Jahrestätigkeitsbericht 2019 Archiv 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 |
31.Dezember 2019
30 Jahre Naturtierheim-Ostsee e.V. - 10 Jahre im Internet |
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Liebe Tierfreunde, vor
exakt dreißig Jahren, in der euphorisch chaotischen Zeit nach
dem
Mauerfall 1989, setzte auch in unserer ländlich
![]() Die Schwerpunkte unsere Arbeit haben sich in den letzten Jahren in Richtung öffentliche Aufklärung, Beratung von Tierhaltern und bei Bedürftigkeit physische sowie materielle Unterstützung in Form von Futterhilfen und Kostenübernahme für notwendige tierärztliche Behandlungen sowie für die Kastration von Katzen verlagert. Seit 10 Jahren berichten wir nun auch auf dieser Internetseite über unsere Aktivitäten. Eine seit 2009 begonnene Statistik, weist eine kontinuierliche positive Bilanz aus. In unserer Notaufnahme für Katzen hatten 616 Fundkatzen ein vorübergehendes Zuhause gefunden. 612 davon konnten gesund, geimpft, gechipt und kastriert in liebevolle neue Zuhause vermittelt werden. 4 Katzen bedürfen noch Pflege. Extrem wichtig ist die Kastration von Katzen. Seit 2009 haben wir 1519 Haus- und freilebende Katzen/Kater kastrieren lassen. Weil wir uns fast ausschließlich von Spenden finanzieren möchte wir uns auch heute nochmals bei unseren Spendern und Unterstützern für alle finanziellen und materiellen Hilfen herzlich bedanken. Wir wünschen Ihnen und uns ein gesundes wieder erfolgreiches neues Jahr. |
27.Dezember 2019 Katzen und Vögel - ein im Jahr 2019 höchst emotional besetztes Thema |
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Nach Ansicht zweier Juristen aus
den Niederlanden gefährden Katzen die Artenvielfalt
insbesondere von Vögeln. Deshalb ![]() In einem viel beachteten Text mit dem Titel "Lasst uns die Köter abschaffen" fordert eine deutsche Journalisten sogar auf Haustiere aus Klimaschutzgründen ganz zu verzichten. "Wer dem Klima etwas Gutes tun will, der sollte sich weder einen Hund noch eine Katze anschaffen", denn Haustiere seien schlecht für das Klima und es sei egoistisch, sie in einer Großstadt zu halten. Neben ihren ekelhaften Ausscheidungen seien Haustiere auch schlecht für das Klima. „Denn sie fressen Fleisch und tragen damit zum Ausstoß von Kohlenstoffdioxid bei.“ Die Ökobilanz eines Hundes entspräche einer jährlichen Autofahrleistung von 3700 Kilometern und die einer Katze 1400 jährlichen Fahrkilometern. Ein durchschnittliches Fahrzeug in Deutschland lege pro Jahr 13 000 Kilometer zurück. |
22.Dezember 2019 "Copy Cat" die erste geklonte Katze feiert 18.Geburtstag |
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Am
22.Dezember wurde „CC“, kurz für "Copy
Cat", die erste
geklonte Katze der Welt, 18 Jahre alt. Sie kam 2001 als ![]() Im September 2006 hat CC selbst drei natürlich gezeugte Kätzchen geboren. Heute lebt sie bei, einem Mitarbeiter des Projekts in Texas. Foto: Screenshot |
08.Dezember 2019 Nachbarschaftsprobleme wegen Kastrationsmuffel |
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Immer
wieder treffen wir auf Menschen, die ihre Katzen partout
nicht
kastrieren lassen wollen und sich über zwangsläufig
einstellenden Nachwuchs keine Gedanken.machen. „Ich habe doch
ein
großes Grundstück und da können die Katzen
doch
laufen“ Auf dem freien Land mag das durchaus angehen, aber
nicht
in dicht besiedelten Gebieten, wie hier in ![]() ![]() Mit ihrer Unterstützung konnten wir die in ihrem Grundstück lebenden Tiere einfangen und kastrieren lassen. Anders der Verursacher des Katzenproblems, der keinerlei echtes Interesse an der Lösung des Problems mitzuwirken zeigte. Trotzdem haben wir alle für uns sichtbaren Katzen eingefangen und kastrieren lassen. Wie viele Katzen tatsächlich bei ihm leben wollte oder konnte er nicht sagen. Die Nachbarin wird uns informieren wenn wieder Nachwuchs auftaucht. Leider haben die Veterinärämter offensichtlich keine Rechtsgrundlage, weil geltendes Recht in M-V noch immer nicht durchgesetzt ist. |
07.Dezember 2019 Futterspende via Ordnungsamt Grimmen |
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Wie in den letzten Jahren haben wir in der Vorweihnachtszeit wieder eine Transporter-Ladung Tierfutter an Tierfreunde, die Futterstellen für freilebende Katzen betreuen gespendet.
