Aktuelles von der Katastrophen Abwehr  2023  

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13.April 2024

Maßnahmen zur Verringerung der Straßenkatzenpopulationen

Um die Zahl der Straßenkatzen in Deutschland zu reduzieren ist die Einführung einer Kastrationspflicht für Freigängerkatzen unerläßlich.Unkastrierte Freigängerkatzen können sich unkontrolliert fortpflanzen und können somit dafür sorgen, dass die Straßenkatzenpopulationen immer weiter ansteigen. In Deutschland soll es deshalb inzwischen über 1.000 Städte und Gemeinden mit einer Kastrationspflicht für Katzen mit unkontroliertem Freigang geben. In Mecklenburg-Vorpommern haben einige Städte und Gemeinden die Kastrationspflich in Angriff genommen. Über den Landkreis Mecklenburgische-Seenplatte hatte die Ostsee-Zeitung s.u. berichtet. Im Oktober 2023 hat auch das Amt Anklam-Land mit seinen Gemeinden eine Katzenschutzverordnung erlassen.

Auch unsere Kastrationsaktionen können leider nur ein Tropfen auf dem berühmten heißen Stein sein.. Sie sind aber notwendig um der ungewollten Vermehrung besonders herrenloser frei lebender Katzenpopulationen zum Schutz und zum Wohle der Tiere entgegen zu wirken. Im Rahmen unserer Kastrationsaktionen lassen wir die Katzen immer auch chippen und gegen Parasiten behandeln.
Mit Einfügung des §13b ins Deutsche Tierschutzgesetz versucht der Gesetzgeber diese ernste Problematik anzugehen. Eine landesweite flächendeckende absolute Lösung des Problems ist praktisch ausgeschlossen. Deshalb wird mit diesem Zusatz im Tierschutzgesetz der Versuch unternommen das Problem in territorial festzulegenden Schwerpunktgebieten durch eine Kastrationspflicht zu lösen. 

Als Tierschutzverein haben wir wieder und wieder auf solche Schwerpuntbereiche in unseren Feriengebieten hingewiesen. Hier werden Jahr für Jahr herrenlose niedliche, aber oft auch kranke nicht handzahme Katzen und Kätzchen, während der Saison von den Feriengästen und deren Kindern begeistert angefüttert. Außerhalb der Saison und im Winter bleiben sie oft unversorgt und werden auf Futtersuche zu unkastrierten Streunern und damit zu Problemen der öffentlichen Ordnung und Sicherheit. Im folgedem Frühjahr werden sie wie in jedem Jahr eine neue Population in unsere Feriengebiete bringen.
Deshalb ist es so wichtig frei lebende Katzen und auch von einheimischen Bürgern gehaltene Katzen mit Freigang kastrieren zu lassen; denn letztlich gehen alle Straßenkatzen auf unkastrierte Katzen aus Privathaushalten zurück.



11.April 2024

Siebenundvierzig Kastrationen, wir hatten im letzten Moment auch hier noch helfen können.

Nach unseren drei recht aufwändigen Frühjahrs-Kastrationsaktionen erreichte uns noch dieser besonders dringende Hilferuf. Katzenfreunde waren vor einiger Zeit aufs Land gezogen und haben ihren geliebten kastrierten Katzen und Katern im eigenen Grundstück Freigang gegönnt. 
Nach und nach hatten sich an deren Futterstelle natürlich auch unkastrierte Dorf-Katzen eingefunden. Für die meisten ländlichen Dorfbewohner sind ihre Katzen eben einfach nur da. Sie werden schon irgendwo irgend etwas zu fressen finden; und das war nun ausgerechnet hier. Katzen sind kommunikative Tiere deshalb kamen immer noch mehr hinzu. So viel Futter zu beschaffen ist schon ein Problem und Katzen sind
dazu noch extrem vermehrungsfreudige Wesen. Eine ungebremste Vermehrung führt nicht nur für die Tiere, sondern auch für diese Tierfreunde und die Umwelt zu Problemen. Deshalb musste von ihnen, ehe es zu spät ist, etwas unternommen werden. 
Nach vielen vergeblichen Versuchen erreichte schließlich uns deren Hilferuf mit der Bitte eine absolut unbekannte Anzahl fremder, sicher unkastrierter Katzen, einzufangen und kastrieren zu lassen, um eine Katastrophe zu verhindern.

Nach persönlicher Absprache vor Ort hatten wir schließlich zugesagt gleich nach Ostern die fremden frei lebenden Katzen einzufangen und kastrieren zu lassen. Doch, dass es solche Ausmaße annehmen würde, damit hatten wir nicht gerechnet. Es waren 47 Katzen, davon 25 weibliche Katzen und 22 Kater! Es ist unvorstellbar, wieviele es bereits nächsten  Sommer gewesen sein könnten! 
Wir hatten alle Katzen, wie auf den Fotos zu sehen ist, in zwei Gruppen getrennt und an zwei Tagen zurück gebracht. Alle wurden kastriert, gechipt und auch gegen Parasiten behandelt. 
Ein großer Kater stellte sich als schon kastriert und gechipt heraus. Seine Chipnummer hat ihn als vor Jahren ebenfalls durch uns kastrierten Kater von einem Rinderhof in einem Nachbarort ausgewiesen.


08.April 2024

Katzen – kastrieren oder sterilisieren? Was ist der Unterschied?

Viele Katzenhalter meinen, dass Katzen sterilisiert und Kater kastriert werden. Das ist nicht richtig. Sowohl Katzen als auch Kater werden zum unfruchtbar machen kastriert. Für Tierärztinnen und Tierärzte ist die Kastration ein Routineeingriff, der unter Narkose durchgeführt wird und der in aller Regel ohne Komplikationen verläuft.

Bei der Kastration werden bei Katzen die Eierstöcke und bei Katern die Hoden komplett entfernt. Damit wird auch die Produktion von geschlechtsspezifischen Hormonen für immer unterbunden

Bei der Sterilisation werden beim Kater lediglich die Samenleiter bzw. bei der Katze die Eileiter durchtrennt. Dadurch werden die Tiere zwar auch unfruchtbar gemacht, aber ihr hormonell gesteuertes Verhalten verändert sich nicht! 

Das bedeuted, der Kater wird weiterhin herumstreunen und sein Revier markieren und die Katze wird trotzdem rollig, schreit unablässig und streift auf der Suche nach einem Kater ruhelos umher. 

Diese für das Tier, aber auch für den Katzenhalter, recht unangenehmen Folgen treten nach einer Kastration nicht mehr auf. Deshalb wird die Kastration von den meisten Tierärzten befürwortet und durchgeführt. Vorurteile, dass kastrierte Katzen oder Kater zu Fettleibigkeit oder Trägheit neigen oder schlechte Mäusefänger seien sind unbegründet. Weil die Tiere nach der Kastration ihren Geschlechtstrieb verlieren, werden sie zu ruhigeren ausgeglichenen Haustieren. Kater verlieren durch die Kastration ihre Rauflust. Das erhöht deren Lebenserwartung. Eine eventuelle Gewichtszunahme bei Hauskatzen läßt sich mit geeignetem Futter kompensieren. Mäuse werden sie trotzdem noch fangen und fressen. 

Katzen werden bereits mit 4 – 5 Monaten geschlechtsreif und Kater sind ebenfalls ab diesem Alter zeugungsfähig. Deshalb ist die Kastration von reinen Stubenkatzen, aber insbesondere auch von Katzen mit Freigang, zwischen dem 4. und 8. Lebensmonat zu empfehlen, um die alljährliche Flut von Katzenwelpen einzudämmen. 
Weil es in vielen Regionen Deutschlands, so auch in Mecklenburg-Vorpommern, Gebiete mit einen Katzennotstand gibt, können die Landesregierungen für betroffene Landkreise nach Tierschutzgesetz §13b eine Kastrationspflicht für alle Katzen und Kater mit Freigang in solchen betroffenen Gebieten  festlegen.



28. März 2024

Kastration von Katzen an einer 
stark befahrenen Landstraße

Für Katzenfreunde, die ihr Grudstück an einer stark befahrenen Landstraße haben, wie dieses hier, ist es ein Albtraum, dass ihre Freigänger-Katzen von einem Auto an- oder überfahren werden. Denn in jedem Jahr werden leider zahlreiche Freigänger Opfer im Straßenverkehr. Besonders unkastrierte Kater sind großen Gefahren ausgesetzt, denn sie streifen durch größere Reviere als Kätzinen oder als kastrierte Kater. Unkastrierte Kater sind zudem häufiger an Rauferreien um rollige Kätzinen verwickelt. Besonderrs beim Paarungsverhalten fallen sie öfter dem Straßenverkehr zum Opfer. Die Lebenserwartung unkastrierter Kater ist deshalb um mehrere Jahre kürzer, als die kastrierter Kater. Diese bittere Erfahrung haben die Tierfreunde leider schon mehrfach gemacht. Jetzt haben sie ihre sieben Katzen und vier Kater kastrieren und chippen lassen.

Übrigens:

Sollte es zu einem Unfall mit Schaden am Fahrzeug oder gar mit einem  Personenschaden kommen,  müssen  die  Tierhalter gemäß § 833 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) für die Schäden, die ihre Tiere verursacht haben aufkommen.
Wurde eine Katze überfahren, sind Schäden am Auto und mögliche Behandlungskosten des Autofahrers sowie die Tierarztkosten in der Regel von Tierhalter zu übernehmen. Der Fahrzeugführer kann aber eine Teilschuld erhalten, wenn er gegen die geltenden Verkehrsregeln verstoßen hat und zum Beispiel das Tempolimit missachtet hatte.  


22. März 2024

Kastration freilebender Katzen im Gelände der Rehaklinik Ahrenshoop

Ahrenshoop liegt auf der Halbinsel Fischland-Darß-Zingst, wie auch die bekannten Ferienorte Dierhagen, Wustrow oder Prerow auf dem Darß sowie der Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft und östlich davon der Zingst. Die etwa fünfundvierzig Kilometer lange sehr schmale Halbinsel liegt mit ihrem Nordstrand an der offenen Ostsee. Ihre gegenüber liegende Seite grenzt an eine ebenso lange Lagunenkette, den sogenannten Bodden. Am Saaler Bodden, ist der Sitz unseres Tierschutrzvereins. 
Rücksetzung AhrenshoopSeit 1993 werden in der Rehaklinik Ahrenshoop Patienten in vielen Fachgebieten rehabilitiert. Das Klinik liegt auf der Boddenseite in einem Parkgelände. In diesem Refugium haben sich frei lebende Katzen angesiedelt, die auch von Patienten gefüttert werden und sich dort frei vermehren konnten. Mehrere Versuche von Katzenfreunden diese Katzen einzufangen, um sie kastrieren zu lassen, waren in der Vergangenheit gescheitert. 

Weil wir uns mit dem Problem der Kastration frei lebender Katzen seit mehreren Jahren beschäftigen, wurden wir gebeten uns hier dieses Problems anzunehmen. Mit viel Geduld und Erfahrung konnten wir alle zwölf Kater und zehn Katzen, die in diesem Terrain frei leben einfangen, kastrieren, chippen und gegen Parasiten behandeln lassen. Zur Freude des Personals und der Patienten konnten wir alle tierärztlich behandelt gesund wieder in ihr Revier zurück setzen. Zumindest diese Katzen werden sich nicht weiter vermehren.



20 März 2024

Ein winterfestes Katzenhaus der Bürgerinitiative Katzenschutz im Krankenhaus Stralsund West
Viele Reha-Kliniken und Krankenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern liegen am Rande der Städte in gepflegtem Winterfestes Katzenhausparkartigen Geländen mit Wiesen, Bäumen und Teichen, mit gesunder Flora und Fauna. So auch das Krankenhaus West in der Hansestadt Stralsund. Seit Jahren leben auf diesem Gelände frei lebende Katzen. Sie gehören einfach zum Alltag und sind „Bestandteil“ des Klinikums geworden.

Seit vielen Jahren kümmern sich zwei Katzenfreundinnen um diese wild lebenden und, weil sie kastriert sind, doch auch zutraulichen Tiere. Solche frei lebenden Katzen sind keine Wildtiere, weil sie unter menschlicher Obhut gehalten werden. Für die Tiere haben sie Futterstellen eingerichtet und zum Schutz vor der Witterung wurden kleine Häuschen in einem eingezäunten Areal aufgestellt.
Im Frühjahr hatten die beiden „Katzenmuttis“ dieses große winterfeste Katzenhaus
bei eBay gesehen. Das würden sie gern in diesem Arial aufstellen.
Das gefällt mir!
Das wäre auch ein Blickfang in diesem Park.
Doch sie haben kein Auto,
wie kommt es hierher?
Weil wir uns kennen hatten wir angeboten das große 
schwere Katzenhaus mit unserem Tierschutzfahrzeug tür sie abzuholen.
Wie das Foto zeigt wurde es von den Katzen  „dankbar“ angenommen.
  


