Aktuelles von der Katastrophen Abwehr   2017

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28.Dezember 2017

Silvester ist Horror für unsere Haustiere

Silvester ist Horror für viele Haustiere, besonders für Hunde und Katzen. An keinem anderen Tag im Jahr laufen so viele vierbeinige Freunde in Panik davon, wie am letzten des Jahres! Unsere Haustiere haben evolutionsbedingt einen extrem guten Gehörsinn. Silvesterknaller und der Lärm ausgelassenen feierns erschrecken die Tiere, auch solche, die eigentlich keine Angst vor lauten Geräuschen haben so sehr, dass sie vor Angst weglaufen.
Freigängerkatzen trauen sich oft nicht wieder nach Hause oder verlaufen sich, weil sie aus Angst vor dem lauten Knallen von ihren üblichen Wegen abgewichen sind.
Gechipte und registrierte Tiere haben wenigstens eine Chance  wieder nach Hause zurückgebracht zu werden.
Als Tierhalter sollten Sie deshalb ihre Vierbeiner in den letzten Tagen des Jahres keinesfalls unkontrolliert freilaufen lassen.  Lassen Sie auch Ihre Freigängerkatzen im sicheren Haus und  versuchen Sie am Silvestertag mit Ihrem Hund frühzeitig die letzte Gassirunde zu gehen, bevor es überall ausgelassen laut wird und knallt. 

22.Dezember 2017

Vielen Dank an unsere Spender und Sponsoren

Liebe Tierfreunde, liebe Spender und Sponsoren!

Auch im zu Ende gehenden Jahr 2017 konnten wir dank Ihrer Unterstützung wieder vielen Tieren helfen und viele Tiere in liebevolle Zuhause vermitteln. 
Wie schon in den Vorjahren waren wir zu Anfang dieses Jahres voller Optimismus, dass wir in Sachen Kastration und Katzennachwuchs in den letzten Jahren viel geschafft hätten. Aber schon gleich Anfang dieses Jahres wurden wir eines Besseren belehrt. 
Trotz der in Mecklenburg-Vorpommern vor zwei Jahren in Kraft gesetzten Katzenschutzverordnung, nach der Katzenhalter verpflichtet sind freilebende Katzen und Hauskatzen mit Freigang kastrieren zu lassen, stehen hier viele Menschen der Kastration von Katzen oft aus wirtschaftlichen Gründen sehr gleichgültig gegenüber und den Behörden fehlt die  Durchsetzungskraft. Die zuständigen Ordnungsämter sind überfordert und schieben ihre Verantwortung auf die Tierschutzvereine ab.

Immer wieder treffen wir deshalb auf große unkastrierte Katzengruppen und deren Nachwuchs, die von Katzenfreunden aus Tierliebe gefüttert werden. Dass diese Tierfreunde nach dem Tierschutzgesetz für diese Tiere Verantwortung übernommen haben wissen sie nicht oder wollen es nicht wahrhaben und mit der Kastration der Tiere sind sie überfordert. 

Hier ist immer wieder Aufklärungsarbeit und Hilfe erforderlich. Wir fangen solche Katzen mittels Lebendfallen ein und bringen sie zum Tierarzt. Dort werden sie kastriert und dringend notwendige Behandlungen, wie Parasitenbehandlungen durchgeführt. Solche Aktionen ziehen sich bei größeren Katzengruppen von bis zu 20 Tieren oftmals über mehrere Tage hin. Die schließlich nach und nach eingefangenen und kastrierten Tiere müssen vorübergehend erst einmal in unserer Notaufnahme untergebracht werden. Erst wenn das letzte Tier der Gruppe eingefangen und kastriert ist können alle gemeinsam zurück gesetzt werden. 

Eine Welpengruppe in unserer NotaufnahmeKatzenwelpen aus solchen Gruppen können noch nicht sofort kastriert werden. Deshalb müssen auch sie nach tierärztlicher Untersuchung und Behandlung in unserer Notaufnahme oft für längere Zeit untergebracht, versorgt und aufpäppelt werden, um sie später in liebe Hände vermitteln zu können. Zeitweilig haben wir mehr als 20 solcher süßen Kätzchen in unserer Notaufnahme zu versorgen und zu vermitteln. 

Dank Ihrer finanziellen oder materiellen Unterstützung konnten wir in diesem Jahr mehr als 240 Katzen/Kater kastrieren lassen. Und viele als Welpen aufgenommene Katzenkinder in liebevolle Zuhause vermitteln.


Ganz herzlichen Dank dafür!


14.November 2017

 Ostsee-Zeitung vom 8.November 2017:  Giftköder in Zingst und Saal ausgelegt

Unter anderem in Zingst und Saal treiben offenbar Hundehasser ihr Unwesen. Wie die Polizei mitteilt, hatten sich Giftköderzuletzt Meldungen gehäuft, nach denen auf öffentlichen und nicht öffentlichen Plätzen Giftköder, mit Rattengift versetzte Würstchen, gefunden worden seien. Ein Hund ist offenbar bereits Anfang November an den Folgen einer Vergiftung durch diese Köder verstorben. Das habe ein Bluttest ergeben. Die Kriminalpolizei in Barth hat die Ermittlungen aufgenommen. Rattengift wirkt besonders tückisch, weil sich die Symptome einer Vergiftung erst spät bemerkbar machen und die Tiere qualvoll innerlich verbluten.

Auch unsere neunjährige Hündin Tiny ist entsprechend Laborbefund an einer solchen Vergiftung gestorben. 

Wir haben Strafanzeige erstattet.

Unsere Tiny war Nachkomme einer bei Naturtierheim-Ostsee e.V. vor vielen Jahren zur Pflege aufgenommenen alten Hündin. Tiny war 9 Jahre alt und hörte auf's Wort. Deshalb durfte sie gelegentlich, wie auch am 8.November,  bei Gartenarbeiten im Vorgarten, wegen des Straßenverkehrs unter Aufsicht, mit vor das Haus. Am nächsten Tag wurde sie apathisch, ihr wurde  schwindlig und sie hatte Muskelzittern. Vom Tierarzt wurde, weil  keine Vorerkrankung vorlag  ein leichter Schlaganfall vermutet.
Nachdem sich die Symptome sehr schnell verschlechterten haben wir sie am 10.11.2017  nochmals  tierärztlich untersuchen lassen .Weil sie plötzlich ungewöhnlich viel getrunken hat wurde ihr Blut zur Untersuchung auf Diabetes abgenommen. Am Wochenende verschlimmerte sich ihr Zustand  extrem, sodass wir den tierärztlichen Notdienst gerufen haben.  Am Montag, den 12.11.2017 ist die Hündin verstorben.Tags darauf  haben wir den Blutbefund erhalten, der auf eine Vergiftung mit Blutgerinnungshemmern (Rattengift), die zu innerer Verblutung führen, schließen lässt.