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06.Dezember 2019 Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Hunde und Katzen einführen |
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![]() Lesen Sie den Beschluss ... |
01.Dezember 2019 Stellungnahme zur Kennzeichnungspflicht für Katzen in Mecklenburg-Vorpommern |
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Katzen
lediglich durch einen Chip kennzeichnen zu lassen hilft das Problem
nicht zu lösen. Deshalb hatten wir vor der Landtagssitzung in einem Schreiben vom 30.09.2019 an
die lokale Landtagsabgeordnete darauf hingewiesen, das
eine ![]() <== Wir sind noch Babys und wurden wie viele andere ausgesetzt! Seit Jahren sind die Landesregierungen nach §13b Tierschutzgesetz ermächtigt durch Rechtsverordnungen Maßnahmen zur Verminderung der Anzahl freilebender Katzen zu treffen. Die im Jahre 2015 zu diesem Zweck für freilebende Katzen und Hauskatzen mit Freigang für Mecklenburg-Vorpommern sinnvoller Weise erlassene "Katzenschutzgebiet - Ermächtigungslandesverordnung" vom 9.12.2015 wurde bisher nicht durchgesetzt. Speziell diese Maßnahme hätte sich positiv auf die Fundtierproblematik in den Feriengebieten ausgewirkt. |
24..November 2019 Minister Dr. Backhaus fordert verpflichtende Kennzeichnung für Hunde und Katzen |
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Auf Antrag der Fraktionen von
SPD und CDU befasste sich der Landtag am 28.10.2019 mit dem Thema
Kennzeichnung von
Hunden und Katzen. Wie
aus der Pressemeldung hervor geht sprach sich Landwirtschaftsminister
Dr. Till Backhaus für eine verpflichtende
Kennzeichnung von
Hunden und Katzen aus: „Wenn
jeder Hund und jede Katze in Mecklenburg-Vorpommern per Chip
gekennzeichnet wäre, würde das endlich Transparenz
und
Klarheit über die Herkunft der Tiere schaffen. Die
Registrierung
der Tiere könne kostenlos über verschiedene Portale
im
Internet vorgenommen werden. Sollte ein Haustier entlaufen oder als
Fundtier aufgegriffen werden, könnte es so schneller an seinen
Besitzer zurückgegeben werden und müsste nicht in
einem
Tierheim sein Dasein fristen. Außerdem würden sich
die
Kosten für Tierheime und Gemeinden deutlich verringern. Das
käme letztlich auch den Tierhaltern zugute, die für
den
Aufenthalt ihres Tieres im Tierheim erstattungspflichtig
sind.“
Das
ist richtig, aber
Deutschland hat ein Katzenproblem, weil viele Katzenhalter ihre Tiere
wider besseren Wissens nicht kastrieren lassen und ungewollten
Nachwuchs - freundlich ausgedrückt - entlaufen
lassen. Nach 30 Jahren Erfahrung auch mit "Fundtieren" wissen wir, das Fundtiere in den wenigsten Fällen entlaufene Tiere sind. In den allermeisten Fällen handelt es sich um naive oder böswillige Aussetzungen von Haustieren durch deren Halter. Nach Tierschutzgesetz ist Aussetzung ist eine Straftat! Wir haben in den letzten zehn Jahren nahezu 1500 Katzen und Katzengruppen überforderter Tierhalter und viele „Fundkatzen“ eingefangen, kastrieren und seit längerem auch mittels Chip kennzeichnen lassen. Nach der Kastration werden die nicht mehr fortpflanzungsfähigen Tiere zu ihren Besitzern zurück gebracht und von ihnen oder an von ehrenamtlichen Helfern betreuten Futterstellen versorgt. Vermittlungsfähige Katzen werden kastriert und gechipt in liebevolle Hände abgegeben. |
19..November 2019 Deutschland hat ein Katzenproblem |
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Nach
offizieller Statistik von „Statista Research
Department“
lebten 2018 in deutschen Haushalten rund 34,4 Millionen Haustiere
unterschiedlichster Arten. Im Vergleich zu 2016 wuchs die Haustierzahl
in Deutschland um rund 3,8 Millionen Tiere an.
Zahlenmäßig sind Katzen mit rund
14,8 Millionen
Tieren und 9,4 Millionen Hunde die beliebtesten Haustiere der
Deutschen. Daneben streunen nach Schätzung des Deutschen Tierschutzbundes etwa zwei Millionen herrenlose Katzen durch unsere Städte und Gemeinden. Im Gegensatz zu Hunden, die in Deutschland unter menschlicher Obhut gehalten werden, haben Katzen eine sehr hohe Reproduktionsrate. Das betrifft sowohl die unkastriert gehaltenen Hauskatzen, als auch die unkontrolliert streunenden Straßenkatzen, die ursprünglich Nachkommen ausgesetzter Hauskatzen sind. Wenn
eine Katze nur zweimal pro Jahr wirft und deren Junge sich weiter
vermehren, kann sie nach zehn Jahren mehr als 80 Millionen Nachkommen
hinterlassen!
Weiteres
hier ...
Ganz
besonders in
unseren Feriengebieten, in denen die
„süßen
Kätzchen“ in der Saison von den Urlaubern gern
gefüttert, aber im Winter sich selbst überlassen
werden und
krank gefunden werden, führt das immer wieder zu Problemen mit
den
Ordnungsämtern, die für Fundtiere als Fundsache
zuständig sind. Seit 30 Jahren unterstützen wir viele Tierfreunde, die Futterstellen für freilebende Katzen im Land betreuen. Wir geben ihnen Futterhilfen und in vielen Fällen übernehmen wir die Kosten für die Kastration und Kennzeichnung solcher Tiere. Das allein hilft jedoch nicht um alle Probleme und das Elend solcher Tiere einzudämmen. Deshalb fordern auch wir seit langem von der Landesregierung die Vorgaben aus dem Grundgesetz und dem Tierschutzgesetz umzusetzen. |
01.November 2019 Katze gefunden ... was nun? |
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Immer
wieder rufen uns besorgte Tierfreunde an, die ein Haustier, z.B. eine
Katze, gefunden haben Für M-V gibt es einen
Fundtiererlass.
Darin heißt es: "Wenn
ein pflichtbewusster Bürger ein Tier, sei es einen Hund oder
eine
Katze, aus einer tierschutzrelevanten Situation, (z.B. eine unmittelbar
am Straßenrand sitzende Katze), aufnimmt und das Tier dann
sofort
der Ordnungsbehörde überlässt, handelt er im
Sinne des
verfassungsrechtlich normierten und gesellschaftlich anerkannten
Tierschutzes. In solch einem Falle, bei dem die
Besitzerzugehörigkeit offensichtlich nicht hinreichend
geklärt ist, sind diese Tiere durch die
Ordnungsbehörden zu
verwahren."