27.Februar  2024

Die erste Kastrationsaktion im Februar 2024

Die erste Kastrationsaktion im Jahr 2024 haben wir in einem Kleingartenverein in Ribnitz durchgeführt. Es hatte sich herumgesprochen, dass wir im Vorjahr eine Kastrationsaktion in einem Gartenverein in Ribnitz recht erfolgreich durchgeführt hatten. Deshalb wurden wir gebeten auch hier unkastrierte frei lebende Katzen einzufangen, um sie kastrieren zu lassen.
Nach einer Terminvereinbarung und einer Ortsbegehung haben wir unsere Fallen in der Nähe des uns benannten Futterplatzes aufgestellt. Frei lebende Katzen und Kater sollte man besser nicht versuchen mit bloßen Händen einzufangen. Wir hatten abgesprochen, das die Katzen am Vortag nicht gefüttert werden sollen. Katzen sind zwar neugierg, aber auch sehr mißtrauisch und gehen deshalb im Normalfall nicht in eine Falle. Nur Hunger tut weh und macht risikofreudig.
Die Zeit verging, die Katzen ignorierten die Fallen. War da vielleicht doch gefüttert worden? Unsere Tierfreunde verneinten das glaubwürdig. Sind die Katzen satt? Wenn ja, warum? Dann stellte sich heraus, das in anderen Gärten rundum Futter oder Fressbares zu finden war. Im Gegensatz zu anderen Aktionen war hier draußen eine Abstimmung mit Nachbarn im Februar leider nicht möglich gewesen. Also mussten wir uns etwas interessanteres einfallen lassen. Ein bisschen gräucherte Sprotte zusätzlich zum Köderfutter hat die Situation positiv verändert. Gartenverein Ribnitz
Weil man so viele Katzen oft nicht an einem einzigen Tag einzufangen bekommt und eine Tierarztpraxis nicht so viele Kastrationen an einem Tag durchführen kann, hatte sich diese Aktion über fünf Tage erstreckt. Zwischendurch mussten die kastrierten und die noch unkastrierten Katzen vorübergehend bei uns untergebracht und versorgt werden,

Am Ende hatten wir 17 Katzen, davon fünf weibliche und zwölf Kater eingefangen, tierärztlich behandeln, kastrieren und chippen lassen. 
Auf den Foto sind die 17 kastrierten Katzen vor der Rücksetzung noch in ihren Transportboxen, Gleich darauf werden sie an ihrer Futterstelle  wieder frei gelassen. Diese Katzen und Kater werden nun keinen Nachwuchs mehr gebären oder zeugen können.



Februar  2024

Der Klimawandel und die Katzen

In den letzten Einhundertjahren hat der Mensch durch sein profitgieriges Tun das Klima auf unserer Erde extrem zu seinen ungunsten verändert. Seit einigen Jahren spielt das Klima mit Stürmen und Hochwasser auch in unseren Breiten verrückt. Die letzten Winter waren recht mild. Es gab seit langem keine anhaltenden Frostperioden mehr und kaum noch Schnee. Früher hatte die Natur durch strenge Wintern für eine natürliche Auslese gesorgt.
Nachdem im vergangenen Jahr die Temperaturen auf unsererem Planeten bereits mehr als 1,5 Grad höher als in der vorindustriellen Zeit lagen, haben wir 2024 nun auch noch den wärmsten Januar seit Beginn der Aufzeichnungen zu verzeichnen. 
Durch die höheren Temperaturen im Winter steigt bei frei lebenden Katzen, die im Winter eigentlich Ruhe suchen der Hormonspiegel früher als gewöhnlich an. Damit tritt auch die Paarungsbereitschaft bei Katzen im zeitigen Frühjahr noch früher ein. In den letzten Jahren hatten wir deshalb bereits im zeitigen Frühjahr ungewöhnlich viele bereits tragende Katzen gefunden. Aus diesem Grund haben in diesem Jahr recht frühzeitig, schon Ende Februar, angefangen freilebende Katzen einzufangen, sie kastrieren und chippen zu lassen und danach an ihre Futterstellen zurück zu setzen.




Rückblick zum Jahreswechsel 2023-2024


Liebe Tierfreunde,

seit 1990, nunmehr 35 Jahre, helfen wir Tieren, die durch menschliche Schuld, Ignoranz, Unvermögen oder falsch verstandene Tierliebe in Not geraten sind.  Damals, nach dem Fall der „Berliner Mauer“, in der Zeit der "Wende", waren viele Haus- und Nutztiere von ihren Tierhaltern nach deren Flucht Richtung Westen im Stich gelassenen worden. Diese Tiere mussten dringend versorgt und untergebracht werden. Um diesen Tieren helfen,zu können, wurde damals unser Tierschutzverein "Naturtierheim-Ostsee e.V".gegründet.
Heutzutage sind es oft ausgesetzte oder möglicherweise wegen steigender Futter- oder Tierarztkosten „entlaufene“ ehemalige Hauskatzen und deren Nachfahren, die unversorgt und unkastriert umherirren und in der Saison von Urlaubern unsachgemäß gefüttert werden. 
Weil die zwar seit 2015 in Mecklenburg-Vorpommern gesetzlich geregelte Kastrationspflicht für freilaufende Katzen in vielen Landesteilen von amts wegen noch immer nicht durchgesetzt ist, vermehren sich solche Katzen hierzulande geradezu explosiv. Unversorgt erkranken sie, verwildern und werden schließlich zu Problemfällen in Sachen der öffentlichen Ordnung und Sicherheit. 
Zum Wohle solcher frei lebender Katzen und zur Unterstützung von Tierhaltern, die ihren Katzen Freigang gewähren wollen, haben wir die Kastration solcher Katzen und Kater seit einigen Jahren zu einem Schwerpunkt unserer Tierschutzarbeit gemacht und bei uns in Saal eine kleine Notaufnahme für Katzen eingerichtet.
Seitdem führen wir eine Statistik über Kastrationen, Aufnahme, Pflege und Vermittlung von Katzen in und aus unserer Notaufnahme. Die folgende Tabelle enthält eine Übersicht über diese Aktivitäten unseres Tier­schutzvereins und über die allein zu deren Realisierung im vergangenen Jahr 2023 aufgewendeten finanziellen Mittel.

Katzen-Notaufnahme
 

aufgenommene Katzen  
2023
              
 
             92          
       
   
bisher      902
2023 haben wir 92 Katzen / Kater in unserer Not­aufnahme aufgenommen. Wir haben sie tierärztlich behandeln; kastrieren und chippen lassen. Einige mussten zum Teil über längere Zeit in Quarantäne genommen werden, ehe sie gesundge­pflegt vermittelt werden konnten.
Kastrationen               2023              251

bisher
 2097     
2023 haben wir mit 251 Katzen / Kater eine extrem große Anzahl freilebende Katzen von Futterstellen sowie auch Hauskatzen bedürftiger Tierfreude behandeln, kastrieren und chippen lassen.
Vermittelte Katzen    2023              80

bisher   865
80 Katzen aus unserer Notaufnahme konnten 2023 gesund gepflegt in neue Zuhause vermittelt werden.
Seit 2009 haben 865 Katzen / Kater über unsere kleine Notaufnahme liebevolle eigene Zuhause gefunden.
Bestand 31.12.2023              12 12 Katzen wurden in das Jahr 2024 übernommen

           Finanzielle Aufwendungen  2023

Futterkosten           2023      6.882,25 Euro Eigenanteil des selbst finanzierten Futters.

Über unsere Spendenboxen im dm-Markt in Barth, bei EDEKA in Ribnitz, im Futterhaus Ribnitz-Damgarten sowie von vielen Privatpersonen haben wir 2023 nach der Kündigung unserer Futterhalle Katzenfutter gespendet bekommen..
Tierarztkosten        2023      19.129,05 Euro Die Tierarztkosten setzen sich aus Kastrations- und Be­handlungskosten für frei lebende Katzen sowie Kosten für Medikamente und Hilfsmittel zur Behandlung und Versorgung der in unserer Notaufnahme untergebrachten Katzen und von Katzen bedürftiger Tierhalter zusammen.
Fahrzeugeinsatz     2023

DACIA Dokker Van
gefahrene Kilometer
km-Stand  am 31.12.2023

Betriebskosten 2023


   17.902 km
   57.480 km

    2.345,64 Euro

Unser Einsatzfahrzeug „Dacia Dokker Van“ wurde am 24.05.2020 fabrikneu übernommen und in Dienst gestellt

Kraftstoff Benzin   (ca. 7,2l/100km)



Wir möchten allen, die einer Katze oder einem Kater aus unserer Notaufnahme ein liebevolles neues Zuhause gegeben haben recht herzlich danken.
Uns haben auch zu diesem Jahreswechsel wieder viele Briefe, eMails, WhatsApp und Anrufe erreicht, in denen uns glücklich berichtet wird, wie sich die neuen Familienmitglieder in ihren neuen Zuhause eingelebt haben. Wir freuen uns immer, wenn wir erfahren, dass sich unsere Mühe und liebevolle Arbieit in die "Erziehung" der kleinen und großen Stubentieger gelohnt hat und sie ihren neuen Frauchen und Herrchen Glück und Freude bringen. Ein herzlicher Dank auch an die Tierfreunde, die unsere Arbeit durch finanzielle oder materielle Spenden unterstützt haben.


                                                                                                           *** 2024 ***


27.Dezember  2023

Futterspendensammlung Weihnachten 2023 im Futterhaus Ribnitz 

Liebe Tierfreundinnen und Tierfreunde,

stellvertretend für die vielen als kranke oder ausgesetzte Findelkinder in die Notaufnahme von Naturtierheim-Ostsee aufgenommenen aufgepäppelten und zu liebenswerten kleinen und großen Stubentigern erzogenen Kätzchen und Katern möchten wir Euch für die großartigen Futterspenden zu Weihnachten 2023 ganz herzlich danken. 
Unser Dank gilt auch den Mitarbeiterinnen des „Futterhaus“ in Ribnitz, die diese Spendenaktion in ihrem Haus ermöglicht haben und die Eure vielen Geschenke liebevoll und representativ einzeln verpackt unter dem Weihnachtsbaum abgelegt haben.
Wir wünschen allen Spendern, Helfern und den Tieren Gesundheit und viele schöne Stunden im neuen Jahr 2024.
Naturtierheim-Ostsee e.V. Mecklenburg-Vorpommern
Futterspende xmas  2023


23.Dezember  2023

Kater im Wald bei Negast mit Diabolo-Geschossen getötet

Mitte Dezember wurde dieser schlimm misshandelte Kater in einem Wald bei Negast gefunden und zum Tierarzt gebracht. Röntgenaufnahmen des Schädels zeigen zerschmetterte Kiefer- und Schädelknochen sowie vier Diabolo-Geschosse im Schädel und ein fünftes Geschoss im Rücken der Katze. Bei diesem Tier handelt es sich um einen unkastrierten, ein bis anderthalb Jahre alten, entlaufenen oder ausgesetzten Kater, in einem ursprünglich guten Pflegezustand. Aufgrund brutalster Mishandlungen und Verletzungen kam jede Hilfe zu spät, Röntgenaufnahmen zeigen, dass die Schüsse aus nächster Nähe oder gar aufgesetzt abgegeben wurden, als der Kater noch lebte. Abwehrspuren an seinen Krallen bezeugen, dass er schwer gelitten und unter großen Schmerzen um sein Leben gekäpft haben muss. Der Kater war leider nicht gechipt. Deshalb könnten Hinweise aus der Bevölkerung als. wertvolle Hinweise zum Täter oder zum Besitzer führen. 
(Fotos Tierarztpraxis am Burgwalsee
)



04.Dezember  2023

Eine Spende fürs Ehrenamt - Augenoptik Weinhardt unterstützt Naturtierheim-Ostsee e.V.
Vor ein paar Tagen erhielten wir eine freundliche Einladung in die Geschätsräume der „Augenoptik Weinhardt“ in Barth. Da wir mit unserem Tierschutzfahrzeug  im Ort und in der weiteren Umgebung als Tierschutzverein ständig aktiv im Einsatz     sind, hatten der Inhaber des Augenoptik-Geschäfts zusammen mit seinem Team beim, „Barther Stadtfest“ Spenden für unsere Tierschutzarbeit gesammelt und noch dazu auf die beträchtliche Summe von 500,00 Euro aufgerundet.
Grund der Einladung war also die für uns völlig überraschende Übergabe einer Spende für ehrenamtliche Tätigkeit
im Tierschutz.
Überraschung und Freude waren ganz auf unserer Seite!
Ganz herzlichen Dank!

Unsere ehrenamtliche Tätigkeit ist extrem zeitaufwändig, verursacht nicht nur hohe Tierarztkosten und ist zudem auch nicht ganz ungefährlich. Naturtierheim-Ostsee e. V. ist ein personell kleiner, aber seit vielen Jahren in Vorpommern aktiver Tierschutzverein für Tiere in Not. Wir versuchen Katzen zu helfen, indem wir primär Katzenhalter bei der Kastration ihrer Hauskatzen und Kater unterstützen, sowie frei lebende Katzen einfangen, tierärztlich kastrieren und behandeln lassen und in ihren Lebensraum in Menschennähe, zurückbringen.