30.Oktober 2017

226 Katzen und Kater aus freilebenden Katzengruppen und Hauskatzen mit Freigang kastriert

Ende Oktober!  Es ist Zeit über einen  Schwerpunkt aus unserer Arbeit aus diesem Jahr, die  Kastration von freilebenden Katzen und Katern, zu berichten.  Anfang dieses Jahres waren wir voller Optimismus, dass nach den vielen von uns organisierten Kastrationsaktionen in den Vorjahren und der 2016 in Kraft getretenen 
„Landesverordnung über die Übertragung der Ermächtigung zur Festlegung von Gebieten zum Schutz freilebender Katzen“  KatzSchGELVO M-V
in Sachen Katzennachwuchs in Rückgang zu verspüren sein sollte. Aber schon gleich Anfang des Jahres wurden wir eines Besseren belehrt.
Mecklenburg-Vorpommern ist von je her ein sehr ländlich geprägtes Bundesland. Hier werden  viele Tiere gehalten, neben Nutz- und Sporttieren auch viele Hunde und Katzen. Leider stehen hier aber sehr viele Menschen der notwendigen Kastration von Katzen völlig gleichgültig gegenüber und die genannte, von der Landesregierung erlassene Landesverordnung, mit Kastrationspflicht  wird vom Gesetzgeber und den Behörden nicht durchgesetzt; wieder einmal  ein politischer Papiertiger.
Deshalb treffen wir immer wieder auf von Bürgern gefütterte große unkastrierte Katzengruppen und deren Nachwuchs. Unkastrierte KatzengruppeDas diese „Tierfreunde“ nach Tierschutzgesetz  für diese ihre Tiere verantwortlich sind wollen sie nicht wahrhaben. Mit der Kastration der Tiere überfordert rufen sie trotz Aufklärungsarbeit unsererseits leider oft viel zu spät um Hilfe. Auch in diesem Jahr haben wir wieder in vielen solcher Fälle durch Futterhilfen und Hilfe bei der Kastration geholfen.
Bis Ende Oktober haben wir 226 Katzen und Kater aus vielen freilebenden Katzengruppen und Hauskatzen mit Freigang kastrieren lassen. Dazu fangen wir die Tiere geduldig und zeitaufwändig mittels Lebendfallen ein. Die Kastration und notwendige medizinische Behandlungen, auch  Parasitenbehandlungen, erfolgen beim Tierarzt. Solche Aktionen ziehen sich bei größeren Katzengruppen oftmals über mehrere Tage hin, denn viele Katzen sind misstrauisch und natürlich nicht gleich bereit sich einfangen zu lassen. Die so  nach und nach kastrierten Tiere müssen vorübergehend erst einmal bei uns untergebracht werden.

Zurücksetzen kastrierter Katzen
Erst nachdem das letzte Tier der Gruppe kastriert worden ist können alle gemeinsam wieder zurück gesetzt werden.

Leider werden 
in solchen tierärztlich behandelten und kastrierten  Katzengruppen immer wieder neue fremde unkastriert ausgesetzte Tiere  gefunden.

Katzenwelpen, die noch nicht kastriert werden können, bringen wir nach medizinischer Untersuchung und Behandlung in unserer Notaufnahme unter. Hier werden sie von uns aufgepäppelt und handzahm erzogen, um sie später in liebe Hände vermitteln zu können. Im Moment warten in unserer Notaufnahme noch etwa 20 in diesem Jahr geborene bildhübsche   handzahme,  verschmuste, stubenreine Kätzchen und Kater auf eine Vermittlung in ein liebevolles eigenes Zuhause. Alle sind geimpft, entwurmt, gechipt und die älteren  inzwischen
auch kastriert.

05.Oktober 2017

Elf bildhübsche Katzenkinder suchen jetzt ein eigenes liebevolles Zuhause

Alle elf wurden als ganz kleine Kätzchen vor einigen Wochen gefunden, zu uns gebracht  und in unserer Notaufnahme liebevoll gesund gepflegt und aufgepäppelt. Sie sind geimpft, entwurmt und gechipt. Alle sind natürlich stubenrein und sehr schmusig. Nun wollen sie aber  hier 'raus und suchen ein eigenes schönes  Zuhause. 


Wenn Sie einem dieser süßen Kätzchen ein schönes Zuhause schenken möchten, rufen Sie uns einfach an. 
Telefon 01716425905
Mehr über unsere Notaufnahme erfahren Sie hier ...

27.September 2017

„Afrikanische Schweinepest“ breitet sich wieder in Europa aus
Der für den Menschen und andere Tiere nicht gefährliche Virus stellt  für Schweine und Schwarzwild jedoch auch in Mecklenburg-Vorpommern eine potenzielle Gefahr dar.  Mecklenburg-Vorpommerns Ressortchef Till Backhaus warnte eindringlich vor dem Näherrücken der Afrikanischen Schweinepest, die sich derzeit von Ost und Mitteleuropa ausbreitet. Sie könnte 21 000 Schweinehalter in Deutschland treffen. Die Agrarminister des Bundes und der Länder wollen sich deshalb gemeinsam gegen ein mögliches Einschleppen der Seuche nach Deutschland wappnen.
„Dazu ist es  dringend notwendig, die Wildschweinbestände drastisch zu reduzieren“. Zudem sei Aufklärung nötig. Die Krankheit ist nicht auf den Menschen übertragbar. Der Verzehr infizierten Schweinefleisches birgt für Menschen nach Angaben des Landwirtschaftsministeriums kein gesundheitliches Risiko. Vor allem Reisende sollten aber darauf achten aus den betroffenen Gebieten keine Produkte aus oder mit Schweinefleisch mitzubringen. Der Bund plant den Angaben zufolge eine gemeinsame Übung für den Ernstfall. An Autobahnparkplätzen wird in deutscher, russischer, polnischer und litauischer Sprache darauf hingewiesen, dass Speisereste nur in den verschlossenen Müllbehältern abzulegen sind.
Warntafel
Achtung !
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft der Bundesrepublik Deutschland informiert :

Die Afrikanische Schweinepest tritt in Russland, Weißrussland, Litauen und Polen auf und bedroht auch Millionen Haus- und Wildschweine.
Lebensmittel können die für den Menschen ungefährliche Krankheit übertragen.Bitte werfen sie Speisereste nur in verschlossene Müllbehälter.

09.September 2017

Tierschutz im Wahlkampf - Bundestagswahl 2017

In Rövershagen bei Rostock haben wir ein Plakat der Tierschutzpartei zur Bundestagswahl 2017 entdeckt.

Unter dem Aufruf „Mitgefühl wählen!“

wird gefordert:  "
§ 90a BGB, Satz 3 streichen“

Was beinhaltet § 90a BGB?


Satz 3 lautet:
"Auf sie sind die für Sachen geltenden Vorschriften entsprechend anzuwenden, soweit nicht etwas anderes bestimmt ist."


Satz 3 hat demnach eine besondere Bedeutung. Weist er doch darauf hin, dass es für den Umgang mit Tieren im Grundgesetz Artikel 20a und u.a. im Rahmen des  Tierschutzgesetzes und im „Gesetz zur Verbesserung der Rechtsstellung des Tieres“ besondere gesetzliche Regelungen gibt.
So sind Fundtiere wie Fundsachen zu behandeln. Der Finder hat sie im Fundbüro zu melden. Eine Fundkatze, ist demnach formal wie eine Fundsache durch die Fundbehörde zu registrieren, zu behandeln und zu verwahren.
Weil ein Tier aber ein Lebewesen und keine leblose Sache ist, gelten für Tiere eben besondere Regelungen, wie Satz 3 bestimmt. Danach müssen Fundtiere durch die Fundbehörde artgerecht versorgt und untergebracht werden. Das kann bis zur Feststellung des Eigentümers durch die vorübergehende Einweisung in ein Tierheim geschehen oder im Auftrag der Ordnungsbehörde auch vom Finder übernommen werden.
Die Streichung des Satz 3 § 90a BGB würde zumindest gegen §2 Tierschutzgesetz verstoßen.

06.September 2017

Unsere Flaschenkinder

Anfang August wurden vier wenige Tage alte Katzenbabys zu uns gebracht. Sie wurden mutterlos gefunden. Die FlaschenkindKleinen waren gerade in der Lebensphase, in der sich bei Katzen die Augen öffnen. Katzen werden mit geschlossenen Augen geboren. Sie sind deshalb nach der Geburt völlig hilflos und schutzlos ihrer Umgebung ausgesetzt. Die Augenlider sind fest miteinander verbunden und bieten den Augen Schutz. Selbst wenn die Katzenmutter ihre Kleinen an dieser Stelle putzt, öffnen sich die Augen nicht.
Etwa ab der zweiten Lebenswoche öffnen sich die Lider und erst dann können die Kätzchen mit ihren anfangs dunkelblauen Augen ihre Umgebung wahrnehmen. Die endgültige Augenfarbe ist erst ab der 12. Lebenswoche ausgebildet.
Ohne die Mutterkatze mussten wir wieder einmal unversehens Mutterpflichten für die vier Katzenbabys übernehmen und  für Wärme und 
Geborgenheit sorgen; anfangs alle zwei Stunden das Fläschchen geben und anschließend die Baby-Bäuchlein massieren.
Dank der liebevollen Pflege durch unsere Hilfs-Katzenmutti, Hannelore Schinkowsky, sind die Kleinen  inzwischen prächtig gewachsen. Sie sind gesund und  fressen auch seit einigen Tagen selbständig. Sie spielen und tollen miteinander und fordern auch weiterhin die  menschlichen Streicheleinheiten.
Voraussichtlich im Oktober werden wir sie in liebevolle eigene Zuhause vermitteln.

