Jahrestätigkeitsbericht 2017 Archiv 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 |
28.Dezember 2017 Silvester ist Horror für unsere Haustiere |
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Silvester
ist Horror für viele Haustiere, besonders für Hunde
und
Katzen. An keinem anderen Tag im Jahr laufen so viele vierbeinige
Freunde in Panik davon, wie am letzten des Jahres! Unsere Haustiere
haben evolutionsbedingt einen extrem guten Gehörsinn.
Silvesterknaller und der Lärm ausgelassenen feierns
erschrecken die Tiere, auch solche, die eigentlich keine Angst vor
lauten Geräuschen haben so sehr, dass sie vor Angst weglaufen. Freigängerkatzen trauen sich oft nicht wieder nach Hause oder verlaufen sich, weil sie aus Angst vor dem lauten Knallen von ihren üblichen Wegen abgewichen sind. Gechipte und registrierte Tiere haben wenigstens eine Chance wieder nach Hause zurückgebracht zu werden. Als Tierhalter sollten Sie deshalb ihre Vierbeiner in den letzten Tagen des Jahres keinesfalls unkontrolliert freilaufen lassen. Lassen Sie auch Ihre Freigängerkatzen im sicheren Haus und versuchen Sie am Silvestertag mit Ihrem Hund frühzeitig die letzte Gassirunde zu gehen, bevor es überall ausgelassen laut wird und knallt. |
22.Dezember 2017 Vielen Dank an unsere Spender und Sponsoren |
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Liebe Tierfreunde, liebe Spender und Sponsoren! Auch
im zu Ende gehenden Jahr 2017 konnten wir dank Ihrer
Unterstützung
wieder vielen Tieren helfen und viele Tiere in liebevolle Zuhause
vermitteln. Immer wieder treffen wir deshalb auf große unkastrierte Katzengruppen und deren Nachwuchs, die von Katzenfreunden aus Tierliebe gefüttert werden. Dass diese Tierfreunde nach dem Tierschutzgesetz für diese Tiere Verantwortung übernommen haben wissen sie nicht oder wollen es nicht wahrhaben und mit der Kastration der Tiere sind sie überfordert. Hier ist immer wieder Aufklärungsarbeit und Hilfe erforderlich. Wir fangen solche Katzen mittels Lebendfallen ein und bringen sie zum Tierarzt. Dort werden sie kastriert und dringend notwendige Behandlungen, wie Parasitenbehandlungen durchgeführt. Solche Aktionen ziehen sich bei größeren Katzengruppen von bis zu 20 Tieren oftmals über mehrere Tage hin. Die schließlich nach und nach eingefangenen und kastrierten Tiere müssen vorübergehend erst einmal in unserer Notaufnahme untergebracht werden. Erst wenn das letzte Tier der Gruppe eingefangen und kastriert ist können alle gemeinsam zurück gesetzt werden. Katzenwelpen aus solchen Gruppen können noch nicht sofort kastriert werden. Deshalb müssen auch sie nach tierärztlicher Untersuchung und Behandlung in unserer Notaufnahme oft für längere Zeit untergebracht, versorgt und aufpäppelt werden, um sie später in liebe Hände vermitteln zu können. Zeitweilig haben wir mehr als 20 solcher süßen Kätzchen in unserer Notaufnahme zu versorgen und zu vermitteln. Dank Ihrer finanziellen oder materiellen Unterstützung konnten wir in diesem Jahr mehr als 240 Katzen/Kater kastrieren lassen. Und viele als Welpen aufgenommene Katzenkinder in liebevolle Zuhause vermitteln.
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14.November 2017 Ostsee-Zeitung
vom 8.November 2017:
Giftköder in Zingst und Saal ausgelegt |
Unter anderem in Zingst und Saal treiben offenbar Hundehasser ihr Unwesen. Wie die Polizei mitteilt, hatten sich zuletzt Meldungen gehäuft, nach denen auf öffentlichen und nicht öffentlichen Plätzen Giftköder, mit Rattengift versetzte Würstchen, gefunden worden seien. Ein Hund ist offenbar bereits Anfang November an den Folgen einer Vergiftung durch diese Köder verstorben. Das habe ein Bluttest ergeben. Die Kriminalpolizei in Barth hat die Ermittlungen aufgenommen. Rattengift wirkt besonders tückisch, weil sich die Symptome einer Vergiftung erst spät bemerkbar machen und die Tiere qualvoll innerlich verbluten. Auch unsere neunjährige Hündin Tiny ist entsprechend Laborbefund an einer solchen Vergiftung gestorben. Wir haben Strafanzeige erstattet. |
Unsere
Tiny war Nachkomme einer bei Naturtierheim-Ostsee e.V. vor vielen
Jahren zur Pflege aufgenommenen alten Hündin. Tiny war 9 Jahre
alt
und hörte auf's Wort. Deshalb durfte sie gelegentlich, wie
auch am
8.November, bei Gartenarbeiten im Vorgarten, wegen des
Straßenverkehrs unter Aufsicht, mit vor das Haus. Am
nächsten Tag wurde sie
apathisch, ihr wurde schwindlig und sie hatte Muskelzittern.
Vom
Tierarzt wurde, weil keine Vorerkrankung vorlag ein
leichter Schlaganfall vermutet. Nachdem sich die Symptome sehr schnell verschlechterten haben wir sie am 10.11.2017 nochmals tierärztlich untersuchen lassen .Weil sie plötzlich ungewöhnlich viel getrunken hat wurde ihr Blut zur Untersuchung auf Diabetes abgenommen. Am Wochenende verschlimmerte sich ihr Zustand extrem, sodass wir den tierärztlichen Notdienst gerufen haben. Am Montag, den 12.11.2017 ist die Hündin verstorben.Tags darauf haben wir den Blutbefund erhalten, der auf eine Vergiftung mit Blutgerinnungshemmern (Rattengift), die zu innerer Verblutung führen, schließen lässt. |
30.Oktober 2017 226 Katzen und Kater aus freilebenden Katzengruppen und Hauskatzen mit Freigang kastriert |
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Ende
Oktober! Es ist Zeit über einen
Schwerpunkt aus
unserer Arbeit aus diesem Jahr, die Kastration von
freilebenden
Katzen und Katern, zu berichten. Anfang dieses Jahres waren
wir
voller Optimismus, dass nach den vielen von uns organisierten
Kastrationsaktionen in den Vorjahren und der 2016 in Kraft
getretenen
„Landesverordnung
über die Übertragung
der Ermächtigung zur Festlegung von Gebieten zum Schutz
freilebender Katzen“ KatzSchGELVO M-V
in
Sachen Katzennachwuchs in Rückgang zu verspüren sein
sollte.
Aber schon gleich Anfang des Jahres wurden wir eines Besseren belehrt.