Ein besonderer Schwerpunkt unserer Arbeit sind unkastrierte Hauskatzen sowie frei lebende, zu verwildern drohende herrenlose Katzen. Während sich Wildtiere seit undenklichen Zeiten an ein selbständiges Leben in freier Natur angepasst haben, sind heutige frei lebende Katzen ursprünglich Nachkommen unkastrierter Hauskatzen, die aus menschlicher Obhut entlassen, notgedrungen zu verwildern drohen und menschliche Hilfe brauchen. Leider werden uns von Jahr zu Jahr immer mehr solcher Katzen und besonders große Katzengruppen als „Fundkatzen“ gemeldet oder in unsere kleine Notaufnahme für Katzen gebracht. Verursacher sind oft Mitbürger, die unkastrierte Hauskatzen oder besonders solche Würfe, wie die kürzlich brutal im Wald ausgesetzen fünf Katzenwelpen, die, um sich ihrer zu entledigen, irgendwo entsorgt werden. Ihrem Schicksal überlassen, würden diese ohne menschliche Hilfe erkranken, verwahrlosen oder weiter frei lebende Nachkommen gebären.



01.Dezember  2023

Adventszeit in Vorpmmerns Futterhäusern

Advent im Futterhaus Vorweihnachtszeit in den Futterhäusern
in Mecklenburg-Vorpommern

Viele Tierfreunde sind in der Vorweihnachtszeit, wie in jedem Jahr, wieder frühzeitig auf der Suche nach  Kleinigkeiten oder Leckereien zu den Festtagen für ihre Lieblinge unterwegs..

Die Futterhäuser in Ribnitz-Damgareten und Rostock wurden in der Adventzeit besonders liebevoll weihnachtlich gestaltet.
Weihnachtsbäume wurden mit goldenen Kugeln und Fotos
von
Kätzchen aus der Notaufnahme  unseres Tierschutzvereins  Naturtierheim-Ostsee e.V. geschmückt.

Bis zum Ende dieses Jahres haben wir neben vielen Kastrationsaktionen auch wieder viele Fundkätzchen und Katzen in unserer Notaufnahme liebevoll aufgepäppelt und in schöne eigene Zuhause vermitteln können.


Wir haben alle ein wunderschönes eigenes Zuhause gefunden und möchten uns ganz herzlich für die vielen Geschenke unter dem Tannenbaum im Futterhaus bedanken.

Auch diese bildhübchen Kätzchen und Kater warten in unserer Notaufnahme noch auf ein schönes eigenes Zuhause im neuen Jahr.. Sie wurden tierärztlich untersucht, behandelt, wenn schon möglich kastriert sowie geimpft und gechipt.


Luna (4 Monate alt) Tini mit Leo (6/9 Monate alt) Felix (9 Monate alt)
Garfield  (2 Jahre alt) vermittelt Mäxchen (6 Monate alt)
Socke (4Monate alt) vermittelt vermittelt
Tom (6 Monate alt) Felix (6Monate alt) Leo (2 Jahre alt)
Wenn Sie  diesen  handzahm erzogenen Kätzchen oder Katern ein neues eigenes Zuhause bieten möchten, besuchen Sie sie die Kleinen bei uns, um sie kennenzulernen. Rufen Sie einfach bei uns an, um einen Termin zu vereinbaren..



30.November  2023

Milo und Leo, die beiden Faltohrkater, haben inzwischen ein neues liebevolles Zuhause gefunden.


20.Oktober  2023

„Milo“ und „Leo“, zwei Schottische Faltohrkater suchen ein liebevolles neues Zuhause
Aufgrund schmerzlicher familiärer Probleme wurden „Milo“ und „Leo“, zwei bildhübche Schottische Faltohrkater im Farbschlag „blue“, schweren Herzens zu uns gebracht und zur gemeinsamen Vermittlung an liebe und erfahrene Katzenfreunde abgegeben.. 
Die „Scottish Fold“ ist eine Britisch-Kurzhaar Katzenrasse mit auffällig nach vorn hängenden Ohren, sogenannten Faltohren, denen eine Genmutation zugrunde liegt..

Scottish Fold Katze Scottish Fold Katze

Die Schottische Faltohrkatze ist eine ruhige, sanfte und geduldige Rasse. Sie liebt menschliche Gesellschaft, kommt gut mit Kindern aus und verträgt sich auch mit anderen Haustieren. „Milo“ und „Leo“ wurden im Jahr 2019 geboren. Sie sind zwei gesunde kastrierte Kater, sind geimpft und auch gechipt.
Scottish Fold lebt auch gern in ländlicher Umgebung und genießt, wenn möglich, auch Freigang. In der Wohnung braucht diese große Rasse einen hohen stabilen Kratzbaum und andere stabile Kratzgelegenheiten. 

19.Oktober  2023

Ein Wurf im Wald
zwischen Bad Sülze und Tribsees ausgesetzter Kätzchen
Unter Aktuelles vom 28.September hatten wir erwähnt, dass frei lebende oder streunende Katzen oft ausgesetzte oder Nachkommen ausgesetzter Katzen sind. Kürzlich erhielten wir einen Anruf von einem Spazirgänger, der im Wald zwischen Bad Sülze und Tribsees diese fünf bildhübchen, etwa drei Monate alten, total ausgehungerten Kätzchen gefunden hatte. Weil er sein Auto in der Nähe am Waldrand geparkt hatte, war es ihm nach Absprache mit uns gelungen die dort offensichtlich ausgesetzten Katzen in unsere Notaufnahme nach Saal zu bringen.

im Wald gefunden Fundkatzen in unserer Notaufnahme gut erholt in der Notaufnahme

Wir haben die Katzen inzwischen den Tierarzt vorgestellt und haben sie gegen Parasiten behandeln sowie impfen und chippen lassen. Hier bei uns haben sie sich gut erholt und können bald in neue fürsorgliche Zuhause vermittelt werden. Mit dem Vermittlungsvertrag werden die neuen Eigentümer verpflichtet, die Tiere so bald als biologisch möglich kastrieren zu lassen.

Nach dem Tierschutzgesetz ist das Aussetzen von Tieren eine strafbare Ordnungswiedrigkeit. 

  Im Gesetz heißt es:

Das Aussetzen eines Haustieres mit dem Ziel, sich seiner zu entledigen (Dereliktion) ist eine Ordnungswidrigkeit und wird gemäß §18 Abs.1 Nr.4 TierSchG mit einer Geldbuße 

bis zu 25.000,00 EUR bestraft.

Gemäß §3 Abs. 3 TierSchG ist es verboten, ein im Haus, Betrieb oder sonst in Obhut des Menschen gehaltenes Tier auszusetzen oder es zurückzulassen, um sich seiner zu entledigen oder sich der Halter- oder Betreuerpflicht zu entziehen.

Unerheblich ist, ob durch das Aussetzen eine konkrete oder abstrakte Gefahrenlage für das Tier entsteht. So erfüllt auch das Anbinden an dem Tierheimtor den Tatbestand des Aussetzens.



16.Oktober  2023

Hilfe!  -  Aus unserer unkastrierten Katze wurden 27 Katzen und Kater
Immer wieder müssen Tierfreunde, die sich irgendwann von irgend jemandem eine Katze ins Haus geholt haben unerwartet feststellen, dass die so geliebte kleine Katze sich im nächsten Sommer plötzlich sonderbar verhält. Bald darauf lebt eine handvoll winzigkleiner Kätzchen mehr im Haus. Doch diese Kätzchen werden schnell zu Katzen und bereits im nächsten Jahr sind es noch mehr neue Mitbewohner geworden. In zehn Jahren kann ein unkastriertes Katzenpaar auf diese Weise mehr als 10 Millionen Nachkommen haben!
Zu einem solchen Fall, in dem aus einer unkastrierten Schmusekatze zur Freude  der Eigentümer ein Heer von 27 Katzen und Katern wurde, wurden wir gerufen und 

um Hilfe gebeten. Siebenundzwanzig erwachsene Katzen und  Kater einzufangen und kastrieren zu lassen setzt vorab präzise Terminabsprachen mit Tierarztpraxen voraus. Um sicher zu gehen, dass nicht noch weitere Katzen zur Gruppe gehörten, haben wir  alle 27 Katzen und Kater mitsamt Flöhen und Zecken mittels Lebendfallen an einem Tag im Grundstück eingefangen.  
In drei Gruppen aufgeteilt haben wir sie 
von einem Tierarztteam in einer dreitägigen Aktion untersuchen und gegen Parasiten behandeln, kastrieren und natürlich auch chippen lassen. 
Durch die Kastration von 19 Katzen und 8 Katern konnten wir eine Fortsetzung der „Serie“ bei diesen 27 Tieren stoppen. Siebenundzwanzig Katzen und Kater werden nunmehr keine weiteren Nachkommen mehr haben oder zeugen können.



Sachkundenachweis Katzenhaltung

Alle sind inzwischen wieder in ihrem Zuhause und fühlen sich jetzt recht wohl. Die acht Kater werden auch bei Nachbars Katzen keinen „Schaden“ mehr anrichten!
Die Kastration von Katzen und Katern sind heute Routineeingriffe von Tierärtzten. Sie werden unter Narkose mit einem Endoskop durchgeführt, wodurch nur sehr kleine operative Eingrffe erforderlich sind.


Gesund, kastriert und gechipt wollen diese Tierfreunde mit gutem Gewissen selbst einige Katzen aus dieser "Serie" in gute Hände vermitteln, weil wir trotz eingereichtem „Sachkundenachweis Katzenhaltung“ nach §11 Tierschutzgesetz vom 18.03.2016 von Kleinanzeigen vor einigen Wochen gesperrt wurden.



28.September  2023

Futterstellen für freilebende Katzen

Katzen sind liebenswerte Tiere. Deshalb gehören sie zu unseren beliebtesten Haustieren. Nicht umsonst begleiten sie uns Menschen schon seit tausenden von Jahren. 
Aber bei uns gibt es viel, zu viele frei lebende und streunende Katzen, die täglich ums Überleben kämpfen und damit ein schweres Schicksal ertragen müssen. Wenn die Tiere von Geburt an im Freien leben, schaffen sie es in der Regel nicht, sich selbst und ihren Nachwuchs ausreichend zu ernähren. Solche scheuen Straßenkatzen, die den Kontakt zu Menschen eigentlich meiden und sich auf verwilderten Grundstücken verstecken, sind die Problemkatzen in unseren Kommunen und vorallem in unseren Feriengebieten. Oft sind sie Nachkommen von vernachlässigten oder gar ausgesetzten Hauskatzen. Solche strafbaren Aussetzungen haben nach Corona sehr zugenommen. Frei lebende und besonders ausgestzte Katzen sind auf die Hilfe von uns Menschen angewiesen. 
In vielen Städten und Gemeinden haben Tierfreunde Futterstellen für sie eingerichtet, an denen sie herrenlose frei lebende Katzen und Kater unter Kontrolle halten und dafür sorgen können, dass diese Katzen und Kater kastriert werden. Denn, nur durch Kastration kann einer weiteren Vergrößerung und der Verwilderung von Katzenpopulationen entgegengewirkt werden. Auch im zweiten Halbjahr 2023 haben wir viele Kastrationsaktionen durchgeführt.



06.September  2023

Corona ist vorbei- gibt es jetzt wieder mehr frei lebende Katzen?

Vom zeitigen Frühjhr bis Ende August haben wir in diesem Jahr wieder viele Kastrationsaktionen in Vorpommern-Rügen mit teils großem Kilometer- und Zeitaufand durchgeführt. 
Die klimatischen Bedingungen haben auch in unseren Breiten offensichtlich dazu geführt, dass nicht, wie früher, nur Mai- und Herbstkazen geboren wurden und selbst hochtragende, frei lebende Katzen, haben wir in eigentlich unüblichen Zeiträumen vorgefunden.
Allein bei unseren letzten mehrtägigen Kastrationsaktionen in der Nähe von Grimmen haben wir im August dieses Jahres 29 erwachsene frei lebende Katzen und Kater eingefangen und kastrieren lassen. 

Herrenlose zahme oder zähmbareTiere versuchen wir in Absprache mit den Anliegern in liebe Hände zu vermitteln. Hauskatzen und freilebende, nicht herrenlose Katzen, bringen wir, wie in den Fotos oben zu ihren Eigentümern oder an ihre Futterstellen zurück.
Eine gefundene hochtragende Katze haben wir in unsere Notaufnahme aufgenommen. Dort hat sie kurz darauf
ein Kleines zur Welt gebracht. Mutter und „Kind“ geht es gut. Das Kleine ist als „Einzelkind“ inzwischen mächtig gewachsen. Nach dem Absetzen kann die Mutter kastriert zu den anderen (siehe links oben) nach Hause zurückgebracht werden.

Alle diese süßen Kätzchen und Kater sind in unserer Notaufnahme liebevoll aufgewachsen. Sie sind geimpt, gechipt und natürlich stubenrein. Nun sollten sie über Kleinanzeigen in schöne eigene Zuhause vermittelt werden. 