Neben diesen noch kleinen Katzenbabys suchen auch noch andere gesunde Katzenkinder aus unserer Notaufnahme  neue Zuhause.



Schauen Sie doch hier einmal herein ....

25.Juli 2017

Immer wieder sind Katzenhalter vom ungewollten Nachwuchs  überfordert
Trotz der 2016 für Mecklenburg-Vorpommern in Kraft getretenen Katzenschutzverordnung (KatzSchGELVO M-V), die von allen Katzenhaltern im Land fordert alle Tiere mit Freigang kastrieren zu lassen, müssen Tierheime nach wie vor  in jedem Jahr neben vielen  erwachsenen Katzen auch immer wieder viele ausgesetzte Katzenkinder aufnehmen.
Durch anonyme Informationen werden wir immer wieder auf extreme Fälle aufmerksam gemacht. Die Eigentümer eines riesigen Gutshauses, ein altes Ehepaar, waren allein durch den diesjährigen Katzennachwuchs völlig überfordert. Hier musste dringend etwas unternommen werden.
Deshalb haben wir unsere Hilfe angeboten und elf Maikatzenkinder sowie sechs erwachsene Katzen eingefangen. Die Elterntiere haben wir tierärztlich behandeln und kastrieren lassen und an die Futterstelle zurück gesetzt. Die Kleinen wurden entwurmt, geimpft, gechipt. Sie sind stubenrein und werden bald in liebe Zuhause vermittelt.                                                                                                                                              

Leider sind solche Fälle keine Seltenheit. In einem anderen aktuellen Fall ist ein Katzenhalter mit 30 bis 40 Katzen, wie viele es genau sind weiß er selbst nicht, völlig überfordert. Hier haben wir das Veterinäramt eingeschaltet.

17.Juli 2017

Hund im geparkten Auto - die tödliche Hitzefalle
Immer wieder sehen wir besonders in der Urlaubszeit geparkte Autos in der prallen Sonne stehen, in denen der geliebte Hund „nur kurz“ allein auf sein Herrchen oder Frauchen warten muss.

Spricht man die Tierhalter darauf an, hört man häufig Ausreden, doch das sind Irrtümer!

Ich wollte nur schnell einkaufen...

das dauert aber mindestens 10 Minuten
Es ist doch bewölkt …
auch an wolkigen Tagen steigt die Temperatur im Auto auf lebensgefährliche Werte. Wenn der Himmel plötzlich aufklart brennt die Sonne auf's Autodach.

Die Fenster sind doch einen Spalt weit offen …
das hilft leider nicht, weil der Luftaustausch viel zu gering ist!

Die Klimaanlage war doch an …
der Kühleffekt hält nach dem Abstellen maximal fünf Minuten an. Danach erhitzt sich der Innenraum sehr schnell.

Deshalb müssen Sie beachten:
Die Temperatur in geparkten Autos steigt von Minute zu Minute. Wenn Sie Ihren Wagen zum Beispiel bei 24° C in der Sonne abstellen klettert die Innentemperatur in nur 10 Minuten auf 31°C.
Selbst für einen gesunden Hund wird es  unangenehm. Schon nach einer halben Stunde sind 40°C erreicht und Ihr Hund schwebt in Lebensgefahr!  Erleidet er einen Hitzschlag, so liegt die Überlebenschance bei unter 50 Prozent!
Quelle: Tierschutzinitiative von WDT

15.Juli 2017

Lilli und ihre Kinder

Anfang Oktober vergangenen Jahres haben wir bei Kastrationsaktionen rund um ein Karree von Wohnblöcken in Velgast freilebende Katzen und Kater eingefangen. Bei solchen Tieren handelt es Knutsich immer um unkastrierte verwilderte Hauskatzen und deren Nachkommen. Die scheuen Tiere verstecken sich oft in Versorgungskanälen in den Kellern der Häuser, ernähren sich von menschlichen Essensresten und können sich dort ungehindert vermehren. Bei unserer Aktion konnten wir Dank der Unterstützung von Anwohnern 12 Katzen und Kater mittels Lebendfallen einfangen, tierärztlich behandeln und kastrieren lassen. Nur eine ganz besonders clevere Katze hat sich damals nicht von der Falle überlisten lassen.
Schließlich konnte sie nun doch durch Anwohner Ende April diesen Jahres eingefangen werden. Wie zu erwarten war sie schon wieder Mutti von drei kleinen Katzenkindern. Alle vier wurden zur Pflege in unserer Notaufnahme gebracht und in unsere Obhut übernommen.. Die clevere Mutti, haben wir Lilli getauft und ihre Katzenkinder, zwei Kater und eine Katze, Tom, Knut und Sunny. Die Kleinen waren etwa vier Wochen alt als sie zu uns gebracht wurden und wie auch die Mutti ausgehungert und sehr scheu. In unserer Notaufnahme mussten wir sie erst einmal aufpäppeln.
Inzwischen sind sie 12 Wochen alt und haben sich prächtig entwickelt. Sie wurden geimpft, entwurmt sowie gechipt und die Mutti auch kastriert. Weil sie unter menschlicher Obhut liebevoll aufgezogen wurden sind alle, auch die Mutti, sehr lieb geworden. Sie schmusen, spielen und toben unter Aufsicht ihrer Mutti miteinander.
Jetzt suchen sie liebevolle Zuhause.
                                                                                                                         Weitere Fotos finden sie hier ...

5.Juli 2017

Junge Schwalben aus Profitgier geopfert?
Im Juni berichtete die Ostsee-Zeitung das im Rahmen der Vorbereitung des Umbaues eines alten Getreidespeichers zu Schwalbenluxuriösen Ferienwohnungen am Barther Osthafen in unmittelbarer Nähe zum Naturschutzgebiet Vorpommersche Boddenlandschaft, ganze Kolonien nistender Mehlschwalben samt ihrer Nester mit Hochdruckrenigern brutal zerstört wurden. Im Zeitraum Juni-August ziehen  Schwalben ihren Nachwuchs groß und die Kleinen sind in dieser Zeit besonders hilflos, weil sie noch nicht fliegen können.  Schwalben stehen, wie andere Singvögel, unter Naturschutz.
Deshalb wurde Anzeige bei der Umweltbehörde erstattet.Bei vorsätzlichem handeln, muss mit einer Strafe von etwa 10 000 Euro gerechnet werden.
Der Landkreis Vorpommern-Rügen hat den Bauherren aufgefordert unverzüglich 40 Kunstnester für Mehlschwalben in Form eines 5,40 Meter hohen Ersatzturms  aufzustellen, um eine zweite Brut der Schwalben noch in diesem Jahr zu ermöglichen. Außerdem will der Landkreis die Arbeiten stärker kontrollieren. Vom Bauherrn wurde zudem gefordert zur Fortsetzung der Bautätigkeit ein externes Ingenieurbüro mit ökologischer Ausrichtung auf den Fledermaus- und Schwalbenschutz einzuschalten. Bleibt abzuwarten, ob und wie die Nester von den Schwalben angenommen werden.


25.Juni 2017

Kommt die Afrikanische Schweinepest zurück ?