Mecklenburg-Vorpommern ist von je her ein sehr ländlich geprägtes Bundesland. Hier werden viele Tiere gehalten, neben Nutz- und Sporttieren auch viele Hunde und Katzen. Leider stehen hier aber sehr viele Menschen der notwendigen Kastration von Katzen völlig gleichgültig gegenüber und die genannte, von der Landesregierung erlassene Landesverordnung, mit Kastrationspflicht wird vom Gesetzgeber und den Behörden nicht durchgesetzt; wieder einmal ein politischer Papiertiger. Deshalb treffen wir immer wieder auf von Bürgern gefütterte große unkastrierte Katzengruppen und deren Nachwuchs. Das diese „Tierfreunde“ nach Tierschutzgesetz für diese ihre Tiere verantwortlich sind wollen sie nicht wahrhaben. Mit der Kastration der Tiere überfordert rufen sie trotz Aufklärungsarbeit unsererseits leider oft viel zu spät um Hilfe. Auch in diesem Jahr haben wir wieder in vielen solcher Fälle durch Futterhilfen und Hilfe bei der Kastration geholfen. Bis Ende Oktober haben wir 226 Katzen und Kater aus vielen freilebenden Katzengruppen und Hauskatzen mit Freigang kastrieren lassen. Dazu fangen wir die Tiere geduldig und zeitaufwändig mittels Lebendfallen ein. Die Kastration und notwendige medizinische Behandlungen, auch Parasitenbehandlungen, erfolgen beim Tierarzt. Solche Aktionen ziehen sich bei größeren Katzengruppen oftmals über mehrere Tage hin, denn viele Katzen sind misstrauisch und natürlich nicht gleich bereit sich einfangen zu lassen. Die so nach und nach kastrierten Tiere müssen vorübergehend erst einmal bei uns untergebracht werden. Erst nachdem das letzte Tier der
Gruppe kastriert worden ist können alle gemeinsam wieder
zurück gesetzt werden.
Leider werden in solchen tierärztlich behandelten und kastrierten Katzengruppen immer wieder neue fremde unkastriert ausgesetzte Tiere gefunden. Katzenwelpen, die noch nicht kastriert werden können, bringen wir nach medizinischer Untersuchung und Behandlung in unserer Notaufnahme unter. Hier werden sie von uns aufgepäppelt und handzahm erzogen, um sie später in liebe Hände vermitteln zu können. Im Moment warten in unserer Notaufnahme noch etwa 20 in diesem Jahr geborene bildhübsche handzahme, verschmuste, stubenreine Kätzchen und Kater auf eine Vermittlung in ein liebevolles eigenes Zuhause. Alle sind geimpft, entwurmt, gechipt und die älteren inzwischen auch kastriert. |
05.Oktober 2017 Elf bildhübsche Katzenkinder suchen jetzt ein eigenes liebevolles Zuhause |
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Alle elf wurden als ganz kleine Kätzchen vor einigen Wochen gefunden, zu uns gebracht und in unserer Notaufnahme liebevoll gesund gepflegt und aufgepäppelt. Sie sind geimpft, entwurmt und gechipt. Alle sind natürlich stubenrein und sehr schmusig. Nun wollen sie aber hier 'raus und suchen ein eigenes schönes Zuhause. |
Wenn
Sie einem dieser süßen
Kätzchen ein schönes Zuhause schenken
möchten, rufen Sie
uns einfach an. |
27.September 2017 „Afrikanische Schweinepest“ breitet sich wieder in Europa aus |
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Der
für den Menschen und andere Tiere nicht gefährliche
Virus
stellt für Schweine und Schwarzwild jedoch auch in
Mecklenburg-Vorpommern eine potenzielle Gefahr dar. Mecklenburg-Vorpommerns
Ressortchef Till Backhaus warnte eindringlich vor dem
Näherrücken der Afrikanischen Schweinepest, die sich
derzeit
von Ost und Mitteleuropa ausbreitet. Sie könnte 21 000
Schweinehalter in Deutschland treffen. Die Agrarminister des Bundes und
der Länder wollen sich deshalb gemeinsam gegen ein
mögliches
Einschleppen der Seuche nach Deutschland wappnen. „Dazu ist es dringend notwendig, die Wildschweinbestände drastisch zu reduzieren“. Zudem sei Aufklärung nötig. Die Krankheit ist nicht auf den Menschen übertragbar. Der Verzehr infizierten Schweinefleisches birgt für Menschen nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums kein gesundheitliches Risiko. Vor allem Reisende sollten aber darauf achten aus den betroffenen Gebieten keine Produkte aus oder mit Schweinefleisch mitzubringen. Der Bund plant den Angaben zufolge eine gemeinsame Übung für den Ernstfall. An Autobahnparkplätzen wird in deutscher, russischer, polnischer und litauischer Sprache darauf hingewiesen, dass Speisereste nur in den verschlossenen Müllbehältern abzulegen sind. |
Achtung !
Das Bundesministerium
für Ernährung und Landwirtschaft der Bundesrepublik
Deutschland informiert :
Die Afrikanische Schweinepest tritt in Russland, Weißrussland, Litauen und Polen auf und bedroht auch Millionen Haus- und Wildschweine. Lebensmittel können die für den Menschen ungefährliche Krankheit übertragen.Bitte werfen sie Speisereste nur in verschlossene Müllbehälter. |
09.September 2017
Tierschutz im Wahlkampf - Bundestagswahl 2017 |
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In Rövershagen bei
Rostock haben wir ein Plakat der Tierschutzpartei zur Bundestagswahl
2017 entdeckt. Unter dem Aufruf „Mitgefühl wählen!“ wird gefordert: "§ 90a BGB, Satz 3 streichen“ Was beinhaltet § 90a BGB? |
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Satz 3 lautet: "Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist." Satz
3 hat demnach eine besondere Bedeutung. Weist er doch darauf hin, dass
es für den Umgang mit Tieren im Grundgesetz Artikel 20a und
u.a.
im Rahmen des Tierschutzgesetzes und im „Gesetz zur
Verbesserung der Rechtsstellung des Tieres“ besondere
gesetzliche
Regelungen gibt.
So sind Fundtiere wie Fundsachen zu behandeln. Der Finder hat sie im Fundbüro zu melden. Eine Fundkatze, ist demnach formal wie eine Fundsache durch die Fundbehörde zu registrieren, zu behandeln und zu verwahren. Weil ein Tier aber ein Lebewesen und keine leblose Sache ist, gelten für Tiere eben besondere Regelungen, wie Satz 3 bestimmt. Danach müssen Fundtiere durch die Fundbehörde artgerecht versorgt und untergebracht werden. Das kann bis zur Feststellung des Eigentümers durch die vorübergehende Einweisung in ein Tierheim geschehen oder im Auftrag der Ordnungsbehörde auch vom Finder übernommen werden. Die Streichung des Satz 3 § 90a BGB würde zumindest gegen §2 Tierschutzgesetz verstoßen. |
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06.September 2017
Unsere Flaschenkinder |
Anfang
August wurden vier wenige Tage alte Katzenbabys zu uns
gebracht. Sie wurden mutterlos gefunden. Die Kleinen
waren gerade in der Lebensphase, in der sich bei Katzen die Augen
öffnen. Katzen werden mit geschlossenen Augen geboren. Sie
sind
deshalb nach der Geburt völlig hilflos und schutzlos ihrer
Umgebung ausgesetzt. Die Augenlider sind fest miteinander verbunden und
bieten den Augen Schutz. Selbst wenn die Katzenmutter ihre Kleinen an
dieser Stelle putzt, öffnen sich die Augen nicht.
Etwa ab der zweiten Lebenswoche öffnen sich die Lider und erst dann können die Kätzchen mit ihren anfangs dunkelblauen Augen ihre Umgebung wahrnehmen. Die endgültige Augenfarbe ist erst ab der 12. Lebenswoche ausgebildet. Ohne
die
Mutterkatze mussten wir wieder einmal unversehens Mutterpflichten
für die vier Katzenbabys übernehmen und
für Wärme und
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Geborgenheit sorgen; anfangs
alle zwei Stunden das Fläschchen
geben und anschließend die Baby-Bäuchlein massieren.