Diese Kätzchen wollten wir über „Kleinanzeigen“, wie früher über „ebay-Kleinanzeigen“, in liebevolle Hände vermitteln. Leider wurden unsere Anzeigen durch „Kleinanzeigen“ mit der Begründung, dass nach deren Grundsätzen die Vermittlung von Hunden und Katzen in einem Alter unter 12 Monaten ohne vorab Vorlage der behördlichen Erlaubnis nach 

§11 Tierschutzgesetz nicht zulässig ist, sofort gelöscht.

Als seit mehr als dreißig Jahren aktiver Tierschutzverein in Mecklenburg-Vorpommern begrüßen wir diesen Grundsatz von "Kleinanzeigen"ausdrücklich.
Auch wir „kämpfen“ seit Jahrzehnten gegen unqualifizierte unsachgemäße grenzenlose laienhafte Tiervermehrung in der Haustierhaltung.

Naturtierhei-Ostsee e.V. M-V hat die erforderliche Qualifikation für Katzenhaltung nachgewiesen. Der Sachkundnachweis nach §11 TierSchG: wurde am 18.03.2016 von der Akademie für Tierhaltung in 53797 Lohmar erteilt und „Kleinanzeigen“ inzwischen per eMail zur Kenntnis gegeben.


02.Juli 2023


Alle Jahre wieder - Kastrationen und Fundtiere

Das laufende Jahr hatte uns gleich zu Jahresanfang unerwartet mit einigen sehr unschönen Problemen konfrontiert. Die spontane Kündigung unserer beiden Futterrhallen hat uns und den vieleTierfreunden in Vorpommern-Rügen, die wir über viele Jahre vor allem mit Katzenfutter unterstützen konnten, viel Sorgen bereitet und uns zusätzlich eine Menge ungeplante Arbeit und Kosten beschert. Nun müssen wir versuchen bei uns zu Hause eine Lösung zur Unterbringung notwendiger und schnell verschleißender Materialien und Einrichtungsgegenstände wie Kratzbäume und dergleichen für unsere Notaufnahme finden.
Der vergangene ungewöhnlich warme Winter hatte sich 
nicht nur bei frei lebenden Katzen, sondern auch bei unkastrierten Hauskatzen mit Freigang über einem lang gezogenen Zeitraum von Trächtigkeiten ausgewirkt. Seit Februar waren wir deshalb in Sachen Kastration im Landkreis Vorpommern-Rügen unterwegs.

Im ersten Halbjahr dieses Jahres haben wir mehr als 90 Katzen und Kater eingefangen, tierärztlich behandeln, kastrieren und chippen lassen und danach zu ihren Tierhaltern oder an ihre Futterstellen zurückgebracht. Leider waren einige Katzen bereits so weit tragend, dass eine Kastration tierärztlich nicht mehr zu vertreten war .Drei hochtragende Kätzinnen haben wir vorübegehend zum gebären in unsere Notaufnahme aufgenommen. Hier konnten die Katzenmütter ihre Welpen in Ruhe über viele Wochen bis zur Selbständigkeit aufziehen und auch an Menschen, die es gut mit ihnen meinen, gewöhnen, um sie vermittlungsfähig zu machen. Die Mutterkatzen werden nun kastriert in ihr früheres Zuhause zurückgebracht. Zurzeit sind noch drei Muttis mit ursprünglich 18 hübschen vermittlungsfähigen Kätzchen und Kater, von denen schon einige vermittelt, ausgesucht oder vorbestellt sind in unserer Notaufnahme.


Leider haben noch immer viele Katzenhalter nicht verstanden, dass die Kastration ihrer Freigänger, sowohl der Katzen als auch ihrer Kater notwendig und aktiver Tierschutz ist. Unkastrierte Katzen werden von unkastrierten Katern tragend und bringen nicht selten zweimal im Jahr mehr als eine handvoll Katzenwelpen nachhause. Unkastrierte Kater kämpfen um rollige Kätzinnen und tragen häufig schwere Verletzung davon, die oft tierärztlich behandelt werden müssten! Ungewollt geborene kleinen Kätzschen werden leider trotz Verbotes von "Tierfreunden", wie wir immer wieder feststellen müssen, irgendwo ausgesetzt und damit sich selbst überlassen wodurch sie erkranken und verwildern können. 
Ständig werden kleine Kätzchen von aufmerksamen tierlieben Menschen gefunden und als vermeintlich Hilfe bedürfige Tiere - gut gemeint -  zu uns gebracht. 
Doch für Fundtiere ist vom Gesetz zuerst das Ordnungsamt zuständig. Gefundene Tiere werden vom Gesetz wie Fundsachen behandelt, denn ein gefundenes Tier kann durchaus einen Eigentümer haben. Nach geltendem Recht
ist das gefundene Tier beim jeweiligen Ordnungsamt bzw. Fundbüro zu melden und als Fundsache abzugeben. 
Während ein gefundener Gegenstand im Fundbüro aufbewahrt werden kann bis sich der Eigentümer meldet, ist ein gefundenes Tier ein Lebewesen, welches täglich versorgt werden muss. Weil das Ordnungsamt aber kein Tierheim ist, muss es dafür sorgen, dass das Tier tiergerecht untergebracht wird. Doch die Tierheime sind seit Jahren überbelegt, weil Menschen aus Gleichgültigkeit oder Dummheit zweimal im Jahr kleine Kätzchen als Fundsachen „produzieren“ lassen. Diese Art der Prodution von „Fundsachen“ ist kriminell und verstößt gegen die öffentliche Ordnung und Sicherheit. Solche
"Fundsachen" zu produzieren ist eine Straftat und kein Kavaliersdelikt.
 
In unseren Städten und Gemeinden hat das Ordnungsamt als Behörde der Kommunalverwaltung die Aufgabe zur Wahrung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit. In der Verwaltungsvorschrift VV Fundtier vom 2.Juli 2020 ist das Verfahren zum Umgang mit Fundtieren und deren Verwahrung für M-V eindeutig geregelt.

                                                                                                         Siehe dazu auch unter  "Aktuelles" vom 22,Juli 2020


31.Mai 2023

Die spontane Kündigung unserer Spendenfutterhalle
Als extrem schlimm wird sich bemerkbar machen, dass wir unsere bisherigen Futterhilfen im Rahmen der langjährigen Zusammenarbeit mit den vielen Tierfreunden im Lande, die viele Tiere zuhause aufgenommen und zu betreuen haben und den vielen Katzenfreundinnen und Katzenfreunden, die die Futterstellen für freilebende Katzen betreuen, durch diese Kündigung ab sofort nicht mehr ausgegeben können. Wir und alle betroffenen Tierfreunde sind geschockt, denn selbst Tierfutter ist beträchtlich teuerer geworden und auch Tiere haben Hunger ...  Es tut uns leid !  Wir hatten keine Chance.

Nach einem spontanen Eigentümerwechsel wurde unser, seit mehr als zwanzig Jahre bestehender und vom neuen Eigentümer ursprünglich nicht beanstandete Mietvertrag über Nacht mit einem sehr kurzem Räumungstermin - wegen Eigenbedarfs - wohl im Zusammenhang mit dem Bau von Flüchtlingsunterkünften, gekündigt.
Seit mehr als zwanzig Jahren hatten wir diese riesige Halle zur Zwischenlagerung von Spendenfutter sowie eine große Garage gemietet. Nach dieser spontanen Kündigung mussten wir, wie die Fotos zeigen, unsere Futterhalle und auch die Garage kurzfristig räumen und den Schlüssel am 31.Mai 2023 an den neuen Eigentümer übergeben. 

21.Mai 2023

Letzte späte Frühjahrskastrationsaktionen

Das Jahr 2023 hat uns völlig unerwartet mit einigen sehr unschönen Problemen konfrontiert, Zum einen hat der ungewöhnlich warme Winter sich besonders bei freilebenden Katzen wieder in einem zeitlich langen Zeitraum von Trächtigkeiten ausgewirkt, so dass wir auch noch einige späte zeitaufwendige Kastrationsaktionen durchzuführen mussten.





25.April 2023

Kleine Katzen zwischen riesigen Trampeltieren
Das Einfangen freilebender Katzen zur Kastration ist seit vielen Jahren im zeitigen Frühjahr und im Herbst Schwerpunkt unserer Arbeit im Außendienst. In diesem Frühjahr hatten wir gerade eine letzte Aktion auf einem landwirtschaftlichen Milchhof abgeschlossen, als wir unerwartet über das Veterinäramt an einem anderen Ort um Hilfe zur Kastration von neun 
freilebenden Katzen und Katern, die unter einem Dach mit Pferden, Trampeltieren und anderen Zirkustieren lebten gerufen wurden  Eine bereits hochtragende Katze konnte nicht mehr kastriert werden. Sie wurde in unsere Notaufnahme aufgenommen. Ihre  Kleinen werden bei uns geboren und  handzahm zur Vermittlung aufgezogen, während das Muttertier später nach dem Absetzen  zurück erwartet wird.

Die dort im Winterquartier lebenden großen Trampeltiere mit den zwei Höckern waren gegenüber den Katzen riesige Kamele. Die einhöckrigen Trampeltiere waren Dromedare.
Die Höcker dieser Tiere dienen als Fettspeicher und nicht, wie landläufig vermutet wird, als Wasserspeicher.
Trampeltiere stammen eigentlich aus Zentral-Asien, die Dromedare aus dem arabischen Raum. Sie sind an trockene Lebensräume angepasst und können deshalb in kurzer Zeit sehr viel Wasser aufnehmen und Fettreserven in ihren Höckern speichern.
Die vier Katzen in den Umsetzboxen wurden sehnsüchtig wieder erwartet. Sie sind an Freiheit gewöhnt und inzwischen zurück gebracht.. Die anderen vier lassen sich zähmen und werden bald leibevolle Zuhause finden.

09.April 2023

Dieser verletzte Kater hat sich  Zuflucht und Hilfe gesucht
Wer vermisst oder kennt diesen schon etwas älteren sehr lieben Kater?  Er muss schon einige Tage hungrig umher geirrt sein, ehe er am ersten Ostertag in Ahrenshoop, auf dem Fischland an der Ostsee, in einem Cafe in der Dorfstraße Zuflucht gesucht und gefunden hatte. Eine Mitarbeiterin hatte ihn entdeckt und uns telefonisch informiert.
Fundkater amputierte Pfote
Der Kater  ist kastriert, aber nicht gechipt. Ihm fehlt der Fuß.an seinem rechten Hinterbein. Der Fuß wurde wahrscheinlich kürzlich nach einer Verletzung tierärztlich amputiert. Auf dem Stummel der amputierten  Pfote ist er gelaufen. Wir haben ihn vorerst in unserer Notaufnahme versorgt und untergebracht und werden ihn alsbald einem Tierarzt vorstellen.


06.April 2023

Auf ein frohes und friedliches Osterfest 2023
Inzwischen ist es einige Tage her, dass Strom und Bäche vom Eise befreit sind. In den vergangenen Wochen haben wir doch noch mehrere größere Kastrationskationen durchführen können, ehe es für weitere Frühjahrsaktionen zu spät war.
Somit konnten wir vielen Katzen sowie ihren Besitzern oder Paten in diesem Frühjahr wieder Leid und Sorgen ersparen
Doch nun ist es an der Zeit für uns, Ihnen, liebe Tierfreunde und besonders unseren Spendern und Unterstützern ein besinnliches schönes und Frohes Osterfest zu wünschen.


02.April 2023

Die Kastration von Katzen ist aktiver Tierschutz

Überall um uns herum gibt es zahlreiche herrenlose Katzen, die sich Tag für Tag mühsam ihr Futter erjagen müssen, weil sich keiner um sie kümmert. Oft sind sie krank, unterernährt oder fallen unter Schmerzen als Streunerkatzen dem Straßenverkehr zum Opfer.

Trotzdem oder besonders deshalb vermehren sich diese Katzen unkontrolliert immer weiter.
Um diesem Übel etwas entgegen zu setzen, unterstützen wir die Einrichtung von Futterstellen für solche Tiere. Dort können wir eben diese herrenlosen freilebenden Katzen und Kater einfangen, tierärztlich vor allem auch gegen Parasiten behandeln und kastrieren lassen, ehe wir sie ohne, das sie sich weiter vermehren können, an ihre betreuten Futterstellen zurück setzen.

Es gibt in unseren Städten und Gemeinden aber auch Futterstellen - wie hier - an denen Tierfreunde ihre Freigänger, also ihre privaten gehaltenen freilaufenden Katzen, in ihrem Grundstück, aber außerhalb ihrer Wohnung füttern. Solche Futterstellen „sprechen“ sich unter den Tieren herum und Katzen sind, wenn es ums Futter geht, sehr soziale Wesen.
Futterstelle auf einem Bauernhof
In den Transportboxen auf dem Foto sind noch die 15 tierärztlich behandelten kastrierten und gechipten Katzen und Kater, die sich hier an der Futterstelle auf einem Bauernhof nach und nach eingefunden hatten. Wenn wir die Transportboxen gleich öffnen, werden die Katzen erst einmal wie vom Blitz getroffen in alle Himmelsrichtungen fliehen, ehe sie sich kurz darauf hungrig an der Futterstelle wieder finden.