Nach der Vogelgrippe breitet sich eine neue Seuche in Europa aus, die „Afrikanische Schweinepest“ Der für den Menschen und andere Tiere nicht gefährliche Virus stellt aber für Schweine und Schwarzwild jedoch auch in Mecklenburg-Vorpommern eine potenzielle Gefahr dar. Die Krankheit kommt ursprünglich aus Afrika, ist auch in Armenien, Litauen, Lettland, Estland und Polen  aufgetreten und soll in Sardinien sogar heimisch sein Wir berichteten bereits am 13.März 2014 unter "Aktuelles" darüber.
Der Erreger kann über im Reiseverkehr mitgebrachte Fleisch- oder Wurstwaren aus betroffenen Gebieten eingeschleppt werden, wenn die Tiere Zugang zu infizierten Lebensmittelresten z.B. aus Abfalltonnen haben.
Während es für die klassische Schweinepest inzwischen einen Impfschutz gibt, gibt es gegen die afrikanische Schweinepest keinen Impfstoff. Deshalb können ausschließlich hygienische Maßnahmen und Populationsregulation zur Bekämpfung eingesetzt werden. Dazu sollen die Veterinär- und Lebensmittelüberwachungsämter Zoll und Bundespolizei fachlich unterstützen.

16.Juni 2017

TierSchG §13b und Massentierhaltung unkastrierter Katzen in der Wohnung
Immer öfter werden wir mit diesem ernsthaften Problem konfrontiert: Der Gesetzgeber schreibt in §13b und in der „Katzenschutzgebiet-Ermächtigungslandesverordnung für Mecklenburg-Vorpommern“ (siehe „Aktuelles“ vom 20.Februar 2016) die Kastration von Hauskatzen mit Freigang vor. Immer häufiger werden wir aber mit Fällen konfrontiert in denen Menschen mit einer zweistelligen Anzahl unkastrierter Katzen und Katern ohne Freigang eingesperrt  in verwahrlosten  Wohnungen unter katastrophalen Bedingungen „hausen“!
Auch die Ämter kennen solche Fälle.
Natürlich ist das Selbstverschulden von diesen Menschen und hat mit Tierliebe absolut nichts zu tun. Solche „Tierfreunde“ sind einfach total überfordert und oft verschuldet. Vermieter kündigen die zweckentfremdet genutzte Mietwohnung. Dann ziehen solche Menschen mit ihren Tieren in einen anderen Amtsbereich um und die Katzen vermehren sich munter weiter. Und was geschieht schließlich mit dem unerwünschten Nachwuchs?
Entweder wird er ausgesetzt und damit zur zukünftigen Fundsache gemacht oder, … naja, beides ist bei Strafe verboten.
Ein Eingreifen der Behörden und die Beschlagnahme solcher Tiere kostet Geld. Deshalb sehen manche Ämter  über die Probleme hinweg und fühlen sich selbst für ein Tierhaltungsverbot oft nicht zuständig.
Schließlich bringen sie die Tierschutzvereine ins Spiel, die doch für solche Fälle „Spenden sammeln“ … ?!


9.Juni 2017

Erfolgreiche Frühjahrs-Kastrationsaktionen für freilebende Katzen
Unsere Kastrationsaktionen aus den vergangenen Jahren und unsere Aufklärungsarbeit bezüglich Kastrationspflicht für freilebende Katzen und Katzen mit Freigang nach Tierschutzgesetz §13b haben sich herum gesprochen. Deshalb wurden wir in diesem Frühjahr von vielen Katzenfreunden, die Futterstellen betreuen, angesprochen und um Hilfe zur Kastration gebeten. In sehr arbeits-, zeit- und kostenaufwendigen Aktionen konnten wir fast 150 Katzen/Kater kastrieren und tierärztlich behandeln lassen. Der Erfolg dieser Aktionen zeigt sich darin, dass wir in diesem Frühjahr wesentlich weniger Katzen in unserer Notaufnahme unterbringen mussten, als in den vergangenen Jahren.
Foto: Vier von zehn kastrierten Katzen an einer Futterstelle in einer Wochenendsiedlung. Seit der Kastration bleiben die Katzen vor Ort spielen miteinander und bejagen Mäuse!

30.Mai 2017

Reisetipps für Auslandsreisen mit Tieren


Auf Basis der EU-Verordnung 998/2003 von 2003 müssen für Hunde, Katzen und Frettchen beim Grenzübertritt gültige EU-Heimtierausweise vorgewiesen werden. Der  Tierhalter hat damit bei Grenzübertritten innerhalb der Europäischen Union den Nachweis zu führen, dass sein Tier über landesspezifisch geforderte Gesundheitsmaßnahmen, insbesondere aber über aktuelle Tollwutimpfung verfügt. Der Ausweis dient damit sekundär auch als Impfausweis.
EU-Heimtierausweis Seit 29.12.2014 darf der EU-Heimtierausweis ausschließlich nur noch von ermächtigten Tierärzten  ausgestellt werden. Er muss dem Tier eindeutig zugeordnet werden können. Dazu muss das Tier mittels  Microchip oder durch eine vor dem 3.Juli 2011 angebrachte Tätowierung identifizierbar sein. Diese Kennzeichnungsnummer muss im Ausweis eingetragen sein. Die entsprechende Seite des Ausweises wird abgeklebt, um Fälschungen zu verhindern. Zudem sind bei der Mitführung von Tieren in EU- oder auch nicht EU-Länder länderspezifische Besonderheiten zu beachten.
Unter www.reisen-mit-Hund.org oder www.petsontour.de sind im Internet  Einreisebestimmungen nach Ländern aufgeführt.
Wegen eventuell ausstehender Impfungen ist ein Tierarzt frühzeitig vor Antritt einer Reise zu konsultieren, damit der Urlaub nicht endet bevor er
begonnen hat!
Impfausweis für Tiere
Wer keine Auslandsreisen mit seinem Tier durchführen wird benötigt natürlich keinen EU-Heimtierausweis, sollte aber einen gelben Impfausweis für sein Tier vom Tierarzt ausstellen lassen.

28.Mai 2017

Katzen in der Landwirtschaft

Katzen spielen bei der Schädlingsbekämpfung im landwirtschaftlichen Betrieb eine wichtige Rolle. Deshalb unterstützen wir seit Jahren die Katzenhaltung zur biologischen Schädlingsbekämpfung in landwirtschaftlichen Betrieben. Katzen in der LandwirtschaftKatzen sind die besten, wichtigsten und wirtschaftlichsten natürlichen Mäuse- und Rattenfänger in Ställen, Speichern und Lagerhallen. Sie sind Hygienehelfer auf dem Bauernhof. Schon durch ihre bloße Anwesenheit wirken Katzen auch auf Siebenschläfer, Wiesel, Iltis und Marder abschreckend. Immer mehr Landwirte haben die Bedeutung der Katze für ihrem Betrieb erkannt und bitten uns um Unterstützung in Sachen Katzenhaltung. Katzen sind von Natur aus sehr reinliche und intelligente Tiere Sie sind aber eine geburtenfreudige Spezies. Ein Katzenpaar kann im Verlaufe von 10 Jahren bis zu 80 Millionen Nachkommen produzieren! Damit Katzen nicht zur Plage werden ist Kastration dringend erforderlich. Die Kastration erfolgt unter Narkose und ist ein tierärztlicher Routineeingriff. Wir unterstützen die Landwirte indem wir die Katzen mittels Lebendfallen einfangen, tierärztlich untersuchen, impfen und gegen Parasiten wie Milben, Flöhe, Würmer, Zecken oder sonstige Erkrankungen behandeln lassen und nach ein paar Tagen auf den Hof zurück setzen. Natürlich lassen sich nicht alle Katzen an einem Tag einfangen. Deshalb behalten wir die behandelten und kastrierten Katzen in unserer Notaufnahme, bis auch die letzte Katze eingefangen und kastriert ist. Eine solche Aktion von 15 bis 20 Katzen und Katern nimmt oft eine ganze Woche mit täglichen Tierarztfahrten und mehrmaligen Kontrollfahrten zum Bauernhof in Anspruch. Wir erklären den Landwirten, dass Entwurmung mehrmals im Jahr notwendig ist. Eine möglichst zweimalige Fütterung pro Tag mit Nass- und/oder Trockenfutter speziell für Katzen und die Bereitstellung von sauberem Trinkwasser notwendig sind, um den angeborenen Jagdtrieb der Katzen zu erhalten. Milch ist für die laktoseunverträglichen Katzen unverträglich. Übrig gebliebenes Nassfutter ist besonders in der warmen Jahreszeit Anziehungspunkt für Fliegen, die darin ihre Eier ablegen, was erneut zur Verwurmung der Katzen führt. Die Futtergeschirre sollen nicht nur deshalb täglich gereinigt werden.