Dank der liebevollen Pflege durch unsere Hilfs-Katzenmutti, Hannelore Schinkowsky, sind die Kleinen inzwischen prächtig gewachsen. Sie sind gesund und fressen auch seit einigen Tagen selbständig. Sie spielen und tollen miteinander und fordern auch weiterhin die menschlichen Streicheleinheiten. Voraussichtlich im Oktober werden wir sie in liebevolle eigene Zuhause vermitteln. Neben diesen noch kleinen Katzenbabys suchen auch noch andere gesunde Katzenkinder aus unserer Notaufnahme neue Zuhause. Schauen Sie doch hier einmal herein .... |
25.Juli 2017
Immer wieder sind Katzenhalter vom ungewollten Nachwuchs überfordert |
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Trotz
der 2016 für Mecklenburg-Vorpommern in Kraft getretenen
Katzenschutzverordnung (KatzSchGELVO
M-V),
die von allen Katzenhaltern im Land fordert alle Tiere mit Freigang
kastrieren zu lassen, müssen Tierheime nach wie vor
in jedem
Jahr neben vielen erwachsenen Katzen auch immer wieder viele
ausgesetzte Katzenkinder aufnehmen.
Durch anonyme Informationen werden wir immer wieder auf extreme Fälle aufmerksam gemacht. Die Eigentümer eines riesigen Gutshauses, ein altes Ehepaar, waren allein durch den diesjährigen Katzennachwuchs völlig überfordert. Hier musste dringend etwas unternommen werden. Deshalb haben wir unsere Hilfe angeboten und elf Maikatzenkinder sowie sechs erwachsene Katzen eingefangen. Die Elterntiere haben wir tierärztlich behandeln und kastrieren lassen und an die Futterstelle zurück gesetzt. Die Kleinen wurden entwurmt, geimpft, gechipt. Sie sind stubenrein und werden bald in liebe Zuhause vermittelt. Leider
sind solche Fälle keine Seltenheit. In einem anderen aktuellen
Fall ist ein Katzenhalter mit
30 bis 40 Katzen, wie viele es genau sind weiß er selbst
nicht,
völlig überfordert. Hier haben wir das
Veterinäramt
eingeschaltet.
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17.Juli 2017
Hund im geparkten Auto - die tödliche Hitzefalle |
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Immer
wieder sehen wir besonders in der Urlaubszeit geparkte Autos in der
prallen Sonne stehen, in denen der geliebte Hund „nur
kurz“
allein auf sein Herrchen oder Frauchen warten muss. Spricht man die Tierhalter darauf an, hört man häufig Ausreden, doch das sind Irrtümer! Ich wollte nur schnell einkaufen... das dauert aber mindestens 10 Minuten Es ist doch bewölkt … auch an wolkigen Tagen steigt die Temperatur im Auto auf lebensgefährliche Werte. Wenn der Himmel plötzlich aufklart brennt die Sonne auf's Autodach. Die Fenster sind doch einen Spalt weit offen … das hilft leider nicht, weil der Luftaustausch viel zu gering ist! Die Klimaanlage war doch an … der Kühleffekt hält nach dem Abstellen maximal fünf Minuten an. Danach erhitzt sich der Innenraum sehr schnell. Deshalb müssen Sie beachten: Die Temperatur in geparkten Autos steigt von Minute zu Minute. Wenn Sie Ihren Wagen zum Beispiel bei 24° C in der Sonne abstellen klettert die Innentemperatur in nur 10 Minuten auf 31°C. Selbst für einen gesunden Hund wird es unangenehm. Schon nach einer halben Stunde sind 40°C erreicht und Ihr Hund schwebt in Lebensgefahr! Erleidet er einen Hitzschlag, so liegt die Überlebenschance bei unter 50 Prozent! Quelle: Tierschutzinitiative von WDT |
15.Juli 2017
Lilli und ihre Kinder |
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Anfang
Oktober vergangenen Jahres haben wir bei Kastrationsaktionen
rund um ein Karree von Wohnblöcken in Velgast freilebende
Katzen
und Kater eingefangen. Bei solchen Tieren handelt es sich
immer um
unkastrierte verwilderte Hauskatzen und deren Nachkommen. Die scheuen
Tiere verstecken sich oft in Versorgungskanälen in den Kellern
der
Häuser, ernähren sich von menschlichen Essensresten
und
können sich dort ungehindert vermehren. Bei unserer
Aktion konnten
wir Dank der Unterstützung von Anwohnern 12 Katzen und Kater
mittels Lebendfallen einfangen, tierärztlich behandeln und
kastrieren lassen. Nur eine ganz besonders clevere Katze hat sich
damals nicht von der Falle überlisten lassen.
Jetzt suchen sie liebevolle Zuhause. Schließlich konnte sie nun doch durch Anwohner Ende April diesen Jahres eingefangen werden. Wie zu erwarten war sie schon wieder Mutti von drei kleinen Katzenkindern. Alle vier wurden zur Pflege in unserer Notaufnahme gebracht und in unsere Obhut übernommen.. Die clevere Mutti, haben wir Lilli getauft und ihre Katzenkinder, zwei Kater und eine Katze, Tom, Knut und Sunny. Die Kleinen waren etwa vier Wochen alt als sie zu uns gebracht wurden und wie auch die Mutti ausgehungert und sehr scheu. In unserer Notaufnahme mussten wir sie erst einmal aufpäppeln. Inzwischen sind sie 12 Wochen alt und haben sich prächtig entwickelt. Sie wurden geimpft, entwurmt sowie gechipt und die Mutti auch kastriert. Weil sie unter menschlicher Obhut liebevoll aufgezogen wurden sind alle, auch die Mutti, sehr lieb geworden. Sie schmusen, spielen und toben unter Aufsicht ihrer Mutti miteinander. Weitere Fotos finden sie hier ... |
5.Juli 2017 Junge Schwalben aus Profitgier geopfert? |
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Im Juni berichtete die
Ostsee-Zeitung das im Rahmen der Vorbereitung des Umbaues eines alten
Getreidespeichers zu luxuriösen
Ferienwohnungen am Barther Osthafen in unmittelbarer Nähe zum
Naturschutzgebiet Vorpommersche Boddenlandschaft, ganze
Kolonien
nistender Mehlschwalben samt ihrer Nester mit Hochdruckrenigern brutal
zerstört wurden. Im Zeitraum Juni-August ziehen
Schwalben
ihren Nachwuchs groß und die Kleinen sind in dieser Zeit
besonders hilflos, weil sie noch nicht fliegen
können.