26.März 2023

Greifswalder "Aktivist" verklebt Türschlösser für mehr Tierschutz
Um seine Wut über den Umgang mit Tieren abzureagieren, hat ein 32-Jähriger Greifswalder zahlreiche Türschlösser von Fast-Food-Restaurants, einem Dönerladen und einem Lederwarengeschäft, einer Pizzeria und einer Broiler-Bar sowie  weiteren Geschäften in der Greifswalder Innenstadt und am Stadtrand verklebt, berichtete die Ostsee-Zeitung in ihrer Ausgabe am 25.März 2023.
Dabei hinterließ er Botschaften, wie: „Ich wollte nie in einem Fangnetz ersticken“, an einem Fischladen oder  „Ich hoffe, du landest im Kükenschredder“ hinterließ er an einer Broiler-Bar.
Diese 
Aktion ist nicht nur bei den Inhabern dieser Geschäfte, sondern auch bei OZ-Lesern auf Unverständnis gestoßen, wie Leserbriefe beweisen. Leser geben zu bedenken: „Die Läden sind nicht der Ursprung des Übels. Somit trifft es die Falschen. Den Umgang mit Tieren kann das Gesetz regeln, aber es will nicht. Tiere sind in Deutschland Ware. Deshalb spricht man auch von Produktion, als würde man Eisenteile oder Toilettenpapier herstellen. Die einzige Möglichkeit ist, auf das Fleisch und sonstige Produkte aus solchen Haltungen zu verzichten.
Ein anderer schreibt: Er sei auch für mehr Tierschutz und gegen eine Massentierhaltung; doch dann sollte man woanders seinen Unmut bekanntgeben, denn Massenzucht kann über Gesetze verboten werden. Wieder ein anderer sieht es so: „Sich Aktivist zu nennen, ist ja mittlerweile ein Freifahrtschein, um ungestraft Straftaten zu begehen und andere Menschen zu nötigen. Es passiert einem ja nichts.“ Doch mittlerweile ermittelt der Staatsschutz.

04.März 2023

Frühe Kastrationsaktionen 2023
Auch bei unseren Haustieren bemerken wir klimabedingte Veränderungen im Verhalten und in biologischen Prozessen. Bei freilebenden Katzen, die eigentlich im Winter Ruhe suchen, steigt durch die höheren Temperaturen der Hormonspiegel und die Paarungsbereitschaft tritt früher ein. So hatten wir schon tragende Katzen gefunden. Deshalb haben wir im neuen Jahr schon recht frühzeitig, im Januar, angefangen freilebende Katzen eingefangen, tierärztlich auch gegen Würmer und andere Parasiten behandeln, chippen und kastrieren zu  lassen.

Katzengruppe nahe Pütnitz am Saaler Bodden Katzen von einem Pferdehof bei Barth
Katzengruppe auf einem Hof bei Eixen Hunger - endlich wieder Futter nach der Kastration

In den letzten Jahren hat das Klima auch in unseren Breiten gelegentlich verrückt gespielt. Schon die letzten Winter waren bei uns eher mild. Es gab keinen lange anhaltenden Frostperioden und kaum Schnee. Einmalige Wetterumschwünge beeinträchtigen die Natur langfristig nicht, aber die Folgen unseres Klimawandels machen sich wohl doch nicht nur bei uns Menschen, sondern auch bei Tieren und Pflanzen bemerkbar. Nicht nur winterschlafende Säugetiere haben bei solchen anhaltend milden Temperaturen mit ernsthaften Problemen zu kämpfen.
Auch bei unseren Haustieren bemerken wir klimabedingte Veränderungen im Verhalten und in biologischen Prozessen. Bei freilebenden Katzen, die eigentlich im Winter Ruhe suchen, steigt durch die höheren Temperaturen der Hormonspiegel und die Paarungsbereitschaft tritt früher ein. So hatten wir schon tragende Katzen gefunden. Deshalb haben wir im neuen Jahr schon recht frühzeitig freilebende Katzen eingefangen, tierärztlich auch gegen Würmer und andere Parasiten behandeln, chippen  und  kastrieren lassen.


*** 2023 ***












Rückblick zum Jahreswechsel 2022-2023


Liebe Tierfreunde

wieder liegt ein arbeitsreiches Jahr hinter uns. In diesen 365 Tagen galt es nicht nur die Teuerung, sondern auch viele Probleme unserer Gesellschaft, die uns auch als Tierfreunde betreffen, zu überstehen. Der Preisanstieg für Tierfutter und die neue  Gebührenordnung für Tierärzte werden auch im neuen Jahr ein schmerzliches Problem für uns bleiben. Zurück blickend haben wir trotzdem wieder sehr viel geschafft. Katzen und besonders die Kastration von Katzen und Katern ist nach wie vor ein Schwerpunkt unserer Tierschutzarbeit. 

107 freilebende  Katzen/Kater sowie auch Tiere von bedürftigen Bürgern, haben wir 2022 kastrieren, tierärztlich behandeln und chippen lassen. 
1846
Katzen/Kater haben wir damit entsprechend unserer, seit 2009 geführten Statistik, veterinärmedizinisch behandeln, kastrieren und seit vielen Jahren auch chippen lassen. 
In unserer Notaufnahme hatten in diesem Jahr 70 Katzen/Kater bis zu ihrer Genesung und/oder ihrer Vermittlung ein vorübergehendes Zuhause gefunden. 
60 von ihnen konnten wir in liebevolle eigene Zuhause vermitteln.
Zehn Katzen aus unserer Notaufnahme haben wir ins neue Jahr mitgenommen. Entsprechend unserer Statistik haben wir damit 785 Katzen/Kater seit 2009 in liebevolle eigene Zuhause vermitteln können.. 
Dafür möchten wir wieder einmal all denen danken, die diesen Tieren ein liebevolles Zuhause geschenkt haben. 


Im Rahmen von Tierschutzkontrollen zur Haltung von Haustieren und
im Rahmen von Vor- und Nachkontrollen bei der Vermittlung ausländischer Hunde im Auftrag deutscher Tierheime war auch Aufklärung und Beratung der neuen Tierhalter zur artgerechten Haltung ihres neuen Tieres, in das sie sich oft nur auf Grund eines Fotos im Internet verliebt hatten,  ein weiterer besonders wichtiger Schwerpunktkomplex unserer Tierschutzarbeit.

Stellvertretend für 60 Katzen und Kater die 2022 durch uns ein neues liebevolles Zuhause gefunden haben ....
 ... erreichten uns zum Ende des Jahres auch wieder viele Briefe, eMails, WhatsApp und Anrufe in denen  uns glücklich berichtet wird, wie sich die neuen Familienmitglieder in ihren neuen Zuhause eingelebt haben. Wir freuen uns immer, wenn wir erfahren, dass sich unsere viele Mühe und liebevolle Arbieit in die "Erziehung" der kleinen und großen Stubentieger gelohnt hat und sie ihren neuen Frauchen und Herrchen Glück und Freude bringen.
Hier ein paar Fotos, wo und wie sich die kleinen Geister in heimischen Stuben und auf weichen Polstern benehmen.
Danke für die vielen Berichte und Foptos und weiterhin viel Freude.

Dezember 2022

Wir haben trotzdem wieder sehr viel geschafft
Wieder einmal liegt ein arbeitsreiches Jahr hinter uns. In diesen 365 Tagen galt es nicht allein durch die Teuerung viele Probleme in  unserer Gesellschaft, sondern auch persönliche und als Tierfreunde, zu überstehen. Der Preisanstieg für Tierfutter und die neue Gebührenordnung für Tierärzte werden wohl auch im neuen Jahr als ein schmerzliches NotaufnahmeProblem für uns vorest erhalten bleiben.

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d haben wir trotzdem wieder sehr viel geschafft. 107 freilebende Katzen und Kater sowie Katzen von bedürftigen Bürgern, haben wir kastrieren, tierärztlich behandeln und chippen lassen. Das sind 1846 Katzen/Kater seit 2009. Viele freilebende Katzen haben wir durch Futterspenden an ihren Futterstellen unterstützt.
In unserer Notaufnahme hatten 70 kleine und große, wie auch dieser hübsche kleine Kater, aber auch einige kranke oder verletzte Katzen und Kater, bis zu ihrer Genesung oder ihrer Vermittlung ein vorübergehendes Zuhause gefunden.  
60 Katzen und Kater davon konnten wir in liebevolle eigene Zuhause vermitteln; Das sind 785 vermittelte Katzen seit 2009. 
Zehn Katzen aus unserer Notaufnahme haben wir ins neue Jahr mitgenommen. Wir möchten auf diesem Wege unseren Helfern an den Futterstellen und allen Tierfreunden, die uns unterstützt haben und den Tierfreunden,  die diesen 60 Tieren ein liebevolles schönes Zuhause geschenkt haben, nochmals herzlich danken,
 
20.Dezember 2022

Gründung der „Streunerkatzenhilfe Barth“

Barth ist eine Kleinstadt mit etwa 9000 Einwohnern im Landkreis Vorpommern-Rügen und Sitz des Amtes Barth für die Gemeinden im Umland. Verwaltungsmäßig gehört auch Saal zum Amt Barth. Die Stadt ist ein Ostsee naher staatlich anerkannter Erholungsort. In und am Rande der Stadt gibt es eine große Population von Streunerkatzen. Seit langen Jahren haben wir solche Katzen und Kater im Rahmen von Kastrationsaktionen sowie auch Hauskatzen mit Freigang kastrieren und tierärztlich behandeln lassen. Vor Jahren gab es in Barth schon einmal ein „Katzendorf“ zur Versorgung solcher Streuner, welches leider von Jugendlichen zerstört wurde.
Barth Futterstelle für Streunerkatzen Barth Schlafhaus für Streunerkatzen
In diesem Jahr haben Barther Katzenfreunde die Initiative „Streunerkatzenhilfe Barth“ gegründet, um diese Tiere möglichst unter Kontrolle zu halten und zu versorgen. Die Stadt Barth hat zur Unterstützung dieser Aktion diesen verschließbaren eingezäunten Futterplatz mit einem Katzenhaus sowie Futter- und Schlafplätzen für Streuner zur Verfügung gestellt und eingerichtet. In den „famila“- und EDEKA-Märkten durften dankenswerter Weise Futterspendenboxen für diese Tiere aufgestellt werden. 
Wir, von Naturtierheim-Ostsee e.V.,unterstützen die Aktion durch Beratung sowie, wenn möglich, durch Kostenübernahme dringend notwendiger Tierarztleistungen und Kastrationen. Auch wir danken der Stadt Barth für die Unterstützung dieser Aktion.

15.Dezember 2022

Dieser Kater wird trotz notwendiger Amputation in seiner Pflegestelle gut zurecht kommen
Dieser hübsche erwachsene Kater wurde ausgehungert und unter Schmerzen stark hinkend in Barth von aufmerksamen Tierfreunden gefunden und zum Tierarzt gebracht. Die Röntgendiagnose zeigte bei dem sonst gesunden Kater einen mehrere Tage alten sehr schmerzhaften komplizierten Knochenbruch oberhalb des Sprunggelenkes (Bild mitte) am linken Hinterbein. Eine Operation durch Fixierung mittels Pin, (wie Bild rechts) war bei diesem Bruch nicht möglich.Deshalb musste das linke Hinterbein amputiert werden (Bild links). Erfahrungsgemäß wird der Kater nach der Heilung an seiner Pflegestelle bei seinen Findern gut zurecht kommen.
Amputation Bruch Pin
Fundtiere sind juristisch wie Fundsachen zu behandeln. In Mecklenburg-Vorpommern sind Fundtiere nach der „Verwaltungsvorschrift über das Verfahren zum Umgang mit Fundtieren“ vom 2.Juli 2020 beim Ordnungsamt der Stadt oder Gemeinde zu melden. Weil Ordnungsämter lebende Fundsachen nicht selbst verwahren können müssen diese vorübergehend in menschliche Obhut, z.B. in einem Tierheim oder im Ausnahmefall beim Finder in Pflege gegeben werden. Im Falle einer notwendigen tierärztlichen Erstversorgung hat das Ordnungsamt die Kosten vorerst zu übernehmen und kann sie sich , wenn der Eigentümer des Fundtieres ermittelbar ist von diesem erstatten lassen.