24.Mai 2017

Würmer und Parasiten bei Katzen und Hunden

Würmer sind wirtsspezifisch, d.h. Katzen können sich nicht mit Hundewürmern anstecken und umgekehrt. Bei Flöhen ist das anders. Sie machen keinen Unterschied zwischen verschiedenen Tierarten.
KatzenspulwurmKatzen können sich mit Würmern über larvenhaltige Wurmeier oder erlegte Tiere infizieren. Auch die Eier von Spulwürmern werden über den Kot von infizierten Katzen ausgeschieden. Spulwürmer sind weißlich oder gelblich und haben eine längliche Form. Sie können bis zu 10cm lang werden. Deshalb gelten für den Schutz von Welpen und für die Behandlung von Muttertieren  besondere Regeln.
Denn:
Katzenwelpen können sich bereits über die Muttermilch massiv mit Spulwürmern anstecken. Muttertier und Welpen müssen daher 3 Wochen nach der Geburt und die Welpen anschließend in 14-tägigen Abständen bis 2 Wochen nach der letzten Aufnahme von Muttermilch entwurmt werden. Tut man dies nicht, kann es zu einem massenhaften Wurmbefall der Jungtiere kommen, was bleibende Schäden verursachen und sogar zum Tode der Welpen führen kann. Während sich bei erwachsenen Katzen mit Spulwürmern oft wenige oder gar keine Symptome einstellen, sind junge Katzen stark gefährdet.  Foto NTH : Katzenbandwurm

20.Mai 2017

Hochtragend an einer Futterstelle ausgesetzt

Diese bildhübsche ganz liebe Katze wurde Ende April hochtragend an einer Futterstelle in Stralsund ausgesetzt.
Hochtragende Katze Muttikatze mit Kleinen
Weil das ortsansässige Tierheim die Katze nicht aufnehmen wollte, wurde sie vom langjährigen Betreuer der Futterstelle zu uns gebracht . Wenige Tage nach der Aufnahme in unserer Notaufnahme für Fundkatzen hat sie sechs gesunde und kräftige Kätzchen geboren. Sie hat sich als ganz liebe und fürsorgliche Katzenmutti bewiesen. Die süßen Kleinen sind nun 3 Wochen alt, haben sich gut entwickelt und sind putzmunter.
Wenn die Kleinen abgesetzt werden können wird die Mutti kastriert und ebenso wie die Kleinen in liebe Hände vermittelt.

19.Mai 2017

Maikatzen – die trotz § 13a Tierschutzgesetz unendliche Geschichte

Wie wir Menschen genießen viele Tiere, so auch freilebende Katzen, nach einem langen dunklen Winter die langsam wieder aufsteigende Sonne. Vom Herbst bis in den Januar, wenn die Dauer der Tageslichteinstrahlung unterhalb von acht Stunden liegt, haben Katzen eine sexuelle Ruhepause. Die Kätzin schüttet in dieser Zeit keine Follikelhormone aus. Mit der Verlängerung des Tageslichtes zum Frühling hin wird die Hormonbildung wieder angeregt. Die Kätzinnen werden rollig. (Katzen, die im Haus leben und unter dem Einfluss von künstlichem Licht gehalten werden, können das ganze Jahr über  rollig werden).
Die Rolligkeit kann zwei Wochen anhalten. Erfolgt kein Deckakt wiederholt sie sich manchmal mehrfach bereits nach wenigen Tagen. Erst nach einem erfolgreichen Deckakt wird der Eisprung ausgelöst und die Rolligkeitsphase beendet. In dieser Zeit kann eine Katze von mehreren Katern gedeckt werden, sodass die Katzenwelpen oft Halbgeschwister sind.
Die Tragzeit von Katzen beträgt durchschnittlich 65 Tage. Das bedeutet, dass die sogenannten Maikatzen zu Frühlingsbeginn gezeugt werden.

Wir haben in diesem Jahr bisher 130 Katzen / Kater aus sieben Gruppen sowie einzelne Katzen kastrieren lassen.
Um eine beeinflussbare weitere explosionsartige Vermehrung der vielen freilebenden Katzen und Hauskatzen mit Freigang einzudämmen ist es im Vorfrühling eine aufwändige Aufgabe freilebende Katzen und Katzengruppen einzufangen, kastrieren sowie tierärztlich behandeln zu lassen und anschließend an ihre vertrauten Futterplätze zurück zu setzen.
Pferdestall
Eine Gruppe von 9 Katzen und Kater in einem Pferdestall
Rinderstall
Rücksetzung von 16 Katzen und Kater in einer Rinderanlage           
Dieser arbeitsmäßig und finanziell extrem aufwändigen Aufgabe haben wir uns auch in diesem Frühjahr wieder erfolgreich gestellt. Das Einfangen der Tiere mit Hilfe von Lebendfallen ist sehr zeitaufwendig und erstreckt sich jeweils über mehrere Tage und erfordert täglich zweimalige Anwesenheit vor Ort. Dazu kommen täglich die Fahrten zum Tierarzt, bis alle Tiere der Gruppe eingefangen sind. Die nicht handzahmen Tiere müssen schließlich nach ihrer Kastration und Behandlung vorübergehend vorerst in unserer Notaufnahme untergebracht und versorgt werden.. Erst wenn die ganze Gruppe kastriert ist werden die Tiere an ihre angestammten Futterplätze zurück gebracht.

27.April 2017

Katzen durch Tierhasser vergiftet

WühlmausgiftAn einer öffentlich nicht zugänglichen Futterstelle für freilebende Katzen hat ein Tierhasser frisch kastrierte und tierärztlich behandelte Katzen mit COMPO-Wühlmausgift durch Vermischung mit Nassfutter vergiftet. Cumatan enthält den Wirkstoff Cumarin, der die Blutgerinnung hemmt, sodass die Tiere innerlich verbluten.
Der Täter hat vorsätzlich, rechtswidrig und schuldhaft ohne Rechtfertigungs- oder Entschuldigungsgründe getötet.
Damit hat er sich nach § 90a Satz 1 BGB, § 303 StGB wegen Sachbeschädigung sowie §123 StGB wegen Hausfriedensbruch und Verstoß gegen § 17 Tierschutzgesetz strafbar gemacht.

§ 17 des Tierschutzgesetzes (TierSchG), besagt:

    Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer
    1. ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet oder
    2. einem Wirbeltier
    a) aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden oder
    b) länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügt.


19.April 2017

Dank Micro-Chip - nach zwei Monaten endlich wieder glücklich zuhause!
Dieser Tage wurden wir von einem Grundstückseigentümer darüber  informiert , dass sich  in seinem großen, nach dem Winter noch unbewohnten  Wochenendgrundstück, eine fremde zahme Katze versteckt hält. Mit seiner Genehmigung durften wir das Grundstück betreten und haben eine sehr hübsche kläglich maunzende Katze gefunden. Wurde sie ausgesetzt oder ist sie weggelaufen? Ausgehungert und voller Zecken haben wir sie gleich zum Tierarzt gebracht, um sie behandeln zu lassen. Dabei wurde festgestellt,  dass sie "gechipt" und bei "TASSO" registriert ist. Noch während der Behandlung erfuhren wir, dass der Kater Friedrich heißt und bereits kastriert ist. Sein Besitzer wurde unverzüglich telefonisch verständigt.
Noch während unserer Rückfahrt nach Saal meldete sich der Eigentümer des Katers telefonisch bei uns. Kurz nachdem der Kater in unserer  Notaunahme untergebracht und gefüttert war, wurde "Friedrich" hoch erfreut von seinem Herrchen abgeholt. Hatte er  doch zwei Monate lang nach ihm gesucht. Weil er schon einmal über  längere Zeit nicht nachhause kam stellt sich die Frage: wurde er vielleicht gar von Fremden ausgesetzt? In der Nachbarschaft soll es einen Taubenzüchter geben ...