Fundtiere
werden juristisch wie Fundsachen behandelt und müssen deshalb
beim Fundbüro oder Ordnungsamt gemeldet und
abgegeben
werden. Da das Ordnungsamt keine Möglichkeit zur Unterbringung
von
Tieren hat, muss es das Tier in ein Tierheim einweisen oder kann den
Finder bitten das Tier vorübergehend in Obhut zu nehmen, bis
der
Eigentümer gefunden worden ist.
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Übernahme eines Fundkätzchens bei Löbnitz |
Wichtig
ist für den Finder die sofortige Meldung beim Ordnungsamt. Wer
das
Fundtier schon aufgenommen hatte wird automatisch Besitzer des Tieres,
wenngleich auch nicht zu dessem Eigentümer. In
diesem Fall
ist das Tier kein Fundtier mehr im Sinne des Fundtiererlass und der
Finder hat das Tier als Tierhalter zu versorgen.
Besonders in diesem Jahr wurden viele handzahme junge, sehr wahrscheinlich ausgesetzte, oft kranke Kätzchen gefunden, die wir in unserer Notaufnahme unterbringen und über längere Zeit gesundpflegen mussten. Deshalb können wir vorerst keine weiteren Katzen aufnehmen. Viele Katzenbesitzer lassen ihre Katzen nicht kastrieren, weil sie meinen die Kleinen vermitteln zu können; aber meistens klappt das nicht. Wohin dann mit den Kleinen? Aussetzen von Tieren ist eine Straftat! Die einzige Lösung des Problems ist die Kastration der Katzen. |
16.Oktober 2019 So viele Kraniche wie noch nie – in Vorpommern |
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In
diesem Jahr sind auf den Kranichrastplätzen in unserer
Vorpommerschen Boddenlandschaft 86.000 Kraniche
gezählt
worden. So viele Kraniche wie noch nie in Vorpommern. Auch in anderen
Regionen Mecklenburg-Vorpommerns halten ![]() Nach Meinung der Wissenschaftler im Kranichzentrum Groß Mohrdorf dürfe die große Anzahl an Kranichen aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sie in diesem Jahr aufgrund der Trockenheit nur sehr wenig Nachwuchs haben. Der Jungvogelanteil läge unter 5 Prozent. Das Doppelte wäre nötig, um eine stabile Population zu erhalten. Wenn sich dieser Trend mit nur so wenigen Nachkommen klimabedingt weiter fortsetzen würde, wird die Kranichpopulation langfristig wieder abnehmen befürchtet man im vorpommerschen Kranichzentrum. Foto: Screenshoot |
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03.Oktober 2019 Unsere Katzennotaufnahme ist wieder übervoll |
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Trotzdem
bleibt uns nichts anderes übrig, als immer wieder von
„vermeintlichen Tierfreunden“, die ihre Katzen
nicht
kastrieren lassen, ungewollt geborene, ausgesetzte, kleine
Fundkätzchen
aufzunehmen. Wir dürfen unsere Mitgeschöpfe
nicht sich selbst überlassen. Wie die „Sieben
Geißlein“ in Grimms Märchen
hatte eines von
mehreren Geschwistern
in einem Hühnernest Wärme gesucht und sich versteckt. In der Präambel zum Tierschutz des Ministeriums für Landwirtschaft und Umwelt M-V heißt es: |
„Jeder
Mensch hat das Leben und Wohlbefinden aller Tiere als
Mitgeschöpfe
zu achten und zu schützen. Kein Mensch darf einem Tier ohne
vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schäden
zufügen. ![]() Tierschutz ist kein leeres Wort - und darf nicht nur ein hehres Ziel Einzelner sein. Die moralische und gesetzliche Verpflichtung, Tiere vor Schäden, Schmerzen und Leiden zu bewahren - in der freien Natur, als Zoo- oder Heimtiere oder als landwirtschaftliche Nutztiere - gilt für jedermann. Jeder Mensch hat darauf zu achten, dass den Tieren ein ihrer jeweiligen Art gemäßes Leben und Verhalten weitgehend ermöglicht wird. Wo diese Grundregel verletzt wird, können erhebliche Schäden, Schmerzen und Leiden der gehaltenen Tiere nicht ausgeschlossen werden. Damit besteht der Verdacht von Tierschutzrechtsverletzungen. Solche Verdachtsfälle müssen aufgeklärt werden. Doch der eigentliche Tierschutz setzt früher ein. Er soll durch Aufklärung und Selbstverständnis Missstände bei der Haltung, Unterbringung, Versorgung und im Umgang mit Tieren von vornherein ausschließen.“ |
28.September 2019 Landtagsinitiative der SPD Fraktion M-V |
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Wie die Ostsee-Zeitung am
26.09.2019 berichtete soll auf Initiative der SPD Landtagsfraktion in
der Landtagssitzung im ![]() Bereits 2015 wurde für unser Bundesland eine Katzenschutzverordnung "KatzSchGELVO M-V" in Kraft gesetzt. Im §1 hat die Landesregierung ihre Befugnis, Rechtsverordnungen zur Festlegung von Gebieten zum Schutz freilebender Katzen nach §13b des Tierschutzgesetzes zu erlassen, auf die Landräte und die Oberbürgermeister der kreisfreien Städte übertragen. Bis auf sehr wenige Ausnahmen ist leider bisher davon kaum etwas umgesetzt worden. Zur Unterstützung der dazu notwendigen vielen Kastrationsaktionen wollte das Land den Kommunen in den nächsten Haushaltsjahren je 10.000 Euro zur Verfügung stellen. Da diese Summe aber nur für die Kastration von etwa 100 Katzen/Katern reichen würde ist das nicht einmal der berühmte „Tropfen auf dem heißen Stein“. Die Nachkommen unkastrierter Hauskatzen stellen als kranke verwilderte Streuner in den Urlaubsgebieten vielerorts inzwischen eine beträchtliche Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung dar. Wir begrüßen deshalb diese neue Initiative der SPD Landtagsfraktion außerordentlich, weil eine Lösung dringend notwendig ist und sie auch vom Minister für Landwirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz, dem auch der Tierschutz zugeordnet ist und vom Finanzminister getragen würde. Warum soll ich meine Katze kastrieren lassen? ... KatzSchGELVO M-V ... |
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16.September 2019 Wieder suchen viele unschuldig geborene kleine Kätzchen ein eigenes Zuhause |
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In
jedem Jahr müssen Tierschutzvereine und Tierheime viele
unschuldig
geborene kleine Kätzchen aufnehmen, weil
„Tierfreunde“
t Das Aussetzen eines in Obhut
des Menschen gehaltenen Tieres oder es zurückzulassen, um sich
seiner zu entledigen oder sich der Halter- oder Betreuerpflicht zu
entziehen ist gemäß § 3 Abs. 3
Tierschutzgesetz
verboten und wird gemäß § 18 Abs.1 Nr.4
TierSchG mit
einer Geldbuße bis 25.000,00 € bestraft.