12.Dezember 2022

Diese kleinen Kätzchen wurden ausgesetzt und von den Findern zu uns gebracht
In letzter Zeit häufen sich wieder Aussetzungen von erwachsenen aber auch hilflosen kleinen, meistens weiblichen Katzen und Kätzchen. Auch diese beiden Kleinen wurden in diesem mit Luftlöchern versehenen Karton an einer Futterstelle in einer Gartenanlage in Dettmannsdorf-Kölzow ausgesetzt. Man kann in diesem Fall davon ausgehen, dass die bisherigen Eigentümer diese Kleinen bewusst an einer Futterstelle und nicht, wie oft in anderen Fällen, einfach irgendwo in der „Wildnis“ ausgesetzt haben, wo sie verhungern müssten oder verwildern würden und dann im nächsten Jahr mit grosser Bestimmtheit kleine kranke Kätzchen zur Welt bringen würden. Trotzdem handelt es sich um eine Haustieraussetzung.
ausgesetztes Kätzchen ausgesetztes Kätzchen
Das Aussetzen eines Haustieres mit dem Ziel, sich seiner zu entledigen ist eine Ordnungswidrigkeit, die gemäß § 18 Abs.1 Nr.4 TierSchG mit einer Geldbuße bis zu 25.000,00 EUR bestraft wird.
Gemäß § 3 Abs. 3 TierSchG ist es verboten, ein im Haus, Betrieb oder sonst in Obhut des Menschen gehaltenes Tier auszusetzen oder es zurückzulassen, um sich seiner zu entledigen oder sich der Halter- oder Betreuerpflicht zu entziehen. Dabei ist es unerheblich, ob durch das Aussetzen eine konkrete oder abstrakte Gefahrenlage für das Tier entsteht.
Die Aufgabe des Eigentumsrechts an einem Tier durch Aussetzung ist nicht vergleichbar mit der  Eigentumsaufgabe  z.B. an einem Haushaltsgegenstand bei dessen Abgabe in den Sperrmüll, weil ein Haustier im
Gegensatz zum Fundrecht hier als von der Versorgung durch seinen Tierhalter abhängiges Lebewesen und anders als im Fundrecht nicht als Sache betrachtet wird.
Wie für diese beiden Kätzchen erfüllt auch das Anbinden von Tieren an einem Tierheimtor den Tatbestand des Aussetzens.

4.Dezember 2022

Futterspenden für Streunerkatzen
Die beiden Corona-Jahre haben wir glücklicherweise vorerst gesund überstanden. Wegen des noch immer andauernden Ukrainekrieges ist aber die ganze Weltwirtschaft inzwischen aus den Fugen geraten. Die  Menschen in vielen Ländern und besonders in Deutschland, wurden mit extremen Preisanstiegen für lebenswichtige Produkte für Mensch und Tier und einem rigorosen Sparkurs auf eine mögliche düstere Zukunft sehr verunsichert.
Trotzdem ist es uns gelungen nach vielen Kastrationsaktionen im Frühjahr auch im Herbst neben der Kastration einzelner Katzen und Kater weitere Kastrationsaktionen auch für bedürftige Katzenfreunde noch vor Einführung der neuen Gebührenordnung der Tierärzte (GOT) durchzuführen.
Ein anderes besonders prekäres Problem sind nach wie vor Streunerkatzen, die oft unversorgt und krank in unseren Städten und Gemeinden verwildern und in unseren Urlaubsgebieten zu Problemen in Sachen öffentlicher Ordnung und
Streunerkatze Sicherheit führen. Im Spätsommer waren wir deshalb wieder unterwegs um solche Katzen einzufangen, tierärztlich behandeln und kastrieren zu lassen. Die Kastration von streunenden Katzen sowie unkastrierten Katzen an Futterstellen und auch Hauskatzen mit Freigang sind noch immer ein wichtiger Schwerpunkt unserer Arbeit. Denn, je weniger unkastrierte Streunerkatzen es gibt, desto geringer ist das Katzenelend und entsprechend geringer auch die Geburtenrate. Leider sind unkastrierte Hauskatzen mit Freigang immer noch ein Problem, weil viele Eigentümer solcher Katzen und auch Kater ihre Tiere nicht kastrieren lassen oder sogar nicht kastrieren lassen wollen, wohl wissend, dass sie.damit bewusst und böswillig Fundsachen in Form von Fundkatzen, die unversorgt zwangsläufig erkranken und zu Streunern werden, produzieren.
Engagierte Bürger in der Stadt Barth haben neben von uns unterstützten Kastrationsaktionen auch von der Stadt genehmigte Futterstellen für Streunerkatzen einrichten dürfen und, wie bereits im Oktober berichtet, dankenswerterweise parallel dazu in den Märkten von „Famila“ und „EDEKA“ in Barth ansprechende Futterspendenboxen für solche Streunerkatzen aufstellen dürfen. Im „dm-Markt“ haben wir für Naturtierheim-Ostsee e.V. seit Jahren eine Futterspendenbox,aufgestellt, die von vielen Kunden freundlicherweise gut gefüllt wird. Danke für diese Futterspenden!

29..November 2022

Kastrationsaktionen im Spätherbst
Auch in Freudenberg und in Spiekersdorf konnten wir unter anderen im Spätherbst noch einige Kastrationsaktionen erfolgreich durchführen.


17.Oktober 2022

Tierfutter zur Zeit Mangelware?
Immer häufiger finden wir in vielen Supermärkten leere Regale vor; auch Tierfutter ist davon stark betroffen und ist aktuell KatzenfutterMangelware. Das hat einen Grund, der sich seit September angedeutet hatte und nunmehr tatsächlich eingetreten ist. Der Lebensmittelhersteller Mars, der auch Tierfutter unter den Namen wie Whiskas, Sheba oder Pedigree usw. produziert und an Marktketten wie u.a. an Rewe und seinem Discounter Penny oder auch auch Edeka und Netto usw. liefert, hat Preiserhöhungen für Produkte mit durch den Krieg in der Ukraine gestiegenen Beschaffungskosten, für Logistik, Energie und Rohstoffe begründet. Die Supermarktketten des Einzelhandels haben die bis zu zehn Prozent stark angehobenen Einkaufspreise nicht akzeptiert, weil Preiserhöhungen in dieser Größenordnung besonders jetzt nicht an die Kunden weitergereicht werden könnten. Daraufhin hat Mars einen Lieferstopp für von hohen Beschaffungskosten betroffene Produkte, wie eben auch Tierfutter verhängt.
Da für Tierfutter seit langem eine Preissteigerung zu beobachten ist und die Lebenshaltungskosten für die Bevölkerung ebenfalls drastisch angestiegen sind, haben wir als Tierschutz ernste Bedenken, dass wir wieder häufiger mit dem Problem von Tieraussetzungen und besonders von unkastrierten Katzen, konfrontiert werden. Durch Corona sind die Tierheime noch immer extrem überbelegt. Als Multiplikator wird sich leider auch hier die Unfähigkeit der Politik, selbst geschaffene Gesetze nicht durchgesetzt zu haben, erweisen.

10.Oktober 2022

Futterbox-Aktion im famila Markt Barth
Der famila Markt in Barth zeigt Herz und hat direkt im Markt eine Futterbox für Futterspenden für Streunerkatzen in Barth aufgestellt. Initiatorinen der Futterbox-Aktion sind Irmgard Schulz und Eva Neizer, von denen auch Futter- Futterbox famila Markt Barthund Schlafstellen für freilebende Katzen eingerichtet wurden. Der in Saal ansässige Tierschutzverein „Naturtierheim-Ostsee.e.V. kümmert sich unter anderem um solche Streunerkatzen auch in Barth und unterstützt seit Jahren Kastrationsaktionen für freilebende Katzen und Kater. Durch manuelle und finanzielle Hilfen des „Naturtierheim-Ostsee e.V.“ konnte hier vielen ausgesetzten und verletzten Katzen geholfen sowie auch ein neues Zuhause vermittelt werden.
Wer durch eine Futterspende helfen und damit diese Aktion unterstützen möchte, findet die Futterbox im Bereich hinter den Kassen im famila-Markt in Barth.
                            Quelle: Bodden-Blitz am Sonntag 09.10.2022

08.Oktober 2022

Wie alt kann (m)ein Hund eigentlich werden?
In der Presse wurde kürzlich berichtet, dass der älteste Hund der Welt, eine Toy-Fox-Terrier Hündin, im hohen Alter von 22 Jahren in South Carolina gestorben ist.
Älteste Huendin der Welt gestorbenAltern ist auch bei unseren Haustieren ein schleichender Prozess. Ab wann ein Hund alt ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Altern tritt bei vielen Hunden ab dem 7.Lebensjahr langsam ein. In Abhängigkeit von der Rasse, der Größe sowie der Lebensumstände, in denen der Hund gehalten wird, werden Hunde etwa 10-15 Jahre Jahre alt.
Hunde auf dem Land leben länger als solche, die in der Stadt gehalten werden. Mischlinge leben etwas länger als ihre reinrassigen Vertreter, kastrierte Hunde länger als unkastrierte und Hündinnen meistens etwas länger als Rüden, weil sich der weibliche Hormonhaushalt positiv auf deren Immunsystem auswirkt.
Die alte Faustregel, dass ein Lebensjahr beim Hund sieben Menschenjahre entsprechen, ist längst überholt. (siehe „ Aktuelles“ vom 20.Juli 2020)
Bringt ein Hund  bis zu 15 Kilogramm auf die Waage, gilt er als klein. Zwischen 15 und 40 Kilogramm zählt ein Hund zu den Mittelgroßen und wiegt er mehr als 40 Kilogramm, dann zählt er zu den großen Hunden.
Kleine Hunde gelten erst ab einem Alter von 10 Jahren als Senioren. Mittelgroße Hunde gelten ab dem 8 Lebensjahr als alt und sterben oft vor ihrem 15.Geburtstag. Ein großer Hund gilt als alt, wenn er mit grauer Schnautze und langsameren Gang das siebte Lebensjahr erreicht hat.

Allgemein gilt, je kleiner der Hund, desto länger sein Leben.

20.September 2022

Was wird aus Larry, dem Kater der britischen Regierung
Larry, der grau-getigerte, ehemalige Straßenkater ist während der Amtszeit von David Cameron (2010), in den britischen Regierungssitz, in die Downing Street Nummer 10 eingezogen. Als "Chief Mouser to the Cabinet", dem Obersten Mäusefänger des Kabinetts. lebte er dort auch unter Theresa May, die keine große Katzenfreundin gewesen sein soll und zuletzt unter dem kürzlich zurück getretenen britischen Premier Boris Johnson.
Larry muss nicht ausziehen wenn ein Premier das Feld räumt. Larry gehört nicht dem jeweiligen Premier. Er gehört zum Inventar oder besser gesagt, den Mitarbeitern am Regierungssitz. Sie kümmern sich um den Kater und unterhalten
eine gemeinsame Kaffeekasse, aus der sie die Kosten für das Katzenfutter bestreiten.
Larry kann also ganz entspannt sein, nachdem die neue Premierministerin Liz Truss in die Downing Street Nummer 10 eingezogen ist.

17.September 2022

Aktuelles aus unserer Katzennotaufnahme
Links die Katze mit der schweren, lange Zeit unbehandelten, Bissverletzung. Ihr Zustand hat sich schon etwas verbessert. Inzwischen hat sie gelernt auch mit der Halskrause zu trinken und zufressen, aber sie wird sicher noch länger behandelt werden müssen. Sie ist eine ganz liebe Katze, deren Dankberkeit für die Hilfe ihr von den Augen.abzulesen ist.
Notaufnahme Raum 1 Quarantäne Notbox
Rechts diese süße kleine Katze wurde von einem Jagdhund an einem Vorderbein attakiert. Sie hatte eine Luxation, eine sehr schmerzhafte Ausrenkung, die vom Tierarzt unter Narkose eingerenkt werden musste. Ihr geht es auch wieder gut. Nach der Quarantäne kann sie zur Sozialisierung zu den anderen  Katzen umgesetzt werden.
Die Kätzen im Raum links sind ausgesetzte Fundkätzchen und als Maikätzchen im Sommer geboren. Sie sind  geimpft und gechipt und können nun in liebe Hände vermittelt werden. Sie sind aber noch zu jung um kastriert zu sein.
Notaufnahme Raum 2 Notaufnahme Raum 3
Rechts eine Kinderstube mit einer pechschwarzen Katzenmutti mit ihren sechs ebenfalls schwarzen etwa acht Wochen alten, natürlich noch nicht vermittlungsfähigen Katzenkindern, die wir aus einer überforderten Katzenhaltung übernommen haben und die bei uns  noch ein Waisenkind angenommen und gesäugt hatte. 

28.August 2022

Die Methamorphose eines Ungetüms
Nicht nur in der Mythologie gibt es Methamorphosen. Aus diesem, lange Jahre in einem Haushalt unrter einer schweren Bürde lebenden Monstrum, wurde unter der Hand eines Tierarztes diesem nun bildschönem Kater ein neues Leben geschenkt.
Katzen können über zwanzig Jahre alt werden. Neben erblicher Veranlagung beeinflussen auch die Ernährung, die Haltung und die medizinische Versorgung die Lebenserwartung einer Katze. Wichtig ist die Früherkennung von Krankheiten und Leiden. Ab einem Alter von sieben Jahren sollte eine Katze mindestens einmal jährlich gründlich untersucht werden, damit Krankheiten und auch Leiden rechtzeitig erkannt und behandelt werden können.