                                                                                                                                          Mehr zum Tierchip lesen sie hier ...

15.April 2017

Marderhund -  ein ungebetener Gast in der Katzenfalle
Beim Einfangen freilebender Katzen im Rahmen einer größeren Kastrationsaktion hat sich auch Marderhunddieser räudige  Räuber das Katzenfutter in der Falle schmecken lassen
Marderhunde (Nyctereutes procyonoides) sind eigentlich  in Ostsibirien, Japan und Nordchina heimisch. In der früheren Sowjetunion als Pelztiere gezüchtet haben sie sich seit den 1960ern auch in Deutschland verbreitet. Sie gehören zu den "Hundeartigen", einer Familie der Ordnung der Raubtiere. Marderhunde sind etwa so groß wie ein Fuchs, haben ein rot- bis schwarzbraunes Fell mit dichter Unterwolle und langen Grannenhaaren. Ihre Gesichtsmaske hat einen Backenbart und ähnelt den Waschbären.

Nach der Empfehlung Nr. 77 der Berner Konvention von 1999 sollen sie streng kontrolliert werden, weil sie   keine natürlichen Feinde und ein hohes Fortpflanzungspotenzial haben und dadurch die biologische Vielfalt gefährden. Deshalb unterliegen sie auch keinem internationalen Schutzstatus. Im Bundesjagdgesetz (BJagdG) ist der Marderhund nicht aufgeführt. Aber nach BJagdG §2 (2) können die Länder  weitere Tierarten bestimmen, die dem Jagdrecht unterliegen. Das Landesjagdgesetz für Mecklenburg-Vorpommern - LJagdG M-V hat nach § 26 (1)  Marderhund, Waschbär und Mink für jagdbar erklärt.

10.April 2017

Die vorsätzliche Verletzung oder Tötung eines Tieres ist eine Straftat

Katzen unerwünschtFrühlingszeit, Pflanzzeit, Kleingärtner und Wochenendsiedler werden wieder aktiv. Höchste Zeit sich über die in den Wintermonaten als aktive Mäusefänger beliebten Katzen aufzuregen.
Die Katzen müssen hier weg und wenn sie nicht freiwillig gehen ...

Immer wieder hört man die Meinung, dass die Tötung eines Tieres schließlich „nur“ eine Sachbeschädigung sei, weil ein Tier in der Rechtsprechung im Sinne des § 303 StGB unter den Begriff der „Sache“ fällt. § 303 StGB besagt: Wer rechtswidrig eine fremde Sache beschädigt oder zerstört, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Das gilt auch für Tiere.

Weil Tiere aber  „lebende Sachen“ sind fallen Tiere zusätzlich unter den Schutz des Tierschutzgesetzes,
dessen § 17 TierSchG besagt:


Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer
1. ein Wirbeltier ohne vernünftigen Grund tötet oder
2. einem Wirbeltier
   a) aus Rohheit erhebliche Schmerzen oder Leiden oder
   b) länger anhaltende oder sich wiederholende erhebliche Schmerzen oder Leiden zufügt.
      
Wer also ein Tier quält oder gar tötet handelt rechtswidrig und schuldhaft und macht sich neben der „Sachbeschädigung“ nach § 303 StGB zusätzlich nach dem Tierschutzgesetz schuldig.

07.April 2017

Das Aussetzen von Tieren ist eine Straftat
Das Aussetzen von Tieren ist eine eine Straftat, die mit einer Geldstrafe bis 25.000,- € geahndet werden kann !
Trotzdem werden immer wieder Tiere ausgesetzt.Ausgesetzter blinder KaterAuch dieser blinde Kater (Foto), wie auch der weiße taube Kater "Flocke" und die kleine Hündin "Milli" wurden ausgesetzt und damit sich selbst überlassen. Der Tatbestand „Aussetzung eines Tieres“ liegt vor, wenn ein Tier irgendwo, vor einem fremden Grundstück oder in der freien Natur, freigelassen wird, wo anstelle der bisherigen menschlichen Obhut keine andere Obhut gegeben ist, so dass das Tier auf sich alleine angewiesen ist. Auch das bewusste Entlaufenlassen eines Tieres, d.h. wenn bewusst eine Situation herbeigeführt wird, die dem Tier das Entlaufen ermöglicht zählt als Aussetzung.
Im Tierschutzgesetz TierSchG § 3 dritter Absatz heißt es:
Es ist verboten ein im Haus, Betrieb oder sonst in Obhut des Menschen gehaltenes Tier auszusetzen oder es zurückzulassen, um sich seiner zu entledigen oder sich der Halter- oder Betreuerpflicht zu entziehen.


31.März 2017

"Milli" - am Waldrand ausgesetzt !

Diese hübsche kleine Hündin wurde mit zwei Leinen angebunden kürzlich an einem Waldrand bei Barth gefunden. Die Finderin, hatte zwei junge Männer von der Fundstelle weglaufen sehen und die Hündin vorübergehend in Obhut genommen.

Auch nach Recherchen via Facebook konnte der Eigentümer nicht ausfindig gemacht werden. Die Hündin könnte einer nicht genannten jungen Frau gehört haben, die sie wegen Schwangerschaft (?) nicht behalten konnte oder wollte. Dem zuständigen Ordnungsamt wurde der Fund gemeldet und das Veterinäramt eingeschaltet. Nachdem inzwischen keine Vermisstenanzeige vorliegt hat sich die Finderin entschlossen die Hündin aufzunehmen. Als "Milli" hat sie ein neues Zuhause gefunden.

18.März 2017

100 freilebende Katzen und Kater eingefangen und kastriert

Ohne diese Aktion wären im kommenden Mai statistisch 100 bis 150 kleine Kätzchen geboren worden!

Wie unter „Aktuelles“ angekündigt, haben wir im Februar/März eine große Kastrationsaktion für freilebende Katzen und Kater durchgeführt. In sehr zeitaufwendiger Arbeit konnten wir 14 Gruppen mit insgesamt mehr als 100 freilebenden Katzen und Kater mittels Lebendfallen einfangen, kastrieren, tierärztlich behandeln lassen und  an ihre angestammten Plätze zurück bringen. Nun  können sie sich nicht weiter vermehren, werden wesentlich ruhiger und ausgeglichener. Ihr Jagdtrieb bleibt unverändert. Sie bleiben auch nach der Kastration gute Mäusefänger und kastrierte Kater setzen  keine unangenehmen „Duftmarken“ mehr ab.

15 Katzen/Kater als Mäusefänger im Rinderstall
Freilebende Katzen werden allgemein zweimal in Jahr, im Frühling und im Herbst rollig. In den letzten warmen Jahren auch öfter. Die Tragzeit der Katzen beträgt etwa 2 Monate.
In der Zeit des zunehmenden Tageslichtes beginnt die Paarungsbereitschaft der freilebenden Katzen. Die Kätzinnen werden rollig und die Kater erschnuppern über weite Entfernung eine paarungsbereite Katze und kämpfen sich zu ihr durch. In langen Streifzügen durch die Umgebung sind sie manchmal mehrere Tage unterwegs, um eine rollige Katze zu finden. Mit ihren übel riechenden „Duftnoten“ stecken die liebestollen unkastrierten Kater ihre Reviere ab, um mit ihren Artgenossen um die Gunst paarungsbereiter Katzendamen zu kämpfen. Weibliche Katzen sind in ihrem Paarungsverhalten nicht monogam.

Sie können von mehreren Katern erfolgreich gedeckt werden und schließlich Kleine von unterschiedlichen Vätern gebären. Deshalb: wehe den Konkurrenten! Bei solchen oft auch lautstarken Revierkämpfen kann es im Eifer des Gefechts nicht selten zu schlimmen Verletzungen kommen.
Wer kennt nicht das schaurige Katzengeschrei der dämmerungs- und nachtaktiven Tiere vor dem Schlafzimmerfenster in den frühen Morgenstunden!