Schwalben stehen, wie andere Singvögel, unter Naturschutz. Deshalb wurde Anzeige bei der Umweltbehörde erstattet.Bei vorsätzlichem handeln, muss mit einer Strafe von etwa 10 000 Euro gerechnet werden. Der Landkreis Vorpommern-Rügen hat den Bauherren aufgefordert unverzüglich 40 Kunstnester für Mehlschwalben in Form eines 5,40 Meter hohen Ersatzturms aufzustellen, um eine zweite Brut der Schwalben noch in diesem Jahr zu ermöglichen. Außerdem will der Landkreis die Arbeiten stärker kontrollieren. Vom Bauherrn wurde zudem gefordert zur Fortsetzung der Bautätigkeit ein externes Ingenieurbüro mit ökologischer Ausrichtung auf den Fledermaus- und Schwalbenschutz einzuschalten. Bleibt abzuwarten, ob und wie die Nester von den Schwalben angenommen werden. |
25.Juni 2017 Kommt die Afrikanische Schweinepest zurück ? |
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Nach
der Vogelgrippe breitet sich eine neue Seuche in Europa aus, die
„Afrikanische Schweinepest“ Der für den Menschen
und andere Tiere nicht gefährliche Virus stellt aber
für
Schweine und Schwarzwild jedoch auch in Mecklenburg-Vorpommern eine
potenzielle Gefahr dar. Die Krankheit kommt ursprünglich aus
Afrika, ist auch in Armenien, Litauen, Lettland, Estland und
Polen aufgetreten und soll in Sardinien sogar heimisch sein
Wir
berichteten bereits am 13.März 2014 unter "Aktuelles"
darüber. Der Erreger kann über im Reiseverkehr mitgebrachte Fleisch- oder Wurstwaren aus betroffenen Gebieten eingeschleppt werden, wenn die Tiere Zugang zu infizierten Lebensmittelresten z.B. aus Abfalltonnen haben. Während es für die klassische Schweinepest inzwischen einen Impfschutz gibt, gibt es gegen die afrikanische Schweinepest keinen Impfstoff. Deshalb können ausschließlich hygienische Maßnahmen und Populationsregulation zur Bekämpfung eingesetzt werden. Dazu sollen die Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsämter Zoll und Bundespolizei fachlich unterstützen. |
16.Juni 2017 TierSchG §13b und Massentierhaltung unkastrierter Katzen in der Wohnung |
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Immer
öfter werden wir mit diesem ernsthaften Problem konfrontiert:
Der
Gesetzgeber schreibt in §13b und in der
„Katzenschutzgebiet-Ermächtigungslandesverordnung
für
Mecklenburg-Vorpommern“ (siehe
„Aktuelles“ vom 20.Februar 2016)
die Kastration von Hauskatzen mit Freigang vor. Immer
häufiger werden wir aber mit Fällen konfrontiert in
denen
Menschen mit einer zweistelligen Anzahl unkastrierter Katzen und Katern
ohne Freigang eingesperrt in verwahrlosten
Wohnungen unter katastrophalen Bedingungen
„hausen“! Auch die Ämter kennen solche Fälle. Natürlich ist das Selbstverschulden von diesen Menschen und hat mit Tierliebe absolut nichts zu tun. Solche „Tierfreunde“ sind einfach total überfordert und oft verschuldet. Vermieter kündigen die zweckentfremdet genutzte Mietwohnung. Dann ziehen solche Menschen mit ihren Tieren in einen anderen Amtsbereich um und die Katzen vermehren sich munter weiter. Und was geschieht schließlich mit dem unerwünschten Nachwuchs? Entweder wird er ausgesetzt und damit zur zukünftigen Fundsache gemacht oder, … naja, beides ist bei Strafe verboten. Ein Eingreifen der Behörden und die Beschlagnahme solcher Tiere kostet Geld. Deshalb sehen manche Ämter über die Probleme hinweg und fühlen sich selbst für ein Tierhaltungsverbot oft nicht zuständig. Schließlich bringen sie die Tierschutzvereine ins Spiel, die doch für solche Fälle „Spenden sammeln“ … ?! |
9.Juni 2017 Erfolgreiche Frühjahrs-Kastrationsaktionen für freilebende Katzen |
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Unsere
Kastrationsaktionen aus den vergangenen Jahren und unsere
Aufklärungsarbeit bezüglich Kastrationspflicht
für
freilebende Katzen und Katzen mit Freigang nach Tierschutzgesetz
§13b haben sich herum gesprochen. Deshalb wurden wir in diesem
Frühjahr von vielen Katzenfreunden, die Futterstellen
betreuen,
angesprochen und um Hilfe zur Kastration gebeten. In sehr arbeits-,
zeit- und kostenaufwendigen Aktionen konnten wir fast 150 Katzen/Kater
kastrieren und tierärztlich behandeln lassen. Der Erfolg
dieser
Aktionen zeigt sich darin, dass wir in diesem Frühjahr
wesentlich weniger Katzen
in unserer Notaufnahme unterbringen mussten, als in den vergangenen
Jahren. Foto: Vier von zehn kastrierten Katzen an einer Futterstelle in einer Wochenendsiedlung. Seit der Kastration bleiben die Katzen vor Ort spielen miteinander und bejagen Mäuse! |
30.Mai 2017 Reisetipps für Auslandsreisen mit Tieren Auf Basis der
EU-Verordnung 998/2003 von 2003 müssen für Hunde,
Katzen und
Frettchen beim Grenzübertritt gültige
EU-Heimtierausweise
vorgewiesen werden. Der Tierhalter hat damit bei
Grenzübertritten innerhalb der Europäischen Union den
Nachweis zu führen, dass sein Tier über
landesspezifisch
geforderte Gesundheitsmaßnahmen, insbesondere aber
über
aktuelle Tollwutimpfung verfügt. Der Ausweis dient damit
sekundär auch als Impfausweis.
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Seit
29.12.2014 darf der EU-Heimtierausweis ausschließlich nur
noch
von ermächtigten Tierärzten ausgestellt
werden. Er muss
dem Tier eindeutig zugeordnet werden können. Dazu muss das
Tier
mittels Microchip oder durch eine vor dem 3.Juli 2011
angebrachte
Tätowierung identifizierbar sein. Diese Kennzeichnungsnummer
muss
im Ausweis eingetragen sein. Die entsprechende Seite des Ausweises wird
abgeklebt, um Fälschungen zu verhindern. Zudem sind bei der
Mitführung von Tieren in EU- oder auch nicht
EU-Länder
länderspezifische Besonderheiten zu beachten. Unter www.reisen-mit-Hund.org oder www.petsontour.de sind im Internet Einreisebestimmungen nach Ländern aufgeführt. Wegen eventuell ausstehender Impfungen ist ein Tierarzt frühzeitig vor Antritt einer Reise zu konsultieren, damit der Urlaub nicht endet bevor er begonnen hat! |
Wer keine Auslandsreisen mit seinem Tier durchführen wird benötigt natürlich keinen EU-Heimtierausweis, sollte aber einen gelben Impfausweis für sein Tier vom Tierarzt ausstellen lassen. |
28.Mai 2017 Katzen in der Landwirtschaft |
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Katzen
spielen bei der Schädlingsbekämpfung im
landwirtschaftlichen
Betrieb eine wichtige Rolle. Deshalb unterstützen wir seit
Jahren
die Katzenhaltung zur biologischen
Schädlingsbekämpfung in
landwirtschaftlichen Betrieben. Katzen
sind die besten, wichtigsten und wirtschaftlichsten
natürlichen
Mäuse- und Rattenfänger in Ställen,
Speichern und
Lagerhallen. Sie sind Hygienehelfer auf dem Bauernhof. Schon durch ihre
bloße Anwesenheit wirken Katzen auch auf
Siebenschläfer,
Wiesel, Iltis und Marder abschreckend. Immer mehr Landwirte haben die
Bedeutung der Katze für ihrem Betrieb erkannt und bitten uns
um
Unterstützung in Sachen Katzenhaltung. Katzen sind von Natur
aus
sehr reinliche und intelligente Tiere Sie sind aber eine
geburtenfreudige Spezies. Ein Katzenpaar kann im Verlaufe von 10 Jahren
bis zu 80 Millionen Nachkommen produzieren! Damit Katzen nicht zur
Plage werden ist Kastration dringend erforderlich. Die Kastration
erfolgt unter Narkose und ist ein tierärztlicher
Routineeingriff.
Wir unterstützen die Landwirte indem wir die Katzen mittels
Lebendfallen einfangen, tierärztlich untersuchen, impfen und
gegen
Parasiten wie Milben, Flöhe, Würmer, Zecken oder
sonstige
Erkrankungen behandeln lassen und nach ein paar Tagen auf den Hof
zurück setzen. Natürlich lassen sich nicht alle
Katzen an
einem Tag einfangen. Deshalb behalten wir die behandelten und
kastrierten Katzen in unserer Notaufnahme, bis auch die letzte Katze
eingefangen und kastriert ist. Eine solche Aktion von 15 bis 20 Katzen
und Katern nimmt oft eine ganze Woche mit täglichen
Tierarztfahrten und mehrmaligen Kontrollfahrten zum Bauernhof in
Anspruch. Wir erklären den Landwirten, dass Entwurmung
mehrmals im
Jahr notwendig ist. Eine möglichst zweimalige
Fütterung pro
Tag mit Nass- und/oder Trockenfutter speziell für Katzen und
die
Bereitstellung von sauberem Trinkwasser notwendig sind, um den
angeborenen Jagdtrieb der Katzen zu erhalten. Milch ist für
die
laktoseunverträglichen Katzen unverträglich.