Auch diese beiden wurden als hilflose ängstliche misstrauische ausgehungerte und kranke Kätzchen zusammen mit noch zwei Brüdern gefunden und in die Notaufnahme von Naturtierheim- Ostsee e.V. gebracht. Hier wurden alle liebevoll aufgenommen, geduldig aufgepäppelt, tierärztlich untersucht, behandelt, geimpft, gechipt und viele auch schon kastriert. Jetzt suchen wir stellvertretend für unsere Geschwister und viele Freunde in der übervollen Notaufnahme liebevolle eigene schöne Zuhause. Schauen Sie doch einmal zu uns herein .... |
06.September 2019 Ein gehandicapter Jungigel |
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Die meisten Igel werden bei uns heutzutage in den Monaten Juli bis September geboren. Bei der Geburt wiegen Igel etwa 12 bis 25 Gramm, haben Augen und Ohren geschlossen, aber schon etwa 100 Stacheln. |
Nach
etwa 14 Tagen öffnen sich Augen und Ohren und nach drei Wochen
brechen
auch die Zähne durch. Bereits im Alter von 25 Tagen verlassen
die
Jungen ohne Begleitung der Mutter das Nest, unternehmen
selbständig kleinere Ausflüge und beginnen erste
feste
Nahrung aufzunehmen.
Bei einem solchen Ausflug hat den kleinen Igel ein großes Missgeschick ereilt. Er hat seinen Kopf neugierig in einen herumliegenden Ring aus Hartplast geschoben und kam durch sein Stachelkleid nicht wieder heraus. Zum Glück wurde er von Tierfreunden gefunden, die uns um Hilfe für ihn ersuchten, ehe er selbständig seinen Weg durch die Welt gegangen wäre und im Laufe seines Wachstums erstickt oder verhungert wäre. Nach komplizierter „Operation“ zur Entfernung seines Missgeschicks - ohne ihn zu verletzen - hat er erst einmal gut gefressen und zusammengerollt fest geschlafen. Jetzt geht es ihm wieder sehr gut. Wir werden ihn aufpäppeln und im Herbst für den Winterschlaf vorbereiten. |
06.September 2019 Durch eine Schlagfalle schwer verletzt |
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Neben
vielen Katzen, die wir vorübergehend bis zur
Vermittlungsfähigkeit in unserer Notaufnahme liebevoll
pflegen,
haben auch elf Katzen bei uns nach und nach ein schönes
Zuhause
gefunden. Sie leben im Freien, haben Schlafhäuschen und werden
an
einer überdachten Futterstelle
gefüttert. Weil
sie sich wohl fühlen entfernen sie sich seit Jahren nicht weit
vom
eigenen Grundstück. |
Amputation des Fußes der rechten Vorderpfote |
Stumpf der rechten Vorderpfote |
Doch
vor einigen Tagen haben wir unsere Hexe, eine dreifarbige schon etwa
sechs Jahre alte kastrierte Katze, die schon als Baby zu uns kam,
morgens an der Futterstelle vermisst. Vor einigen Tagen hörten
wir ein klägliches wimmern aus der Nachbarschaft, konnten es
aber
leider nicht orten. Tags darauf kam Hexe humpelnd, an der rechte
Vorderpfote schwer verletzt, zurück. Eine Untersuchung durch den Tierarzt lässt auf eine schwere Verletzung durch eine Schlagfalle schließen, die schon einige Tage zurück liegen musste, weil sich in der entzündeten Wunde bereits eine Sepsis und nekrotisches Gewebe ![]() Wir fragen uns, wer in einer geschlossenen Ortschaft in seinem Grundstück - warum und gegen wen - eine verbotene Schlagfalle aufstellt? |
30.August 2019 Katzen, Katzen, Katzen ... |
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Auf
sich selbst gestellt, abgemagert und krank leben auch in Deutschland
Millionen Katzen auf der Straße. Sie streunen herrenlos durch
Städte und Gemeinden; auch bei uns in Mecklenburg-Vorpommern. Kranke, halb verhungerte frei lebenden Katzen stellen eine „Störung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung“ insbesondere in den Urlaubsgebieten in unserem Bundesland dar. Es ist deshalb Aufgabe der Kommunen mit angemessenen und tierschutzgerechten Maßnahmen Lösungen für das Problem zu finden. Dazu hat die Landesregierung nach Artikel 20a Grundgesetz und dem Tierschutzgesetz bereits 2015 eine „Landesverordnung über die Übertragung der Ermächtigung zur Festlegung von Gebieten zum Schutz freilebender Katzen“, nach §13b TierSchG, die „Katzenschutzgebiet–Ermächtigungslandesverordnung“ erlassen, die den Landräten der Landkreise und den Oberbürgermeistern der kreisfreien Städte die Befugnis erteilt Rechtsverordnungen zur Festlegung von Gebieten zum Schutz freilebender Katzen nach §13b Satz1 bis 4 des Tierschutzgesetzes zu erlassen. Leider wurde nach unseren täglichen Erfahrungen die erteilte Befugnis von Landräten nicht wahrgenommen und/oder in den meisten