Informationen und Regeln zum Umgang mit Katzen und Hunden für Eltern und Kinder.

Ein Hund, eine Katze oder auch ein Kaninchen kann man streicheln, man kann kuscheln, es kann aber auch Trost spenden wenn man Kummer hat. Es "hört“ ohne Unterbrechungen zu und hat keine Gegenargumente.
Deshalb spricht viel dafür, Kindern die Möglichkeit zu geben, mit einem Tier aufzuwachsen. Trotzdem sollten es sich Eltern reiflich überlegen, ob sie ein Tier in die Familie aufnehmen wollen. 

Denn es steht außer Zweifel:
Auch wenn Kinder noch so sehr beteuern, dass sie sich um das Tier kümmern werden, die Hauptlast werden Vater oder Mutter übernehmen müssen, denn Kinder bis zu zwölf Jahren sind noch gar nicht in der Lage dauerhafte Verantwortung für ein Haustier zu übernehmen.

Katzen
sind sehr individuelle und sensible Tiere und sind nur bis zu einem gewissen Grad erziehbar. Bei guter Behandlung sind sie sehr zutraulich und verschmust und werden sehr schnell stubenrein. Wenn eine  Katze von klein auf an Kinder gewöhnt ist, ist sie sehr spiel- und kinderfreundlich, sollte aber erst für Kinder über 5 Jahre angeschafft werden und man sollte sich darüber im Klaren sein, dass die Lebenserwartung einer Katze 14 Jahre und mehr betragen kann.
Man sollte auch wissen, dass Katzen manchmal haaren, ihre Krallen an Möbeln wetzen können und Ortsveränderungen nicht besonders mögen.

Hunde
sind dagegen stark menschenbezogen. Sie sind sehr anhänglich, schnell sauber und gehorsam, wenn sie geduldig erzogen werden. Je nach Rasse haben sie unterschiedliche Eigenschaften: Es gibt Schmuse-, Jagd- oder Wachhunde. Viele Rassen sind auch ausgesprochen kinderlieb toben und tollen gern und fühlen sich auch für das Kind verantwortlich und beschützen es. 
Trotzdem sollte überlegt werden, ob ein Kind reif genug für den Umgang mit einem Hund ist.
Selbst der freundlichste und besterzogenste Hund bleibt letztlich unberechenbar.
Deshalb sollten neue Hunde erst angeschafft werden, wenn ein Kind wenigstens 5 Jahre alt ist. 
Anders als eine Katze muss ein Hund betreut werden und mindestens zweimal pro Tag eine halbe Stunde spazieren gehen, auch im Urlaub. Große Hunde brauchen viel Platz und möglichst einen Garten. Die Lebenserwartung von Hunden ist rasseabhängig 15 oder mehr Jahre. 

Vor der Anschaffung eines Hundes  sollte sich die Familie vertraut im Umgang mit dem Tier machen und es von klein auf unter Einbeziehung der gesamten Familie erziehen. Der Hund muss der Familie vertrauen und sollte sich von den Erwachsenen sein Fressen ohne Knurren wegnehmen lassen. Kinder sollten das aber niemals tun, denn  Kinder sind dem Hund in allen Belangen unterlegen. Auch dürfen kleine Kinder nie mit einem Hund allein gelassen werden. Ein Hund akzeptiert ein Kind nicht als in der Hierarchie über ihm stehend und ist ihm an Kraft, Schnelligkeit und meist auch an Körpergröße überlegen.

 Deshalb sollten Kinder im Umgang mit Hunden folgende Regeln beachten:

    - Streichle keinen Hund, wenn er dich nicht vorher beschnuppert hat.

    - Starre Hunde nicht an, störe sie nicht beim Fressen, Schlafen oder Säugen.

    - Bleibe unbeweglich stehen, wenn dir ein unbekannter Hund begegnet.
      Lass ihn an dir schnuppern, wenn er das versucht.

    - Lauf nicht weg und schreie nicht.

    
Dann wird sich der Hund langweilen und weglaufen.