Übrig gebliebenes Nassfutter ist
besonders in der warmen Jahreszeit Anziehungspunkt für
Fliegen,
die darin ihre Eier ablegen, was erneut zur Verwurmung der Katzen
führt. Die Futtergeschirre sollen nicht nur deshalb
täglich
gereinigt werden. |
24.Mai 2017 Würmer und Parasiten bei Katzen und Hunden |
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Würmer
sind wirtsspezifisch, d.h. Katzen können sich nicht mit
Hundewürmern anstecken und umgekehrt. Bei Flöhen ist
das
anders. Sie machen keinen Unterschied zwischen verschiedenen Tierarten.
Katzen können sich mit Würmern über larvenhaltige Wurmeier oder erlegte Tiere infizieren. Auch die Eier von Spulwürmern werden über den Kot von infizierten Katzen ausgeschieden. Spulwürmer sind weißlich oder gelblich und haben eine längliche Form. Sie können bis zu 10cm lang werden. Deshalb gelten für den Schutz von Welpen und für die Behandlung von Muttertieren besondere Regeln. Denn: Katzenwelpen können sich bereits über die Muttermilch massiv mit Spulwürmern anstecken. Muttertier und Welpen müssen daher 3 Wochen nach der Geburt und die Welpen anschließend in 14-tägigen Abständen bis 2 Wochen nach der letzten Aufnahme von Muttermilch entwurmt werden. Tut man dies nicht, kann es zu einem massenhaften Wurmbefall der Jungtiere kommen, was bleibende Schäden verursachen und sogar zum Tode der Welpen führen kann. Während sich bei erwachsenen Katzen mit Spulwürmern oft wenige oder gar keine Symptome einstellen, sind junge Katzen stark gefährdet. Foto NTH : Katzenbandwurm |
20.Mai 2017 Hochtragend an einer Futterstelle ausgesetzt |
Diese bildhübsche ganz liebe Katze wurde Ende April hochtragend an einer Futterstelle in Stralsund ausgesetzt. |
Weil
das ortsansässige Tierheim die Katze nicht aufnehmen wollte,
wurde
sie vom langjährigen Betreuer der Futterstelle zu uns gebracht
.
Wenige Tage nach der Aufnahme in unserer Notaufnahme für
Fundkatzen hat sie sechs gesunde und kräftige
Kätzchen
geboren. Sie hat sich als ganz liebe und fürsorgliche
Katzenmutti
bewiesen. Die süßen Kleinen sind nun 3 Wochen alt,
haben
sich gut entwickelt und sind putzmunter. Wenn die Kleinen abgesetzt werden können wird die Mutti kastriert und ebenso wie die Kleinen in liebe Hände vermittelt. |
19.Mai 2017 Maikatzen – die trotz § 13a Tierschutzgesetz unendliche Geschichte |
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Wie wir
Menschen genießen viele Tiere, so auch freilebende
Katzen, nach einem langen dunklen Winter die langsam wieder
aufsteigende Sonne. Vom Herbst bis in den Januar, wenn die Dauer der
Tageslichteinstrahlung unterhalb von acht Stunden liegt, haben Katzen
eine sexuelle Ruhepause. Die Kätzin schüttet in
dieser Zeit
keine Follikelhormone aus. Mit der Verlängerung des
Tageslichtes
zum Frühling hin wird die Hormonbildung wieder angeregt. Die
Kätzinnen werden rollig. (Katzen, die im Haus
leben und
unter dem Einfluss von künstlichem Licht gehalten werden,
können das ganze Jahr über rollig werden).
Die Rolligkeit kann zwei Wochen anhalten. Erfolgt kein Deckakt wiederholt sie sich manchmal mehrfach bereits nach wenigen Tagen. Erst nach einem erfolgreichen Deckakt wird der Eisprung ausgelöst und die Rolligkeitsphase beendet. In dieser Zeit kann eine Katze von mehreren Katern gedeckt werden, sodass die Katzenwelpen oft Halbgeschwister sind. Die Tragzeit von Katzen beträgt durchschnittlich 65 Tage. Das bedeutet, dass die sogenannten Maikatzen zu Frühlingsbeginn gezeugt werden. |
Wir
haben in diesem Jahr bisher 130 Katzen / Kater aus sieben Gruppen sowie
einzelne Katzen kastrieren lassen. Um eine beeinflussbare weitere explosionsartige Vermehrung der vielen freilebenden Katzen und Hauskatzen mit Freigang einzudämmen ist es im Vorfrühling eine aufwändige Aufgabe freilebende Katzen und Katzengruppen einzufangen, kastrieren sowie tierärztlich behandeln zu lassen und anschließend an ihre vertrauten Futterplätze zurück zu setzen. |
Eine Gruppe von 9 Katzen und Kater in einem Pferdestall |
Rücksetzung von 16 Katzen und Kater in einer Rinderanlage |
Dieser arbeitsmäßig und finanziell extrem aufwändigen Aufgabe haben wir uns auch in diesem Frühjahr wieder erfolgreich gestellt. Das Einfangen der Tiere mit Hilfe von Lebendfallen ist sehr zeitaufwendig und erstreckt sich jeweils über mehrere Tage und erfordert täglich zweimalige Anwesenheit vor Ort. Dazu kommen täglich die Fahrten zum Tierarzt, bis alle Tiere der Gruppe eingefangen sind. Die nicht handzahmen Tiere müssen schließlich nach ihrer Kastration und Behandlung vorübergehend vorerst in unserer Notaufnahme untergebracht und versorgt werden.. Erst wenn die ganze Gruppe kastriert ist werden die Tiere an ihre angestammten Futterplätze zurück gebracht. |
27.April 2017 Katzen durch Tierhasser vergiftet |
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An
einer öffentlich nicht zugänglichen Futterstelle
für
freilebende Katzen hat ein Tierhasser frisch kastrierte und
tierärztlich behandelte Katzen mit COMPO-Wühlmausgift
durch
Vermischung mit Nassfutter vergiftet. Cumatan enthält den
Wirkstoff Cumarin, der die Blutgerinnung hemmt, sodass die Tiere
innerlich verbluten.
Der Täter hat vorsätzlich, rechtswidrig und schuldhaft ohne Rechtfertigungs- oder Entschuldigungsgründe getötet. Damit hat er sich nach § 90a Satz 1 BGB, § 303 StGB wegen Sachbeschädigung sowie §123 StGB wegen Hausfriedensbruch und Verstoß gegen § 17 Tierschutzgesetz strafbar gemacht. § 17 des Tierschutzgesetzes (TierSchG), besagt: Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer 1. ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet oder 2. einem Wirbeltier a) aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden oder b) länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügt. |
19.April 2017 Dank Micro-Chip - nach zwei Monaten endlich wieder glücklich zuhause! |
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Dieser Tage wurden wir
von einem Grundstückseigentümer
darüber
informiert , dass sich in seinem großen, nach dem
Winter noch unbewohnten Wochenendgrundstück, eine
fremde
zahme Katze versteckt hält. Mit
seiner Genehmigung durften wir das Grundstück betreten und
haben
eine sehr hübsche kläglich maunzende
Katze gefunden. Wurde sie ausgesetzt oder ist sie
weggelaufen? Ausgehungert und voller Zecken haben wir sie gleich zum
Tierarzt gebracht, um sie behandeln zu lassen. Dabei wurde
festgestellt, dass sie "gechipt" und bei "TASSO" registriert
ist. Noch während der Behandlung
erfuhren wir, dass der
Kater Friedrich heißt und bereits kastriert ist. Sein
Besitzer
wurde unverzüglich
telefonisch verständigt.