Kommunen nicht durchgesetzt. Die zuständigen Behörden Oft, wie auch in diesem Fall, werden wir von Tierfreunden auf Gruppen offensichtlich herrenloser Katzen aufmerksam gemacht. Wenn sich solche Gruppen hungriger kranker Tiere problemlos einfangen und sogar anfassen lassen handelt es sich definitiv um den strafbaren Tatbestand ausgesetzter Tiere. Nachkommen freilebender Katzen verhalten sich sehr vorsichtig und lassen sich nur in aufwändigen Aktionen mittels Lebendfallen einfangen. Sie beißen und drohen durch Fauchen und lassen sich über lange Zeit nicht anfassen. Leider lässt sich die Herkunft ausgesetzter Tiere in den meisten Fällen nicht ermitteln. Solche Katzen müssen zeit- und kostenaufwändig über lange Zeit in Tierheimen aufgepäppelt werden, bis sie in liebe Hände vermittelt werden können. Die zu vermittelnden Tiere sind tierärztlich behandelt, gechipt und werden kastriert abgegeben. Bei der Vermittlung von Katzenwelpen werden die neuen Eigentümer vertraglich verpflichtet die Tiere sobald als medizinisch möglich kastrieren zu lassen. Dazu behalten wir uns Kontrollen vor. |
16.Juli 2019 Katzen sind sehr sensible Tiere |
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Anders als Hunde, bei denen Sozialkontakte eine wesentliche Rolle spielen, ist für die Katze ihr Revier das Wichtigste im Leben. Freilebende Katzen betrachten im Gegensatz zu Wohnungskatzen, nicht selten mehrere Hundert Hektar als ihr Revier, wie mit GPS-Sendern ausgerüstete Katzen gezeigt haben. Ihr Revier ist ihr Zuhause. Hier leben sie und hier finden sie viele ruhige Rückzugsplätze. Hier werden ihre Kinder geboren, aufgezogen und zu äußerster Vorsicht erzogen. Schon kleinste, manchmal kaum wahrzunehmende Veränderungen in der Umgebung, können zu Misstrauen führen und das Wohlbefinden dieser Katzen stören. |
In
einer Wochenendsiedlung hatten wir vor zwei Jahren schon einmal mehrere
Katzen und Kater kastrieren lassen und als Mäusejäger
an das
Revier binden können. Leider wurden von Katzenhassern einige
vergiftet, sodass sich, wie zu erwarten war, nun eine fremde Katze mit
bildhübschen Nachwuchs hinzugesellt hatte. Das Einfangen
freilebender Katzen mit Jungen ist extrem schwierig. So
führt auch das Aufstellen einer Falle in ihrem Revier zu
immensen
Stresssituationen. Deshalb hat die Mutter die Kleinen tagsüber
versteckt und nur nachts an die Futterstelle gerufen, wie diese Fotos
zeigen. Die Katzenmutti wurde kastriert und in ihrem Revier
zurück
gesetzt. Die bildschönen Kleinen wurden in unserer Notaufnahme
zu
schmusigen Kätzchen erzogen. Sie sind inzwischen geimpft,
entwurmt, gechipt und natürlich stubenrein und warten jetzt
auf
ein eigenes Zuhause, vielleicht in einem Revier mit Haus und Garten. Zu unserer Notaufnahme .... |
13.Juli 2019 Zwergfledermäuse über unserer Katzen-Notaufnahme |
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Über
dem Eingang zu unserer
Katzen-Notaufnahmestation haben sich zwischen Dachschalung und
Dachdeckung Zwergfledermäuse angesiedelt. Als Spaltenbewohner
bevorzugen sie |
03.Juli 2019
Verheerender Waldbrand in Mecklenburg-Vorpommern |
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Auf
einem
ehemaligen Truppenübungsplatz im Südwesten von
Mecklenburg-Vorpommern wütet derzeit ein verheerender
Waldbrand.
Etwa 700 Hektar Wald stehen möglicherweise durch Brandstiftung
in
Flammen. Die Bewohner der bedrohten Ortschaften konnten evakuiert
werden. Anders ihre Haustiere und die Wildtiere in den betroffenen
Wäldern; für viele der
![]() Foto: Ostsee-Zeitung Jens Büttner DPA |
20.Juni 2019
Invasion der Waschbären |
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Beim Einfangen von Katzenwelpen an einer Futterstelle in einer Wochenend-Waldsiedlung wurden wir gegen Mitternacht durch seltsame Geräusche überrascht. Während die Katzenkinder von ihrer Mutter offensichtlich vor den Fallen gewarnt worden waren, ging gegen Mitternacht eine Waschbärfamilie recht geräuschvoll in die Fallen. Waschbären sind eine Gattung der Kleinbären mit einer charakteristischen schwarzen Gesichtsmaske und einem buckligen Gang. Sie sind im Osten Deutschlands, aber auch in Hessen und in Bayern zur Plage geworden. Waschbären sind Allesfresser und haben in Deutschland keine natürlichen Feinde. |
(Die Waschbären wurden wieder freigesetzt!) |
Sie gefährden aber die
heimische Tierwelt und schaden vielen Tierarten, selbst
den Kranichen.