14.März 2017

"Flocke", ein bildschöner weißer Kater - taub ausgesetzt!

Vor einigen Tagen haben wir am frühen Morgen ein Katzenkörbchen vor unserer Haustür gefunden. Gelegentlich stellen uns Tierfreunde überzähliges Tierfutter oder Utensilien für unsere Tiere vor das Tor, worüber wir uns natürlich immer freuen.

Aber diesmal war es eine tolle Überraschung anderer Art. In dem Körbchen, das mit einer dicken Decke warm verpackt war, lag ein junger bildschöner schneeweißer unkastrierter Kater. Nachdem wir ihn in unserer Notaufnahme unter- gebracht hatten haben wir bemerkt, dass sich "Flocke", wie wir ihn genannt haben, immer, wenn er uns sah, durch extrem lautstarkes miauen bemerkbar machte.

Weiße Katzen und Kater sind durch einen Gendefekt häufig taub. Das macht sich oft nur dadurch bemerkbar, dass sie nicht merken, wenn man sich ihnen von hinten nähert. Weil sie nichts hören schreien sie besonders laut, um auf sich aufmerksam zu machen. Ein einfacher Test ist der Staubsaugertest. Wenn eine Katze auf einen Staubsauger nicht reagiert ist sie meistens taub.
Nach der Kastration ist der kleine Kerl wesentlich ruhiger geworden. Inzwischen sucht er ein liebevolles neues Zuhause in dem ihm sehr viel Aufmerksamkeit entgegen gebracht wird. Frustration, Isolation und mangelnde Beschäftigung sind Ursachen für die häufige Verbindung von Taubheit und übermäßigem lautstarkem Schreien und anderen Aufmerksamkeit erheischenden Verhaltensweisen.


03.März 2017 

Ein neues Zuhause für Joschi

Wir wurden von Tierfreunden informiert, dass via Facebook ein Fall diskutiert wurde, wonach Joschi, ein großer sechs Jahre alter Schäferhund, wegen Unverträglichkeit mit einem anderen Hund im gleichen Grundstück eventuell eingeschläfert werden sollte. Jemand hatte das Grundstück bei Pasewalk gekauft und wollte Joschi mit übernehmen.
Aber zwischen seinem eigenen großen Hund und Joschi, dem Schäferhund, gab es ernste Probleme. Eingesperrt in einem viel zu kleinen Zwinger hatte Joschi inzwischen psychische Probleme. Joschi brauchte dringend ein neues Zuhause und eine neue Bezugsperson. Ein Bekannter war sehr unglücklich, weil er erst vor kurzem seinen Schäferhund verloren hatte. Josci

Deshalb haben wir Kontakt nach Pasewalk aufgenommen und Joschi schließlich gemeinsam  mit seinem neuen Herrchen weggeholt. Jetzt lebt Joschi ganz in unserer Nähe in Saal. Joschi  und hat sich sehr gut erholt und entwickelt.


27.Februar 2017

Warum die Kastration freilebender Katzen und Hauskatzen mit Freigang vom Gesetzgeber gefordert wird

In deutschen Haushalten leben heute schon mehr als 13.000.000 (13 Millionen) Hauskatzen. Viele sind Freigänger und sehr viele sind nicht kastriert!

Weshalb nicht? Unwissenheit? Geld sparen? Gleichgültigkeit?

Wohl auch deshalb hat sich ihre Anzahl gegenüber dem Jahr 2000  verdoppelt. Dazu kommen mehr als 2 Millionen freilebende Katzen, die von Hauskatzen abstammen und die von „Katzenfreunden“ ausgesetzt wurden und immer noch ausgesetzt  werden. Sich selbst überlassen vermehren sie sich rasant und verwildern.
Besonders in unseren beliebten Feriengebieten werden diese „süßen“ Kätzchen zwar in Sommer von den Feriengästen gern gefüttert. Keiner fragt aber: was geschieht mit ihnen nach Ende der Saison?
Der Gesetzgeber hat das Problem erkannt. Durch Einfügung des Paragraphen § 13b ins Tierschutzgesetz und die „Katzenschutzgebiet-Ermächtigungsverordnung für Mecklenburg-Vorpommern“ soll der Schutz für herrenlose verwilderte Katzen und Hauskatzen mit Freigang durch Kastrationspflicht verbessert werden.
Doch, trotz „sprudelnder“ Steuern, haben die zuständigen Ämter kein Geld  

                                                                                                                                      Bericht über unsere Arbeit  ...

15.Februar 2017

Alle Jahre wieder ...

Weibliche Katzen sind jahreszeitlich bedingt mehrfach im Jahr paarungsbereit. Jetzt, wo die Sonne langsam gen Norden zum Äquator wandert und die Tage länger werden steigert die zunehmende Helligkeit die Paarungsbereitschaft der weiblichen Katzen. Geschlechtsreife Kater sind immer bereit. Deshalb sind sie stets auf der Suche nach einer rolligen Katze. Die von solchen Katzen ausgehenden, nach Baldrian riechenden Botenstoffe, können von Katern über weite Entfernungen wahrgenommen werden. Wer kennt dann nicht das Katzengejammere in der Nacht.
Besonders bei freilebenden Katzengruppen werden, sobald eine Katze rollig wurde, oft binnen weniger Tage auch die anderen weiblichen Katzen der Gruppe paarungsbereit und nach gut zwei Monaten hat sich die Gruppe, wen wundert es, plötzlich wieder stark vermehrt!  

Deshalb führen wir in jedem Jahr, besonders im Vorfrühling, viele Kastrationsaktionen durch. Dieser Tage haben wir eine Gruppe von 12 freilebenden Katzen - acht weiblichen und vier Katern - in einer zweitägigen Aktion mit Fallen eingefangen,  tierärztlich untersuchen, behandeln und kastrieren lassen. Nach der Kastration haben wir die Katzen zurück gebracht. Sie  werden  von den Tierfreunden weiter gefüttert, können sich aber jetzt nicht weiter vermehren.

Weitere Aktionen von bis zu 30 Katzen haben wir für die nächsten Tage vorbereitet.

12.Februar 2017

Jonas und sein neues Leben

Am 3.Dezember 2016 und am 2.Januar 2017 berichteten wir unter "Aktuelles über einen besonders traurigen Fall.
Wir hatten Jonas, den körperlich und psychisch völlig verwahrlosten Hund, bei einer Kontrolle aufgrund einer anonymen 
Jonas eingesperrt Anzeige in einem kalten feuchten und viel zu kleinem Schuppen in einem Gartengrundstück eingesperrt vorgefunden.
Heute können wir hoch erfreut berichten, dass sich Jonas in seiner Pflegestelle sehr gut erholt hat und ein liebevolles neues Zuhause gefunden hat. Dort kann er sein neues Lebens bei professioneller Pflege gemeinsam mit zwei anderen älteren Hunden genießen.
Jonas neues Leben

04.Februar 2017

Der Wolf ist zurück in Mecklenburg-Vorpommern - Landtag lehnt Abschuss von Wölfen ab

Nach der Ausrottung des Wolfes im 19. Jahrhundert in Deutschland sind immer wieder einzelne Tiere eingewandert. Seit 1990 ist der Wolf in Deutschland ganzjährig geschützt. Eine erste dauerhafte Wolfsansiedlung wurde 1996 in der Lausitz bekannt und im Jahr 2000 wurden die ersten im Freiland geborenen Welpen gefunden. Seit 2006 leben in Mecklenburg-Vorpommern dauerhaft Wölfe. Wolf im Umweltpark GüstrowEin Wolf-Managementplan regelt seit 2010 den Umgang mit diesen Tieren. Um die weitere Ausbreitung des Wolfes zu beobachten wurde im Jahre 2009 ein sogenanntes Monitoring eingeführt. Darüber muss der EU-Kommission regelmäßig über den Erhaltungszustand von Wolfspopulationen berichtet werden.Dazu war 2015 der Wolfswelpe „Arno“ mit einem GPS-Sender ausgerüstet worden. Seit  Dezember 2016 lieferte er keine Peildaten mehr.
Arno wurde von einem unbekannten Jäger erschossen. Der Kadaver des Jungwolfes wurde in der Nähe von Ludwigslust-Parchim am Straßenrand gefunden. Der Halsbandsender war entfernt und vermutlich zerstört worden.