Noch während unserer Rückfahrt nach Saal meldete sich der Eigentümer des Katers telefonisch bei uns. Kurz nachdem der Kater in unserer Notaunahme untergebracht und gefüttert war, wurde "Friedrich" hoch erfreut von seinem Herrchen abgeholt. Hatte er doch zwei Monate lang nach ihm gesucht. Weil er schon einmal über längere Zeit nicht nachhause kam stellt sich die Frage: wurde er vielleicht gar von Fremden ausgesetzt? In der Nachbarschaft soll es einen Taubenzüchter geben ... Mehr zum Tierchip lesen sie hier ... |
15.April 2017 Marderhund - ein ungebetener Gast in der Katzenfalle |
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Beim Einfangen freilebender
Katzen im Rahmen einer größeren
Kastrationsaktion hat sich auch dieser räudige Räuber
das Katzenfutter in der Falle schmecken lassen Marderhunde (Nyctereutes procyonoides) sind eigentlich in Ostsibirien, Japan und Nordchina heimisch. In der früheren Sowjetunion als Pelztiere gezüchtet haben sie sich seit den 1960ern auch in Deutschland verbreitet. Sie gehören zu den "Hundeartigen", einer Familie der Ordnung der Raubtiere. Marderhunde sind etwa so groß wie ein Fuchs, haben ein rot- bis schwarzbraunes Fell mit dichter Unterwolle und langen Grannenhaaren. Ihre Gesichtsmaske hat einen Backenbart und ähnelt den Waschbären. Nach der Empfehlung Nr. 77 der Berner Konvention von 1999 sollen sie streng kontrolliert werden, weil sie keine natürlichen Feinde und ein hohes Fortpflanzungspotenzial haben und dadurch die biologische Vielfalt gefährden. Deshalb unterliegen sie auch keinem internationalen Schutzstatus. Im Bundesjagdgesetz (BJagdG) ist der Marderhund nicht aufgeführt. Aber nach BJagdG §2 (2) können die Länder weitere Tierarten bestimmen, die dem Jagdrecht unterliegen. Das Landesjagdgesetz für Mecklenburg-Vorpommern - LJagdG M-V hat nach § 26 (1) Marderhund, Waschbär und Mink für jagdbar erklärt. |
10.April 2017 Die vorsätzliche Verletzung oder Tötung eines Tieres ist eine Straftat |
Frühlingszeit,
Pflanzzeit, Kleingärtner und Wochenendsiedler werden wieder
aktiv.
Höchste Zeit sich über die in den Wintermonaten als
aktive
Mäusefänger beliebten Katzen aufzuregen. Die Katzen müssen hier weg und wenn sie nicht freiwillig gehen ... Immer wieder hört man die Meinung, dass die Tötung eines Tieres schließlich „nur“ eine Sachbeschädigung sei, weil ein Tier in der Rechtsprechung im Sinne des § 303 StGB unter den Begriff der „Sache“ fällt. § 303 StGB besagt: Wer rechtswidrig eine fremde Sache beschädigt oder zerstört, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Das gilt auch für Tiere. Weil Tiere aber „lebende Sachen“ sind fallen Tiere zusätzlich unter den Schutz des Tierschutzgesetzes, dessen § 17 TierSchG besagt: Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer 1. ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet oder 2. einem Wirbeltier a) aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden oder b) länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügt. |
07.April 2017 Das Aussetzen von Tieren ist eine Straftat |
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Das Aussetzen von Tieren ist
eine eine Straftat, die mit einer Geldstrafe bis 25.000,- €
geahndet werden kann !
Im Tierschutzgesetz TierSchG
§ 3 dritter Absatz heißt es: Trotzdem werden immer wieder
Tiere ausgesetzt.Auch
dieser blinde Kater (Foto), wie auch der weiße taube Kater
"Flocke" und die kleine Hündin "Milli" wurden
ausgesetzt und
damit sich selbst überlassen. Der
Tatbestand „Aussetzung eines Tieres“ liegt vor,
wenn ein
Tier irgendwo, vor einem fremden Grundstück oder in der freien
Natur, freigelassen wird, wo anstelle der bisherigen menschlichen Obhut
keine andere Obhut gegeben ist, so dass das Tier auf sich alleine
angewiesen ist. Auch das bewusste Entlaufenlassen eines Tieres,
d.h. wenn bewusst eine Situation herbeigeführt wird, die dem
Tier
das Entlaufen ermöglicht zählt als Aussetzung.
Es ist verboten ein im Haus, Betrieb oder sonst in Obhut des Menschen gehaltenes Tier auszusetzen oder es zurückzulassen, um sich seiner zu entledigen oder sich der Halter- oder Betreuerpflicht zu entziehen. |
31.März 2017 "Milli" - am Waldrand ausgesetzt ! |
Diese hübsche kleine Hündin wurde mit zwei Leinen angebunden kürzlich an einem Waldrand bei Barth gefunden. Die Finderin, hatte zwei junge Männer von der Fundstelle weglaufen sehen und die Hündin vorübergehend in Obhut genommen. Auch nach Recherchen via Facebook konnte der Eigentümer nicht ausfindig gemacht werden. Die Hündin könnte einer nicht genannten jungen Frau gehört haben, die sie wegen Schwangerschaft (?) nicht behalten konnte oder wollte. Dem zuständigen Ordnungsamt wurde der Fund gemeldet und das Veterinäramt eingeschaltet. Nachdem inzwischen keine Vermisstenanzeige vorliegt hat sich die Finderin entschlossen die Hündin aufzunehmen. Als "Milli" hat sie ein neues Zuhause gefunden. |
18.März 2017 100 freilebende Katzen und Kater eingefangen und kastriert Ohne diese Aktion wären im kommenden Mai statistisch 100 bis 150 kleine Kätzchen geboren worden! |
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Wie unter „Aktuelles“ angekündigt, haben wir im Februar/März eine große Kastrationsaktion für freilebende Katzen und Kater durchgeführt. In sehr zeitaufwendiger Arbeit konnten wir 14 Gruppen mit insgesamt mehr als 100 freilebenden Katzen und Kater mittels Lebendfallen einfangen, kastrieren, tierärztlich behandeln lassen und an ihre angestammten Plätze zurück bringen. Nun können sie sich nicht weiter vermehren, werden wesentlich ruhiger und ausgeglichener. Ihr Jagdtrieb bleibt unverändert. Sie bleiben auch nach der Kastration gute Mäusefänger und kastrierte Kater setzen keine unangenehmen „Duftmarken“ mehr ab. |
15 Katzen/Kater als Mäusefänger im Rinderstall |
Freilebende
Katzen werden allgemein zweimal in Jahr, im Frühling und im
Herbst
rollig. In den letzten warmen Jahren auch öfter. Die Tragzeit
der
Katzen beträgt etwa 2 Monate. In der Zeit des zunehmenden Tageslichtes beginnt die Paarungsbereitschaft der freilebenden Katzen. Die Kätzinnen werden rollig und die Kater erschnuppern über weite Entfernung eine paarungsbereite Katze und kämpfen sich zu ihr durch. In langen Streifzügen durch die Umgebung sind sie manchmal mehrere Tage unterwegs, um eine rollige Katze zu finden. Mit ihren übel riechenden „Duftnoten“ stecken die liebestollen unkastrierten Kater ihre Reviere ab, um mit ihren Artgenossen um die Gunst paarungsbereiter Katzendamen zu kämpfen. Weibliche Katzen sind in ihrem Paarungsverhalten nicht monogam. |
Sie können
von mehreren Katern
erfolgreich gedeckt werden und schließlich Kleine von
unterschiedlichen
Vätern gebären. Deshalb: wehe den Konkurrenten! Bei
solchen oft auch
lautstarken Revierkämpfen kann es im Eifer des Gefechts nicht
selten zu
schlimmen Verletzungen kommen.