19.August 2022

Eine schwere Bissverletzung durch ein Wildtier
Leider müssen wir immer wieder feststellen, dass Tierhalter aus unterschiedlichsten Gründen, oft aber auch aus Gleichgültigkeit ihren Pflichten gegenüber ihren Haustieren nicht oder nur halbherzig nachkommen.
Ein krankes oder verletztes Tier muss von seinem Tierhalter versorgt und behandelt werde
n. Ist eine Selbstbehandlung nicht möglich oder nicht Erfolg versprechend, ist das Tier einem Tierarzt vorzustellen. Wer ein Tier offensichtlich leiden lässt begeht eine Straftat nach §17 Tierschutzgesetz. Ebenso ist das Aussetzen z.B. von Katzen oder deren ungewolltem Nachwuchs, um sich ihrer zu entledigen, eine vom moralischen Aspekt abgesehen, strafbare Handlung.
Diese schon etwas ältere ganz liebe Katze soll vor längerer Zeit bei einem Ka
mpf, womöglich von einem Waschbär, sehrschlimm in Kiefer und Wange verbissen worden sein. Mit starken Schmerzen und einem großen eitrigen Abszess, der sich geöffnet hatte, wurde sie endlich vor einigen  Tagen  vom  Pflegedienst im heimischen Grundstück gefunden. Nachdem wir informiert worden waren haben wir sie unverzüglich abgeholt und dem Tierarzt vorgestellt. Nach einer Wund- und Erstversorgung mit Schmerzmitteln und Antibiose beim Tiuerarzt haben wir sie sie in unsere Katzennotaufnahme zur Weiterbehandlung und Pflege aufgenommen.
Inzwischen ist die Bissverl
etzung durch die Zähne des Ober- und Unterkiefers des Wildtieres zu erkennen. Die nicht ganz schmerzlose Behandlung in unserer Notaufnahme erträgt sie sehr geduldig. Ihre Augen strahlen dabei wahrhafte Dankbarkeit für die Hilfe aus. Diese Erfahrung haben wir schon öfter gemacht. Wir empfinden den Dank der Tiere für unsere Arbeit.

15.August 2022

Eine neue Futterstelle für freilebende Katzen in Barth
Tierschutz steht seit 2006 als Staatsziel auch in der Landesverfassung Mecklenburg-Vorpommerns. Das hört sich gut an. In Wirklichkeit sieht es nicht nur bei frei lebenden Katzen ganz anders aus. Wegen Futtermangels und Krankheiten vegetieren viele dieser irgendwo in Freiheit geborenen Katzen unversorgt dahin. Aber auch viele unkastrierte Hauskatzen mit Freigang, sorgen in jedem Jahr für unzähligen neuen Nachwuchs vorerst niedlicher Kätzchen und Kater, die dann im Winter buchstäblich verwildern.
Die Kommunen bekommen das Problem seit Jahren allein nicht in den Griff. In manchen Städten und Gemeinden gibt es „Gott sei Dank“ Tierfreunde, die sich aus Tierliebe um solche freilebenden Kreaturen kümmern und auf eigene Kosten an geeigneten geschützten Stellen, wie auch hier in Barth, Futterplätze für freilebende Katzen einrichten und unterhalten.
In Barth haben wir es seit vielen Jahren besonders mit der Population frei lebender Katzen zu tun. Hier haben wir im Verlaufe vieler Jahre schon eine große Anzahl freilebende Katzen und Kater sowie Freigänger von privaten Tierhaltern kastrieren lassen.
An dieser Futterstelle in Barth haben wir auch eine Katzenmutti mit diesen drei Kleinen gefunden..Wir haben alle vier eingefangen. Die Mutti haben wir tierärzlich behandeln und kastrieren lassen und zurück gesetzt. Die Kleinen wurden ebenfalls behandelt und inzwischen geimpft. Sie werden bald ihre neuen Zuhause kennenlernen. Wenn sie alt genug sind, müssen sie ihre neuen Eigentümer ebenfalls kastrieren lassen.

Alle diese Maikätzchen und Kater haben ein schönes liebevolles Zuhause gefunden, wie uns immer wieder in vielen Rückmeldungen mit schönen Fotos versichert wird, Danke liebe Tierfreunde!
05.Juli 2022

Diese Maikätzchen und Kater suchen ein eigenes Zuhause
Vor allem im Zeitraum von Februar bis März waren wir wieder in Sachen Kastration im Landkreis unterwegs. Dabei haben wir an mehreren Orten auch ganze Gruppen von Katzen und Katern eingefangen, kastrieren, tierärztlich behandeln und chippen lassen. Je weniger Streunerkatzen es gibt,desto geringer ist das Katzenelend und auch die Geburtenrate künftiger Streunerkatzen. Leider lassen aber viele Halter von Hauskatzen ihre Freigänger aus fadenscheinigen Gründen partout nicht kastrieren, weil die niedlichen kleinen Kätzchen doch „so süß“ sind. Wenn sie dann aber heran wachsen und mehr Futter benötigen oder vielleicht sogar verletzungsbedingt einen Tierarzt brauchen, werden sie nach unserer Erfahrung schließlich irgendwo ausgesetzt.
So wurden, wie in jedem Jahr, auch in diesem Frühjahr wieder etliche ausgesetzt gefundene kleine „Maikätzchen“ von besorgten Tierfreunden in unsere Notaufnahme gebracht. Hier wurden die süßen Kätzchen und Kater versorgt und liebevoll an Menschen gewöhnt.
Jetzt,  Anfang Juli, sind sie etwa zehn Wochen alt und können in eigene Zuhause vermittellt werden. Alle sind tierärztlich behandelt, geimpft, entwurmt und gechipt und bringen bei Vermittlung ihre Impfausweise mit.                                                                                                                                           
                                                                                                                                           Hallo - hier sind wir ...

01.Juni 2022

Alle Jahre wieder ...
Sobald es im Frühling wärmer wird und die Sonne länger scheint spielen bei  Haus- und Freigängerkatzen und Katern die Hormone verrückt. Sie werden wieder aktiver und unkastrierte weibliche Katzen werden im März-April rollig bis sie ein Kater beim Geschlechtsakt durch dessen Stacheln am Penis, die bei der Katze einen Schmerz auslösen, welcher zu einem Eisprung und damit zur Befruchtung führt, von der Rolligkeit erlöst werden. Sterilisierte Kätzinnen können zwar nicht mehr schwanger werden, aber ihre Hormone werden weiter produziert und spielen weiterhin verrückt. Dauerrolligkeit ist besonders bei Hauskatzen eine große psychische und physische Belastung. Kastrierte weibliche Katzen haben das Problem nicht mehr, denn bei der Kastration werden die Ovarien, die Eierstöcke, der Katze bzw. die Hoden des Katers entfernt. Bei der Sterilisation werden bei der Katze nur die Eileiter abgeklemmt oder durchtrennt, wodurch das Hormonproblem erhalten bleibt.
Etwa zwei Monate nach dem „Katzenfrühling“ kommen die sogenannten Maikätzchen zur Welt. Um einer extremen  Vergrößerung vor allem auch frei lebender Katzenpopulationen entgegen zu wirken haben wir auch in diesem Frühjahr wieder viele Katzen und Kater größerer und kleinerer Gruppen eingefangen, kastrieren lassen und an ihre Futterstellen zurück gesetzt.

Die Fotos zeigen das rücksetzen zweier kleinerer privat gehaltener Katzengrppen.
Mit solchen Aktionen haben wir nicht zuletzt die Zahl zukünftiger Fundkatzen, die als Fundsachen behandelt werden müssten reduzieren geholfen
Glücklicherweise plagt hin und wieder doch manchen Katzenhalter das Gewissen und man bittet Tierschutzvereine um Unterstützung zur Kastration eigener oder zugelaufener Katzen und Kater. Auch hier haben wir in diesem Frühjahr bereits einigen Katzenfreunden helfen können. Ab September, wenn die Tage wieder kürzer werden wiederholt sich die Aktion. Dann werden die Herbstkätzchen geboren!

30.Mai 2022

Eine gelbe Schleife am Hund – die Initiative "Gulahund"
Hunde sind extrem kontaktfreudige und soziale Wesen. Aber es gibt Situationen, in denen auch mal ein sehr geselliger Hund ein bisschen Ruhe braucht. Zum Beispiel wenn er krank ist oder noch sehr unsicher an der Leine läuft.
Dafür wurde in Schweden eine sehr praktische  Lösung gefunden, eine  gelbe Schleife an der Leine oder am Halsband des Hundes.
Die Idee mit der gelben Schleife stammt ursprünglich aus Australien und ist über Schweden  seit einigen Jahren nun auch in Deutschland angekommen, weil sie  von weitem gut zu erkennen ist und deutlich anzeigt, dass man dem entsprechenden Tier vorsichtig begegnen möchte. So haben fremde Hundebesitzer genügend Zeit, zu reagieren und ihren Hund in genügend Abstand zu führen.

Die gelbe Schleife als Kennzeichen soll helfen, Hunden und deren Besitzern die Möglichkeit zu geben, in Ruhe ausweichen zu können, wenn einem ängstlichen oder unsicheren Hund ein übermütiger anderer Vierbeiner, der vielleicht nur spielen will, auf ihn zustürmt.
Aber auch für läufige Hündinnen, kranke oder alte Hunde und Hunde, die noch im Training sind, könnte die Einführung der gelben Schleife sinnvoll sein, um Wunsch nach Abstand zu signalisieren.
Neben der gelben Schleife haben sich im Laufe der Zeit noch ein paar andere Konzepte entwickelt. 

23.Mai 2022

Sölle, Hinterlassenschaften der Eiszeit
Im Frühjahr, wenn auf den Feldern in MV die Saat aufläuft, sind hier und da große runde oder ovale flache Wasserlöcher auf den Feldern zu sehen. Im Sommer trocknen sie gelegentlich aus und nach Regenschauern sehen sie aus wie kleine Teiche mitten im Acker. Diese flachen Tümpel werden Sölle genannt. Sie sind nach dem Abschmelzen des Eispanzers nach der Eiszeit in der Grundmoränenlandschaft Norddeutschlands zurück geblieben. Sie besitzen keinen oberflächlichen Zu- oder Abfluss. Sie werden nur durch Niederschlag gespeist.
Besonders hier in Mecklenburg-Vorpommern findet man solche Teich ähnlichen Wasserlöcher, in denen sich der Himmel blau spiegelt, mitten in den Äckern. Diese Sölle sind Lebensraum  für viele FFH geschützte Arten und Tierarten, wie Frösche, Lurche, Libellen und andere Insekten.
Durch die Industrialisierung der Landwirtschaft, seit den 1960er- und 1970er Jahren, wurden viele solcher Sölle  trockengelegt, mit Feldsteinen oder Erde zugeschüttet, umgepflügt und mit Gülle oder Pflanzenschutzmitteln vergiftet. Die FFH, Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie, hat zum Ziel, wild lebende Arten, deren Lebensräume sowie die europaweite Vernetzung dieser Lebensräume, zu sichern und zu schützen. Diese Vernetzung dient der Bewahrung, Wiederherstellung und Entwicklung ökologischer Wechselbeziehungen und der Förderung natürlicher Ausbreitungs- und Wiederbesiedlungsprozesse. Nach dem Naturschutzausführungsgesetz M-V sind Maßnahmen, die zu einer Zerstörung, Beschädigung, Veränderung des charakteristischen Zustandes oder sonstigen Beeinträchtigung führen können unzulässig. Bei Ordnungswidrigkeiten drohen hohe Bußgelder.

23.April 2022

Entlaufener Kater reist als blinder Passagier auf eine Bohrinsel
Der seit fünf Jahren vermisste einäugige schwarze Kater ist vor der Küste Schottlands auf einer Bohrinsel gefunden worden. Mitarbeiter einer Ölplattform  fanden ihn in einem Schiffscontainer, in dem er aus einer kleinen Stadt an der Nord-Ostküste Schottlands mitgekommen war. Die Arbeiter verständigten die schottische Tierschutzorganisation SPCA, die „Königliche Gesellschaft zur Verhütung von Grausamkeiten an Tieren“.
Eine SPCA-Helferin kümmerte sich darum, dass der kleine einäugige Passagier mit einem Hubschrauber von der Bohrinsel zurück aufs Festland gebracht wurde. Dabei stellte sich heraus, das der einäugige Kater mit dem Spitznamen „One-eyed Joe“ dort eine kleine Berühmtheit war. Das Tier lebte seit fünf Jahren im Hafengebiet von Peterhead und ließ sich vom Personal des nahegelegenen Gefängnisses durchfüttern. Als man feststellte, das er gechipt war, konnte er nach fünf Jahren Streunerleben glücklich in sein altes Zuhause zurück gebracht werden,


Ostern

Ostern bei Naturtierheim-Ostsee
Zwischen Katze und Hase gibt’s bei uns keinen Streit
die beiden setzen auf Teamarbeit.
Sie besorgt die Eier, er malt sie an,
so tut ein jeder was er kann.

Und da sind auch noch die anderen,
die dem Osterhasen helfen.
Sie legen die fertigen Ostereier
in hohes Gras, unter Büsche und Hecken,
oder
sie hängen sie, wie hier, an unseren Osterstrauß,
um uns zu erfreuen,
anstatt sie zu verstecken.