Waschbären können gut schwimmen und klettern. So
können sie auch die
von Wasser umgebenen Nester der Kraniche erreichen und deren Eier und
Küken fressen. |
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Anders als der Wolf ist der Waschbär eine invasive Art. Deshalb befürworten selbst Naturschützer die Jagd auf sie, wenn andere Methoden versagen. In Bayern schießen Jäger Waschbären ab. Das ist allerdings nicht ganz einfach, denn Waschbären sind nachtaktiv und im Dunkeln kaum zu sehen. Deshalb wurden die obigen Fotos mit Blitzlicht aufgenommen. Die Katzenmutti wurde kastriert, gegen Parasiten behandelt und mit einem ihrer kleinen Kater an die Futterstelle zurück gesetzt. Die andern vier Kätzchen haben bei uns eine vorübergehende neue Heimat gefunden und können gezähmt- hoffenlich bald - in einem schönen Zuhause viel Freude bereiten. |
20.Mai 2019
20. Mai - Weltbienentag - Ein großer Tag für ein kleines Tier |
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Die Bedeutung von Bienen als
Bestäuber für Biodiversität und ![]() Bild: World Bee Day Initiative des Slovenischen Imkerbundes |
12.Mai 2019
Ich bin eine bildhübsche Fundkatze |
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![]() Ich habe inzwischen ein liebevolleres Zuhause gefunden!. Ich bin eine zahme ganz liebe junge Katze und wurde am 12. Mai 2019 in 18317 Saal (Mecklenburg-Vorpommern) gefunden. Ich soll schon einige Tage hier in der Gegend herum gestromert sein. Ich wurde vorübergehend in die Notaufnahme von Naturtierheim-Ostsee aufgenommen. Mein Frauchen oder Herrchen, die mich ganz sicher schon sehr vermissen, möchten sich bitte telefonisch bei Frau Schinkowsky in Saal unter Telefon 01716425905 melden. Saal, den 24.Mai 2019
Nachdem
mich, auch nach suche über Facebook und Co. niemand vermisst,
wurde
ich nun kastriert, geimpft und gechipt und suche jetzt ein
liebevolles Zuhause bei lieben Menschen, die mich nicht wieder allein
lassen. Ich bin gesund, ganz lieb, sehr ruhig und sehr menschenbezogen. |
10.Mai 2019
Alle Jahre wieder - bildhübsche Maikätzchen |
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Trotz
unserer vielen Kastrationsaktionen, auch wieder in diesem
Frühjahr, werden wir immer und immer wieder durch
Tierfreunde
auf freilebenden Katzennachwuchs aufmerksam gemacht. So auch in
Gelbensande, wo wir diese vier bildhübschen
Kätzchen gefunden
haben. Weil wir aus langjähriger Erfahrung wissen,
dass
sich Katzenbabys nur in einer sehr kurzen
Zeitspanne, zwischen
der zweiten und siebenten Lebenswoche, auf Menschen sozialisieren
lassen,
haben wir sie in unsere Notaufnahme aufgenommen.
Wenn Kätzchen in diesem Alter keinen oder unzureichenden Kontakt mit Menschen haben bleiben sie misstrauisch und ihr Leben lang scheu. Durch liebevolle Pflege werden die meisten solcher Kätzchen handzahm und damit für Wohnungshaltung geeignet. |
02.Mai 2019
Hände weg von Wildtieren |
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Immer
mal wieder werden wir von besorgten Tierfreunden angerufen, die ein
Wildtier gefunden haben und uns um Hilfe bitten. Da wir fast
täglich unterwegs sind erreichen uns die Anrufe oft weit weg
vom
Fundort, irgendwo in M-V. Wir sind den Tierfreunden für jede
Meldung dankbar und wo wir helfen können helfen wir gern. Wir
können und dürfen aber keine Wildtiere bei uns
aufnehmen. In einem von der Landesregierung unter dem Thema
„Hände weg von Wildtieren“ herausgegeben
Merkblatt gilt
nachfolgende Regelung:
![]() Bitte beachten Sie auch:
Begegnungen mit Wildtieren sind nicht ungefährlich! Ein verletztes Wildtier kann aggressiv reagieren oder kann krank sein und Tiermütter beschützen ihre vermeintlich bedrohten Jungen! Wer in einen Verkehrsunfall verwickelt ist muss die Polizei unter 110 verständigen, egal ob es sich um ein Wildtier oder Haustier handelt. |
18.April 2019
Pinguin am Ostseestrand vor Ahrenshoop ? |
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Dieser Tage erhielten wir aufgeregte Anrufe von Feriengästen über die Sichtung eines Pinguins am Ostseestrand bei Ahrenshoop auf der Halbinsel Fischland. Da Pinguine ausschließlich auf der Südhalbkugel der Erde, vor allem in der Antarktis, aber auch in Südafrika, Neuseeland, im äußersten Süden von Südamerika und auf den Galapagos-Inseln leben, glaubten wir erst an einen Scherz. |
![]() Urlauberfoto |
![]() Screenshot eigens Islandvideo |
Nachdem uns aber von einem Urlauber ein Handyfoto gesendet wurde erhärtete sich der Verdacht, dass es sich bei dem Vogel um eine Trottellumme handelt. Wegen ihrer aufrechten Haltung und ihrer Schwarz-Weiß-Färbung ähneln Trottellummen äußerlich Pinguinen. Trottellummen leben im Nordatlantik und Nordpazifik. Sie laufen auf den Fußwurzeln anstatt auf Zehen, weshalb ihr Gang "trottelig" wirkt. Daher auch der Name Trottellumme. Im und unter Wasser sind die Vögel wahre Bewegungskünstler. Angetrieben von den Füßen mit Schwimmhäuten und Schlägen mit den kräftigen Flügeln schießen sie stromlinienförmig torpedoschnell durchs Wasser. Auf der Jagd nach Fischen und Krebsen tauchen sie bis in 180 Meter Tiefe. |