Im Landtag wurde im Januar von der AfD und Teilen der CDU wegen wachsender Schäden für Agrarbetriebe und Gefahren für den Menschen gefordert den Wolf und auch den Biber in das reguläre Jagdrecht aufzunehmen.. Agrar- und Umweltminister Till Backhaus (SPD) hat die Aufnahme des Wolfes in die Liste jagdbaren Wildes abgelehnt, weil eine Aufnahme in das Jagdrecht am Status einer geschützten Art nichts ändern würde.                                                                     
Soll der Wolf sich seinen Lebensraum zurückerobern, er gehört in unseren Wäldern dazu. Doch seine Ausbreitung muss überwacht werden.                                                           Foto: Naturtierheim-Ostsee, Wolfsgehege Natur-und Umweltpark Güstrow 
29.Januar 2017

Katzensteuer in Deutschland ?
Fast 13 Millionen Katzen leben in deutschen Haushalten aber „nur“ 7,9 Millionen Hunde. Zu diesen Hauskatzen kommen weitere 2 Millionen freilebende, herrenlose, unkastrierte Katzen, die zum Teil verwildert außerhalb der Obhut des Menschen leben. Diese und die vielen unkastrierten Hauskatzen mit Freigang führen mancherorts, wie in vielen unserer Urlaubsgebiete, zu Katzenproblemen, von denen die zuständigen Ordnungsbehörden nichts wissen wollen. Kein Wunder, dass das Thema Katzensteuer Wellen schlägt. Losgetreten hat die Debatte eine Äußerung des Bundessprechers der Grünen Jugend, Moritz Heuberger, der auf Anfrage der „Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung“ die Steuer nicht ablehnte, aber meinte, man brauche dafür erst mal mehr Informationen.
                                                                                                                                                                                                   Lesen Sie mehr ...

25.Januar 2017

Wie gefährlich sind Katzenbisse

KatzengebissKatzenbisse sehen meist harmlos aus, sind aber oft gefährlicher als Hundebisse und können zu schweren Infektionen führen. Anders als Hunde haben Katzen spitze Fangzähne, die sich tief in das Gewebe bohren. Infektionsgefährdet sind besonders tiefe oder verschmutzte Wunden und solche mit starken Gewebedestruktionen oder an den Händen und in Knochen- und Gelenknähe.
Treten nach einem Biss Entzündungen oder Schwellungen auf, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden. Auf jeden Fall sollte eine Bisswunde sofort gereinigt werden. Die durch eine Kralle oder die Zähne einer Katze verursachten Verletzungen reichen oft sehr tief. Dort können sich die eingedrungenen Bakterien sehr rasch vermehren, besonders wenn eine Sehnenscheide oder ein Gelenk an der Hand verletzt ist finden Bakterien einen sehr guten Nährboden. Der sich bildende Eiter kann oft durch die winzige äußere Wunde nicht abfließen. Für Menschen mit engem Kontakt zu Tieren ist eine Tetanusimpfung dringend notwendig.      Foto: Naturtierheim-Ostsee e.V.

20.Januar 2017

Wasservogelzählung im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft

Parallel zur deutschlandweiten Vogelzählung wurde in unserem Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft eine Zählung der Wasservögel durchgeführt. Diese Zählung diente der Kontrolle der Bestandsentwicklung von Wasservögeln in der  Darß-Zingst-Region.
TrauerenteZwischen dem Vordarß, dem Eingang zum Nationalpark, entdeckten die Zähler eine große Ansammlung von etwa 780 Trauerenten, wesentlich mehr, als in den Vorjahren. Diese Meeresenten sind sonst eher im offenen Meer der nördlichen Regionen Europas, Asiens und Nordamerikas zu beobachten. Ihren Namen hat die Trauerente auf Grund der schwarzen Gefiederfärbung der Erpel.  Eine andere Zählergruppe konnte 51 besonders seltene Eisenten beobachten. Sie wurden zum Vogel des Jahres ernannt.  Der Darßer Ort war noch vom Hochwasser der vergangenen Tage geprägt. In den Lagunen und Strandseen hielten sich außer Höckerschwänen auch zahlreiche Singschwäne auf, die an ihren Rufen und Gesängen zu erkennen sind. An den Bodden seit langem heimische Seeadler konnten ebenfalls beobachtet werden. Ein zweiköpfiges Team auf dem Zingst entdeckte im Spülsaum am Strand acht Schneeammern als Wintergäste in der Region.  Foto: Natur-Lexikon.com


15.Januar 2017

„Stunde der Wintervögel“ - Wintervogelzählung 2017

Vom 08. bis 10. Januar 2017 fand zum siebten Mal die bundesweite Aktion „Stunde der Wintervögel“ statt. Der NABU, der Naturschutzbund Deutschland  und sein bayerischer Partner Landesbund für Vogelschutz (LBV) hatten Naturfreunde Wintervogelzählung 2017aufgerufen eine Stunde lang Vögel zu zählen und dem Nabu zu melden. Die derzeit milde Witterung ließ vermuten, dass viele Vögel in der  Natur noch genügend Futter finden und deshalb Futterstellen in den Gärten bisher weniger aufsuchen und auch Zuzügler aus dem Norden und Osten Europas vermutlich noch längst nicht alle eingetroffen sind.In diesem Jahr haben die Beobachter bei uns ein Fünftel weniger  Kohlmeisen als im Vorjahr gezählt. Ebenso selten ließen sich  Blau- meisen blicken. Bundesweit zeigten sich sogar ein Drittel weniger Blau- und Kohlmeisen als noch 2016. Meistgezählter Vogel in MV war der Haussperling, gefolgt vom Feldsperling und der Amsel. Bis einschließlich Sonntag hatten sich landesweit 1451 Vogelfreunde an der Aktion des Nabu beteiligt und 46 457 Vögel gemeldet.


02.Januar 2017

Jonas und sein zweites Leben

Am 3.Dezember 2016 berichteten wir unter "Aktuelles über einen bei einer Kontrolle aufgrund einer anonymen Anzeige vorgefundenen völlig verwahrlosten Hund. Das schon alte Tier sollte, so der Anrufer, seit langem in einem kalten feuchten und viel zu kleinem Schuppen in einem Gartengrundstück eingesperrt sein. 
Wir haben den Hund psychisch gestört und ständig im Kreis laufend vorgefunden. Leider hatten wir die Halter nicht angetroffen. Keine Frage, so darf ein Tier nicht gehalten werden. Hier war dringender Handlungsbedarf! Deshalb haben wir unverzüglich das zuständige Veterinäramt informiert.
Der Amtstierarzt konnte die Halter, ein altes Ehepaar, das nicht mehr in der Lage war das Tier artgerecht zu versorgen, überzeugen ihren Hund freiwillig in ein Tierheim abzugeben.

Fotos: TSV Vorpommersche Boddenlandschaft e.V. 
Am 22.Dezember 2016 konnten wir gemeinsam mit unserem Partner, dem Tierschutzverein Vorpommersche Boddenlandschaft e.V., den Hund im Beisein der bisherigen Tierhalter übernehmen. Weil wir selbst keine Hunde aufnehmen können wurde er bei unserem Partnertierschutzverein zur Pflege und Vermittlung aufgenommen.
Jonas  ist 15 Jahre alt, wurde geimpft, entwurmt und gechipt. Nach dem Besuch beim Hundefriseur ist er wieder ein Deutscher Drahthaar und nicht wieder zu erkennen. Nun sucht er einen Platz bei lieben Menschen, die ihm ein schönes Zuhause bieten.