Wir wünschen unseren Freunden, Spendern und allen Tierfreunden ein frohes und gesundes Osterfest - Ostern 2022

31.März 2022

Gerade noch rechtzeitig - eine Kastrationsaktion auf diesem Reiterhof
Rücksetzung kastrierter Katzen an ihre Futterstelle

Seit vielen Jahren werden wir auch immer wieder um Kastrationshilfe auf diesen Reiterhof gebeten. Seit mehreren Jahren haben wir dort schon viele Katzen kastrieren lassen.
In jedem Jahr suchen sich aber immer wieder viele ausgesetzte und aus unkastrierten privaten Katzenhaltungen der näheren Umgebung weggelaufene große und kleine Katzen an der betreuten Futterstelle der Hofkatzen ein neues Zuhause.
In diesem Jahr konnten wir hier wieder zwölf unkastrierte Katzen und Kater mittels Lebendfallen vor Ort einfangen und nach tierärztlicher Behandlung und Kastration gechipt dorthin wieder zurück setzen.
Zum Glück konnten wir diese Aktion rechtzeitig durchführen, sodass wir diesmal keine hochtragenden Kätzinnenn in unserer Notaufnahme aufzunehmen brauchten.
eingefangen in der Lebendfalle

30.März 2022

Alt Tellin - ein Jahr nach der Brandkatastrophe
Vor genau einem Jahr, am 30. März 2021, war in der Landwirtschaftlichen Ferkelzuchtanlage Alt Tellin im Landkreis Vorpommern-Greifswald ein Feuer ausgebrochen. Die Ställe brannten so schnell nieder, sodass nur 1300 Tiere  von rund 50.000 Schweinen, darunter 80 Prozent Ferkel, gerettet werden konnten.
... mehr als 50.000 verbrannte Schweine ...Laut dem Deutschen Tierschutzbund war es der schwerste Stallbrand in Deutschland seit vielen Jahren. Ein Gutachten schließt einen technischen Defekt als Brandursache aus.
Die nun fortgeführten Ermittlungen könnten Fahrlässigkeit  oder Vorsätzlichkeit als Ursache ergeben und hoffentlcih bald den möglichen Verursacher ermitteln. Der materielle Schaden für den  größten Ferkelproduzenten in Deutschland, eine Holding, wird von der Staatsanwaltschaft auf ca. 40 Millionen Euro geschätzt.

Neubau Planungen für diese Anlage wurden
vorerst von Mecklenburg-Vorpommerns Agrar- und Umweltminister Till Backhaus gestppt. Ein Jahr nach dem Großbrand  stellt sich aber die Frage – wie geht’s weiter?  In der Gemeinde hofft man auf eine tierwohlgerechte kleinere Anlage.
Im Rahmen einer Mahnwache zum Jahrestag der Katastrophe soll in einer größeren Veranstaltung unter dem Motto „Herzen auf – Tierfabriken zu“ gegen den Bau solcher Anlagen protestiert werden. Dazu sollen auch Prominente aus Wirtschaft und Politik eingeladen worden sein.

16.März 2022

Die Zeit drängt - etwa zwanzig unkastrierte Katzen und Kater
In einem anderen Fall wurden wir auf eine Katzenhaltung in der Nähe von Velgast hingewiesen, bei der es sich um ebenfalls eine große Anzahl unkastrierter Katzen handeln solle. Weil die biologische „Frühjahrsuhr“ drängt, haben wir die Tierhalter in diesen Tagen aufgesucht.
Auf dem an einem Dorfrand gelegenen Grundstück haben wir tatsächlich möglicherweise 20 Katzen und Kater in einem äußerlich guten Zustand vorgefunden. Die Katzen gehören einer Familie.
Wir haben mit einen Familienmitglied gesprochen, das uns bestätigte, dass die Tiere unkastriert sind aber gut versorgt werden. Unsere Argumentation bezüglich einer rassanten weiteren Vermehrung noch in diesem Frühjahr wurde auch von ihm als realistisch eingeschätzt.

Die Tiere kastrieren zu lassen scheiterte nach seinen Worten schon in der Vergangenheit auch an den hohen Kastrationskosten. Wir haben angeboten uns zum Wohle der Katzen an den Kastrationskosten zu beteiligen, sowie die notwendigen Arbeiten, wie einfangen der Katzen, dem Transport zum Tierarzt usw. zu übernehmen.
Weil die Zeit drängt, haben wir unseren Flyer mit unserer Telefonnummer mit der Bitte übergeben in der Familie über unser Angebot zu sprechen und uns ihre Entscheidung kurzfristig mitzuteilen,

13.März 2022

Der Mohr hat seine Arbeit getan, der Mohr kann gehen.
Jeder Bauernhof ist ungewollt auch ein Schlaraffenland für Ratten und Mäuse. Das hatten schon die alten Syrer erkannt als sie anfingen Getreide zu kultivieren und als Vorrat und zum Handeln einzulagern. Mit den Mäusen kamen auch die Katzen, die Karnivoren, die Fleischfresser an diese Futterquellen. Als nützlich wurden sie von den Menschen domestiziert. Über den aufkommenden Seehandel kamen schon vor sehr langer Zeit auch unsere Katzen nach Europa.
Auf einem funktionirenden Bauernhof sind Katzen pflegeleicht. Sie kosten kein Geld Sie sind notwendig, weil nützlich. Wenn ein Hof aus irgendwelchen Gründen aufgegeben werden muss sollte man sich an Schillers Satz aus dem Mund des Spitzbuben Muley Hassan, des Mohren von Tunis, in Friedrich Schillers Schauspiel „Die Verschwörung des Fiesco zu Genua“, erinnern: „Der Mohr hat seine Arbeit getan, der Mohr kann gehen.“
Schiller drückt damit aus: Die Person wird nicht mehr gebraucht, auch nicht mehr schamlos ausgenutzt, sie erhält den Lohn für die getane Arbeit und kann gehen.
Der Lohn für diese Katzen sollte sein, dass sie weiter versorgt werden, denn ihre bisherige Futterquelle ist versiegt.
Die Tiere, je zur Hälfte Katzen und Kater,wurden komplett tierärtzlich behandelt, kastriert und gechipt. Wir haben sie am 11.März an ihre bisherige Futterstelle, einem sauberen großen aufgegebenen Rinderstall, zurück gesetzt. Sie können sich  nicht weiter vermehren. Sie müssen aber dort zukünftig von einer Person weiterhin versorgt und gefüttert werden.

Solche Kastrationsaktionen sind ohne Berücksichtigung der Vor- und Nachbereitungsarbeiten immer extrem Zeit und Kosten aufwendig. In diesem Fall war es uns zwar durch gute Unterstützung durch eine Tierfreundin vor Ort gelungen alle Katzen und Kater an zwei Tagen mittels Lebendfallen einzufangen. Wir mussten die Tiere aber abhängig von den Tierarztterminen vor und nach den Kastrationen über einige Tage bei uns unterbringen und versorgen, ehe wir sie endgültig zurück setzen konnten.


09.März 2022

Ein "Rudel" Katzen an einer liquidierten Rinderhaltung
Seit Februar sind wir nach Hilfeersuchen von Tierfreunden und Tierhaltern vor allem in Sachen Kastration von Katzen im Landkreis unterwegs. Auch in diesem Jahr haben die Katzen durch den gerade zu Ende gehenden, viel zu warmen Winter, wieder sehr früh begonnen „Frühlingsgefühle“ zu entwickeln. Bei unkastrierten Katzen und Katern spielen mit aufsteigender Sonne die Hormone verrückt! Frühlingszeit ist Paarungszeit besonders auch bei den vielen freilebenden Katzen in unserem Bundesland. Deshalb werden wir in den Monaten Februar bis April, immer wieder um Hilfe und Unterstützung beim Einfangen freilebender Katzen zur Kastration gerufen.
verwilderte Katzen verwilderte Katzen
In diesem aktuellen Fall handelt es sich geradezu um ein „Rudel“ von achtzehn zum Teil kranken Katzen und Katern, das im Laufe vieler Jahre unter Inzucht in einer ehemaligen Rinderzuchtanlage ein Zuhause gefunden hatte. Katzen haben eine Tragzeit von 63 bis 70 Tagen. Wenn wir hier jetzt nicht eingegriffen hätten würden hier im Sommer zusätzlich vielleicht noch zwei Dutzend Kitten ein erbärmliches Leben beginnen.
In den kommenden Wochen und Monaten werden leider auch immer wieder von vielen privat gehaltenen unkastrierten Freigängerkatzen  viele ungewollte kleine Kätzchen geboren, die auch selbst noch im gleichen Jahr wieder für Nachwuchs sorgen und als später ausgesetzte Kätzchen die Streunerpopulation wieder weiter anwachsen lassen. Ursache für viel Katzenelend und Tiuerleid sind nach wie vor „Tierfreunde“, die ihren Tieren soetwas antun, weil sie ihre doch so geliebten Katzen und Kater einfach nicht kastrieren lassen wollen.
Die Tierheime sind von solchen Tieren übervoll.
Besonders schlimm ist es für uns, wenn wir auch noch hochtragende Mutterkatzen finden. Ihr Nachwuchs würde in freier Natur verwildern aber auch wieder Nachwuchs hinterlassen. Wenn es möglich ist nehmen wir solche tragenden Katzen deshalb in unsere Notaufnahme auf. Hier versuchen wir die Kleinen in den kurzen Wochen ihrer Prägungsphase durch viel Liebe zu Hauskatzen zu erziehen, die wir dann in liebe Hände an vernünftige Tierfreunde vermitteln.

06.Februar 2022

Kegelrobben am Ostseestrand

Für viele Ostseeurlauber kann in dieser Jahreszeit eine Strandwanderung an unseren Ostseestränden ein Urlaubshighlight sein, wenn man vielleicht Kegelrobben beobachten kann. Kegelrobben gebären nach einer Tragzeit von elf Monaten im Zeitraum Februar - März ihren Nachwuchs, die Heuler, auch an unseren Ostseestränden. Sie bringen fast jedes Jahr ein Junges zur Welt. Die Jungtiere tragen im ersten Monat ein weißes, langhaariges Fell mit dem sie nicht schwimmen können. Deshalb kann man die possierlichen Meeresbewohner mit etwas Glück in ihrem natürlichen Lebensraum an manchen Stränden beobachten, wo sie sich von der Sonne wärmen lassen. Zum Fellwechsel oder zur Geburt kommen die Robben an Land. Fühlen sie sich gestört, flüchten sie zurück ins Meer.
Achtung! Kegelrobben Um die Tiere nicht zu stören sollten Sie folgende Regeln beachten:

Haben Sie eine Gruppe oder ein einzelnes Tier gesichtet, sollten Sie auf jedenFall verhindern, dass sich Robben durch Ihre Anwesenheit gestört fühlen. Halten Sie beim Beobachten von Robben stets einen Mindestabstand von 100 Metern ein und kommen Sie einem Jungtier nie zu nah. Riecht ein Junges nach Mensch oder fühlt sich die Mutter durch Menschen gestört, kann es sein, dass sie ihr Kind verstößt. Fühlen sich Robben bedroht, können sie zubeißen. Ein Robbenbiss tut nicht nur weh, sondern kann wegen der vielen Bakterien im Mund auch Krankheiten übertragen. Verzichten Sie darauf, Robben zu locken, zu füttern oder gar anzufassen. Vom Füttern können die Tiere zudem nicht nur krank, sondern auch abhängig werden.
Aber Achtung!
In jedem Jahr erhalten wir Anrufe von besorgten Urlaubern, die uns von vermeintlich verlassenen „Robbenbabies“, Heulern, berichten. Haben Sie ein einzelnes Jungtier gesichtet, heißt das nicht automatisch, dass es verwaist ist und Ihre Hilfe braucht. Meist kehrt die Mutter nach einigen Stunden zurück.
In sehr seltenen Fällen könnte es aber sein, dass es von der Mutter aus irgend welchen Gründen doch verlassen wurde. Ist das Jungtier stark abgemagert, sollten Sie den Tierschutz unter der

Notrufnummer  +49 3831 2650-3333  kontaktieren

In Deutschland werden verlassene Heuler in eine Aufzuchtstation gebracht, um sie wieder aufzupäppeln. Danach werden sie zurück in die Freiheit entlassen.

20.Januar 2022

Bericht aus der Ostsee-Zeitung von 11.Januar 2022
In unserem Jahrestätigkeitsbericht 2021 haben wir über unsere Tätigkeit im vergangenen zweiten Coronajahr berichtet. Scherpunkte waren wieder umfangreiche Hilfen für Tiere aller Art und besonders zur Kastration freilebnender Katzen und Hauskatzen mit Freigang, Futterunterstützung sowie Tierarztkostenbeihilfen für unbegüterte ältere und nicht selbst mobile Tierhalter, in unserem Landkreis. Unsere Arbeit wäre viel leichter und könnte noch effektiver sein, wenn die zuständigen Behörden die von ihrer Regierung festgeschriebenen Verordnungen und Gesetze akzeptieren und realisieren würden.
Zu Beginn des neuen Jahres erhielten wir unerwartet Besuch durch eine Redakteurin  der Ostsee-Zeitung, unserer Heimatzeitung. Sie wollte sich schon immer einmal über unsere Arbeit informieren und hat ihre Eindrücke in beigefügtem Zeitungsartikel berichtet.
Bericht Ostsee-Zeitung
                                                                                                                Den Text dieses Berichtes kiönnen Sie hier lesen .....

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