08.April 2019
Kastrationsaktionen freilebender Katzen (März 2019) |
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Immer wieder bitten uns Katzenfreunde um Hilfe, wenn sie sich aus unterschiedlichsten Gründen irgendwann überfordert fühlen. Auch in diesem Frühjahr wurden wir durch Nachbarn oder durch Tierfreunde, die freilebende Katzengruppen an Futterstellen versorgen um Hilfe gebeten. Oft ist die genaue Anzahl der sich an solchen Futterstellen einfindenden Tiere gar nicht genau bekannt. Nicht selten sind es zwischen 10 bis 15 Katzen, manchmal auch wesentlich mehr. Um eine weitere Vermehrung solcher Gruppen zu unterbinden hilft nur die Kastration der Tiere. Für den Erfolg solcher Aktionen ist es absolut notwendig alle dort freilebenden Tiere, sowohl Katzen als auch Kater, ebenso fremde Freigänger aus der Nachbarschaft, die die Futterstellen aufsuchen, zu erfassen und zur Kastration mittels Lebendfallen einzufangen. Nach der Katzenschutzverordnung für Mecklenburg-Vorpommern sind alle Katzenhalter von freilebenden Katzen und Katzen mit Freigang bereits seit 2016 verpflichtet ihre Tiere kastrieren zu lassen. |
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20 Katzen an zwei Futterstellen in einem großen | Gartenverein in Ribnitz-Damgarten |
Bei
solchen Aktionen ist es absolut wichtig mindestens einen Tag vor der
Aktion an der Futterstelle und in seiner Umgebung nicht zu
füttern.
Freilebende Tiere sind scheu und misstrauisch. Sie hungern lieber,
als in eine Falle zu gehen. Deshalb sind solche Kastrationsaktionen
in Abhängigkeit von der Anzahl der Tiere sehr
zeitaufwändig. Trotz
Einsatz mehrerer Fallen und Umsetzboxen ziehen sich solche Aktionen
erfahrungsgemäß oft über mehrere Tage hin.
Aber irgendwann ist der
Hunger größer als das Misstrauen. Dann geht auch das
letzte Tier in
die Falle. Wir stellen die jeweiligen
„Tagesfänge“ am nächsten
Tag wegen des erforderlichen operativen Eingriffs nüchtern
einem
Tierarzt vor. Dort werden sie untersucht, mindestens gegen Parasiten
(Flöhe und Würmer) behandelt, kastriert und durch
chippen
elektronisch gekennzeichnet.
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Transport zur vorübergehenden Unterbringung in Saal | Rücksetzen von 26 Katzen in einem ländlichen Grundstück |
Um
die Übersicht zu behalten müssen wir alle diese
Tiere, bis die
letzte Katze eingefangen und kastriert ist, einzeln in Transportboxen
in unserer Notaufnahme in Saal unterbringen und versorgen. An
Freiheit gewöhnte Tiere lassen sich nicht in Räume
einsperren. Sie
würden panisch die Wände hochspringen und sich
verletzen. In
abgedeckten verdunkelten Transportboxen verhalten sie sich ganz ruhig.
Erst nachdem alle Tiere eingefangen, behandelt und kastriert sind
können alle gemeinsam an ihre Futterstelle zurück
gesetzt und die
Aktion erfolgreich abgeschlossen werden.
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Mehr Katzen als Einwohner in einem Dorf in Vorpommern | Hab`' mei Wagen voll geladen ... |
Neben hohem Zeitaufwand fallen auch hohe Tierarztkosten sowie täglich Fahrkosten für die Fahrten zwischen Futterstelle, Tierarztpraxis und zur vorübergehenden Unterbringung in unserer Notaufnahme an, die im wesentlichen durch Spenden finanziert werden müssen. |
15.März 2019
Aussetzen, misshandeln oder töten von Tieren |
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Sehr
schlimm ist es für ein Tier, wenn es von seinem Besitzer
ausgesetzt, misshandelt oder sogar getötet wird. Immer wieder
werden Hunde im Wald an Bäumen festgebunden und ohne Futter
und
Wasser allein zurück gelassen. Es fällt uns
schwer uns
vorzustellen, wie verzweifelt ein solches Tier sein muss, wenn es in
Panik nach Herrchen oder Frauchen suchen
möchte,
sie aber nicht finden kann, weil es angebunden ist! Solche Fälle kommen leider auch bei in Mietwohnungen gehaltenen Hunden immer wieder vor, wenn sich die Tierhalter vor der Anschaffung ihres Hundes nicht richtig über die das Tier betreffenden oder mietrechtlichen Haltungsbedingungen informiert haben. |
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Gemäß
§3 Tierschutzgesetz ist
es verboten, ein im Haus, Betrieb oder sonst in Obhut des Menschen
gehaltenes Tier auszusetzen oder es zurückzulassen, um sich
seiner zu
entledigen oder sich der Halter- oder Betreuerpflicht zu entziehen. Eine an Brutalität nicht zu überbietende Szene wurde leider von der ARD am 10.03.2019 20:15 Uhr in der Krimireihe „Tatort“ im Film „Für immer und dich“ ausgestrahlt. Hier wurde ein Hund wegen einer „Beziehungsgeschichte“ mit einem großen Radmutternschlüssel in einem Wald brutal totgeschlagen. Wenngleich das rechte Bild sicher auch nur eine Attrappe, also einen Gegenstand, der die Eigenschaften eines Originals nachahmt, ist, sollten solche Szenen nach unserer Auffassung nicht gezeigt werden. (Bilder: Screenshot aus dem Film) |