Wer kennt nicht das schaurige Katzengeschrei der dämmerungs- und nachtaktiven Tiere vor dem Schlafzimmerfenster in den frühen Morgenstunden! |
14.März 2017 "Flocke", ein bildschöner weißer Kater - taub ausgesetzt! |
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Vor einigen Tagen haben wir am frühen Morgen ein Katzenkörbchen vor unserer Haustür gefunden. Gelegentlich stellen uns Tierfreunde überzähliges Tierfutter oder Utensilien für unsere Tiere vor das Tor, worüber wir uns natürlich immer freuen. |
Aber diesmal war es eine tolle Überraschung anderer Art. In dem Körbchen, das mit einer dicken Decke warm verpackt war, lag ein junger bildschöner schneeweißer unkastrierter Kater. Nachdem wir ihn in unserer Notaufnahme unter- gebracht hatten haben wir bemerkt, dass sich "Flocke", wie wir ihn genannt haben, immer, wenn er uns sah, durch extrem lautstarkes miauen bemerkbar machte. |
Weiße
Katzen und Kater sind durch einen Gendefekt häufig taub. Das
macht
sich oft nur dadurch bemerkbar, dass sie nicht merken, wenn man sich
ihnen von hinten nähert. Weil sie nichts hören
schreien sie
besonders laut, um auf sich aufmerksam zu machen. Ein einfacher Test
ist der Staubsaugertest. Wenn eine Katze auf einen Staubsauger nicht
reagiert ist sie meistens taub. |
03.März 2017 Ein neues Zuhause für Joschi |
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Wir wurden von Tierfreunden informiert, dass via Facebook ein Fall diskutiert wurde, wonach Joschi, ein großer sechs Jahre alter Schäferhund, wegen Unverträglichkeit mit einem anderen Hund im gleichen Grundstück eventuell eingeschläfert werden sollte. Jemand hatte das Grundstück bei Pasewalk gekauft und wollte Joschi mit übernehmen. |
Aber zwischen seinem eigenen großen Hund und Joschi, dem Schäferhund, gab es ernste Probleme. Eingesperrt in einem viel zu kleinen Zwinger hatte Joschi inzwischen psychische Probleme. Joschi brauchte dringend ein neues Zuhause und eine neue Bezugsperson. Ein Bekannter war sehr unglücklich, weil er erst vor kurzem seinen Schäferhund verloren hatte. |
Deshalb haben wir Kontakt nach Pasewalk aufgenommen und Joschi schließlich gemeinsam mit seinem neuen Herrchen weggeholt. Jetzt lebt Joschi ganz in unserer Nähe in Saal. Joschi und hat sich sehr gut erholt und entwickelt. |
27.Februar 2017
Warum die Kastration
freilebender Katzen und
Hauskatzen mit Freigang vom
Gesetzgeber gefordert wird |
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In
deutschen Haushalten leben heute schon mehr als 13.000.000 (13
Millionen) Hauskatzen. Viele sind Freigänger und
sehr viele sind nicht kastriert!
Weshalb nicht? Unwissenheit? Geld sparen? Gleichgültigkeit? Wohl auch deshalb hat sich ihre Anzahl gegenüber dem Jahr 2000 verdoppelt. Dazu kommen mehr als 2 Millionen freilebende Katzen, die von Hauskatzen abstammen und die von „Katzenfreunden“ ausgesetzt wurden und immer noch ausgesetzt werden. Sich selbst überlassen vermehren sie sich rasant und verwildern. Besonders in unseren beliebten Feriengebieten werden diese „süßen“ Kätzchen zwar in Sommer von den Feriengästen gern gefüttert. Keiner fragt aber: was geschieht mit ihnen nach Ende der Saison? Der Gesetzgeber hat das Problem erkannt. Durch Einfügung des Paragraphen § 13b ins Tierschutzgesetz und die „Katzenschutzgebiet-Ermächtigungsverordnung für Mecklenburg-Vorpommern“ soll der Schutz für herrenlose verwilderte Katzen und Hauskatzen mit Freigang durch Kastrationspflicht verbessert werden. Doch, trotz „sprudelnder“ Steuern, haben die zuständigen Ämter kein Geld … Bericht über unsere Arbeit ... |
15.Februar 2017
Alle Jahre wieder ... |
Weibliche
Katzen sind jahreszeitlich bedingt mehrfach im Jahr paarungsbereit.
Jetzt, wo die Sonne langsam gen Norden
zum Äquator wandert und die Tage länger werden
steigert die
zunehmende Helligkeit die Paarungsbereitschaft der weiblichen
Katzen. Geschlechtsreife Kater sind immer bereit. Deshalb sind
sie
stets auf der Suche nach einer rolligen Katze.
Die von solchen Katzen ausgehenden, nach Baldrian riechenden
Botenstoffe, können von Katern über weite
Entfernungen
wahrgenommen werden. Wer kennt dann nicht das Katzengejammere in der
Nacht. Besonders bei freilebenden Katzengruppen werden, sobald eine Katze rollig wurde, oft binnen weniger Tage auch die anderen weiblichen Katzen der Gruppe paarungsbereit und nach gut zwei Monaten hat sich die Gruppe, wen wundert es, plötzlich wieder stark vermehrt! Deshalb führen wir in jedem Jahr, besonders im Vorfrühling, viele Kastrationsaktionen durch. Dieser Tage haben wir eine Gruppe von 12 freilebenden Katzen - acht weiblichen und vier Katern - in einer zweitägigen Aktion mit Fallen eingefangen, tierärztlich untersuchen, behandeln und kastrieren lassen. Nach der Kastration haben wir die Katzen zurück gebracht. Sie werden von den Tierfreunden weiter gefüttert, können sich aber jetzt nicht weiter vermehren. Weitere Aktionen von bis zu 30 Katzen haben wir für die nächsten Tage vorbereitet. |
12.Februar 2017
Jonas und sein neues LebenAm
3.Dezember 2016 und am 2.Januar 2017 berichteten wir unter
"Aktuelles“
über einen besonders traurigen Fall.
Wir hatten Jonas, den körperlich und psychisch völlig verwahrlosten Hund, bei einer Kontrolle aufgrund einer anonymen |
Anzeige in einem
kalten feuchten und viel zu kleinem Schuppen
in einem Gartengrundstück eingesperrt vorgefunden. Heute können wir hoch erfreut berichten, dass sich Jonas in seiner Pflegestelle sehr gut erholt hat und ein liebevolles neues Zuhause gefunden hat. Dort kann er sein neues Lebens bei professioneller Pflege gemeinsam mit zwei anderen älteren Hunden genießen. |
04.Februar 2017
Der Wolf ist zurück in Mecklenburg-Vorpommern - Landtag lehnt Abschuss von Wölfen ab |
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Nach
der Ausrottung des Wolfes im 19. Jahrhundert in Deutschland sind immer
wieder einzelne Tiere eingewandert. Seit 1990 ist der Wolf in
Deutschland ganzjährig geschützt. Eine erste
dauerhafte
Wolfsansiedlung wurde 1996 in der Lausitz bekannt und im Jahr 2000
wurden die ersten im Freiland geborenen Welpen gefunden. Seit 2006 leben in
Mecklenburg-Vorpommern dauerhaft Wölfe. Ein
Wolf-Managementplan regelt seit 2010 den Umgang mit diesen Tieren. Um
die weitere Ausbreitung des Wolfes zu beobachten wurde im Jahre 2009
ein sogenanntes Monitoring eingeführt. Darüber muss
der
EU-Kommission regelmäßig über den
Erhaltungszustand von
Wolfspopulationen berichtet werden.Dazu war 2015 der Wolfswelpe
„Arno“ mit einem GPS-Sender ausgerüstet
worden.