09.März 2019
Es ist wieder soweit - eine Frühjahrskastrationsaktion |
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Ende Februar, Anfang
März strahlt die Sonne
endlich wieder über den Horizont. Es bleibt langsam
![]() Um die Vergrößerung von solchen Gruppen freilebender streunender Katzen zu verhindern führen wir besonders in diesen kritischen Zeiträumen Kastrationsaktionen durch. In diesen Tagen konnten wir an einer Futterstelle alle elf Katzen und Kater einfangen, tierärztlich gegen Parasiten behandeln und kastrieren lassen. Die großen alten Narben am Kopf dieses betagten Katers weisen auf viele, sicher erfolgreiche Kämpfe, mit Rivalen hin. Vielleicht ist auch er ein Urvater von statistisch 80 Millionen Nachkommen eines freilebenden Katzenpaares in zehn Jahren. |
03.März 2019
Die Saaler Tierschützer vom Naturtierheim-Ostsee e.V. |
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28.Februar 2019
Die Kraniche fliegen wieder nach Norden |
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Der Zug der Kraniche aus ihren
Winterquartieren ist in vollem Gange. Nordwestlich Berlins,
von der Autobahn A24 am Das Naturschutzgebiet "Oberes Rhinluch" erstreckt sich auf einer Fläche von zirka 15.000 Hektar, die bis Anfang des letzten Jahrhunderts ein Niedermoorgebiet war. Heute ist es ein landwirtschaftlich extensiv genutztes,entwässertes Grünland auf dem an den Linumer Teichen Kolbenenten, Rothals- und Zwergtaucher, Rohrweihe und Bartmeise Brutgebiete gefunden haben. |
26.Januar 2019
Ergebnisse der Stunde-der-Wintervoegelzählung 2019 |
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In
unserem Bundesland Mecklenburg-Vorpommern wurden im Rahmen
der
diesjährigen Stunde der Wintervogelzählung in 2.067
Gärten 98.200 Vögel gezählt. Daran haben
sich 3.290
Vogelfreunde beteiligt:
![]() Der unten in Klammern beigefügte Link führt zur offiziellen Liste 2019 des NABU. Die auf dem Foto abgebildete beringte Dohle wurde in RibnitzDamgarten verletzt gefunden, bei uns gesund gepflegt und wieder ausgewildert. (www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/stunde-der-wintervoegel/ergebnisse/ 21784.html?jahr=2019&ort=&vogelart=Haussperling&bundesland=Mecklenburg-Vorpommern&formchange=1) |
06.Januar 2019
Große
Wasservogelzählung am 12.Januar 2019 |
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Seit
über 50 Jahren werden Mitte Januar in 150
Ländern
weltweit Wasservögel gezählt. Damit sollen
der
Gesamtbestand der Arten, ihr Zugverhalten und langfristige
Veränderungen ihrer Lebensräume erfasst werden. Der
Monat
Januar wurde gewählt, weil zu dieser Zeit das Zuggeschehen
weitgehend ruht und die Vögel sich konzentriert, in wenigen
Gebieten aufhalten. Rund 130 Wasservogelarten nutzen Deutschland als
Transitland oder Winterquartier. Auf der Ostsee rasten dann auch
zehntausende arktische Tauch- und Meeresenten, die sich mit Einbruch
des Winters in einer großen Reisewelle in Richtung
Süden
begeben.
![]() Treffpunkte für die Helfer sind: Darß: 9.30 Uhr Parkplatz »Drei Eichen« zwischen Born und Ahrenshoop Treffpunkt für die Zähler entlang der Ostseeküste zwischen Ahrenshoop und Prerow, also entlang des Weststrandes bis zum Leuchtturm Darßer Ort. Nach einer Rast am Natureum geht es über den Rundwanderweg zum Nordstrand. Die Zählung endet um 16 Uhr in Prerow. Zingst: 10 Uhr am Strandübergang 4, nahe dem Zingsthof, die Ranger hoffen auf zahlreiche Mitzähler. Die Wanderung dauert etwa vier Stunden. Zarrenzin: 10 Uhr an der barrierefreien Plattform in Zarrenzin. Die etwa zweistündige Tour führt entlang des Wanderweges am Kliff und endet in Barhöft an der neuen Nationalparkausstellung im Haus am Kliff, gleich neben dem Aussichtsturm. Turm und Ausstellung haben geöffnet. |
03.Januar 2019
Die „Stunde der Wintervögel“ 2019 |
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Der Naturschutzbund Deutschland
(NABU) und sein bayerischer Partner Landesbund für Vogelschutz
(LBV) rufen ![]() Im Mittelpunkt der Aktion stehen wieder vertraute Vogelarten, Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen. Die „Stunde der Wintervögel“ ist die größte wissenschaftliche Mitmachaktion Deutschlands, bei der möglichst viele Menschen gleichzeitig große Datenmengen sammeln und damit wichtige Hinweise zur Entwicklung der heimischen Vogelbestände geben und Naturschützern damit eine Fülle aktueller Informationen zum Schutz der Artenvielfalt zur Verfügung stellen. Im letzten Jahr beteiligten sich bundesweit mehr als 136.000 Vogelfreunde an der Aktion; davon auch mehr als 3.000 Naturinteressierte in Mecklenburg-Vorpommern, die über 90.000 Vögel, darunter am häufigsten Haussperling, Feldsperling und Kohlmeise, in Gärten und Parks zählten. Die Beobachtungen können im Internet unter „Stunde der Wintervögel“ bis zum 15. Januar gemeldet werden. |