Seit Dezember 2016 lieferte er keine Peildaten mehr. Arno wurde von einem unbekannten Jäger erschossen. Der Kadaver des Jungwolfes wurde in der Nähe von Ludwigslust-Parchim am Straßenrand gefunden. Der Halsbandsender war entfernt und vermutlich zerstört worden. Im Landtag wurde im Januar von der AfD und Teilen der CDU wegen wachsender Schäden für Agrarbetriebe und Gefahren für den Menschen gefordert den Wolf und auch den Biber in das reguläre Jagdrecht aufzunehmen.. Agrar- und Umweltminister Till Backhaus (SPD) hat die Aufnahme des Wolfes in die Liste jagdbaren Wildes abgelehnt, weil eine Aufnahme in das Jagdrecht am Status einer geschützten Art nichts ändern würde. Soll der Wolf sich seinen Lebensraum zurückerobern, er gehört in unseren Wäldern dazu. Doch seine Ausbreitung muss überwacht werden. Foto: Naturtierheim-Ostsee, Wolfsgehege Natur-und Umweltpark Güstrow |
29.Januar 2017 Katzensteuer in Deutschland ? |
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Fast 13 Millionen Katzen leben
in deutschen Haushalten aber „nur“ 7,9 Millionen
Hunde. Zu diesen Hauskatzen kommen weitere
2 Millionen freilebende, herrenlose, unkastrierte Katzen, die zum Teil
verwildert außerhalb der Obhut des Menschen leben. Diese und
die
vielen unkastrierten Hauskatzen mit Freigang führen
mancherorts,
wie in vielen unserer Urlaubsgebiete, zu Katzenproblemen, von denen die
zuständigen Ordnungsbehörden nichts wissen wollen. Kein
Wunder, dass das Thema Katzensteuer Wellen schlägt.
Losgetreten
hat die Debatte eine Äußerung des Bundessprechers
der
Grünen Jugend, Moritz Heuberger, der auf Anfrage der
„Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ die
Steuer nicht
ablehnte, aber meinte, man brauche dafür erst mal mehr
Informationen. Lesen Sie mehr ... |
25.Januar 2017 Wie
gefährlich sind Katzenbisse |
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Katzenbisse
sehen meist harmlos aus,
sind aber oft gefährlicher als Hundebisse und können
zu schweren
Infektionen führen. Anders als Hunde haben Katzen spitze
Fangzähne,
die sich tief in das Gewebe bohren. Infektionsgefährdet sind
besonders tiefe oder verschmutzte Wunden und solche mit starken
Gewebedestruktionen oder an den Händen und in Knochen- und
Gelenknähe.
Treten nach einem Biss Entzündungen oder Schwellungen auf, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. Auf jeden Fall sollte eine Bisswunde sofort gereinigt werden. Die durch eine Kralle oder die Zähne einer Katze verursachten Verletzungen reichen oft sehr tief. Dort können sich die eingedrungenen Bakterien sehr rasch vermehren, besonders wenn eine Sehnenscheide oder ein Gelenk an der Hand verletzt ist finden Bakterien einen sehr guten Nährboden. Der sich bildende Eiter kann oft durch die winzige äußere Wunde nicht abfließen. Für Menschen mit engem Kontakt zu Tieren ist eine Tetanusimpfung dringend notwendig. Foto: Naturtierheim-Ostsee e.V. |
20.Januar 2017 Wasservogelzählung
im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft |
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Parallel
zur deutschlandweiten Vogelzählung wurde in unserem
Nationalpark Vorpommersche
Boddenlandschaft eine Zählung der Wasservögel
durchgeführt. Diese Zählung
diente der Kontrolle der Bestandsentwicklung von Wasservögeln
in der Darß-Zingst-Region. |
15.Januar 2017 „Stunde der Wintervögel“ - Wintervogelzählung 2017 |
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Vom 08. bis 10. Januar 2017 fand zum siebten Mal die bundesweite Aktion „Stunde der Wintervögel“ statt. Der NABU, der Naturschutzbund Deutschland und sein bayerischer Partner Landesbund für Vogelschutz (LBV) hatten Naturfreunde aufgerufen eine Stunde lang Vögel zu zählen und dem Nabu zu melden. Die derzeit milde Witterung ließ vermuten, dass viele Vögel in der Natur noch genügend Futter finden und deshalb Futterstellen in den Gärten bisher weniger aufsuchen und auch Zuzügler aus dem Norden und Osten Europas vermutlich noch längst nicht alle eingetroffen sind.In diesem Jahr haben die Beobachter bei uns ein Fünftel weniger Kohlmeisen als im Vorjahr gezählt. Ebenso selten ließen sich Blau- meisen blicken. Bundesweit zeigten sich sogar ein Drittel weniger Blau- und Kohlmeisen als noch 2016. Meistgezählter Vogel in MV war der Haussperling, gefolgt vom Feldsperling und der Amsel. Bis einschließlich Sonntag hatten sich landesweit 1451 Vogelfreunde an der Aktion des Nabu beteiligt und 46 457 Vögel gemeldet. |
02.Januar 2017 Jonas und sein zweites Leben |
Am 3.Dezember 2016 berichteten wir unter "Aktuelles“ über einen bei einer Kontrolle aufgrund einer anonymen Anzeige vorgefundenen völlig verwahrlosten Hund. Das schon alte Tier sollte, so der Anrufer, seit langem in einem kalten feuchten und viel zu kleinem Schuppen in einem Gartengrundstück eingesperrt sein. |
Wir haben den Hund psychisch
gestört und ständig im Kreis laufend vorgefunden.
Leider hatten wir die
Halter nicht angetroffen. Keine Frage, so darf ein Tier nicht gehalten
werden. Hier war dringender Handlungsbedarf! Deshalb haben wir
unverzüglich das zuständige Veterinäramt
informiert.
Der Amtstierarzt konnte die Halter, ein altes Ehepaar, das nicht mehr in der Lage war das Tier artgerecht zu versorgen, überzeugen ihren Hund freiwillig in ein Tierheim abzugeben. Fotos: TSV Vorpommersche Boddenlandschaft e.V. |
Am 22.Dezember 2016 konnten
wir gemeinsam mit unserem Partner, dem Tierschutzverein Vorpommersche
Boddenlandschaft e.V., den Hund im Beisein der bisherigen Tierhalter
übernehmen. Weil wir selbst keine Hunde aufnehmen
können wurde er bei
unserem Partnertierschutzverein zur Pflege und Vermittlung aufgenommen.
Jonas ist 15 Jahre alt, wurde geimpft, entwurmt und gechipt. Nach dem Besuch beim Hundefriseur ist er wieder ein Deutscher Drahthaar und nicht wieder zu erkennen. Nun sucht er einen Platz bei lieben Menschen, die ihm ein schönes Zuhause bieten. |